Architekturobjekte
Hanseatische Backsteinarchitektur für Investoren
25527 Hamburg, Hagenbeckstraße 149 a
Mit freundlicher Unterstützung von Vandersanden
Mit freundlicher Unterstützung von Vandersanden
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Hagenbeckstraße 149 a, 25527 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
09.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
6- bis 10-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Hanseatische Backsteinarchitektur für Investoren: schöner Wohnen mit KfW40 und gefördertem Wohnungsbau!
Mit Fassade aus Vandersanden-Ziegeln: robust, wirtschaftlich und attraktiv
Die Architekten Wessling und Walkenhorst haben in Hamburg ein imposantes Mehrfamilienhaus mit 59 Wohneinheiten konzipiert und ausgeführt. Der Clou bei diesem geförderten Wohnungsbauprojekt: Es hat sparsames Wohnen direkt miteingebaut. Denn das riesige Klinkergebäude entspricht dem modernen KfW40-Standard. Damit können seine Bewohner dauerhaft sparen und sich bereits heute gegen die Energiepreiserhöhungen der kommenden Jahrzehnte wappnen. Aber auch für den Bauherren, die Lehrerbaugenossenschaft Hamburg, lohnt sich das Projekt. Nicht nur wegen der Förderung für die Ausführung in der hohen Energiesparklasse, sondern auch durch die weitere Förderung für den sozialen Wohnungsbau. Die Genossenschaft legte schon bei der Planung den Fokus auf Langlebigkeit und Nachhaltigkeit. Deshalb entschloss sich Architekt Walkenhorst für eine gleichermaßen moderne, durable und stylische Fassade, die er mit Vandersanden-Verblendern verklinkern ließ.
Der Neubau auf dem Grundstück der Lehrerbaugenossenschaft liegt im Ortsteil Stellingen der Hansestadt, in der Nähe des Tierparks Hagenbeck. Die Straße am Gebäude führt direkt auf das Elefantentor vom Tierpark zu. Im neuen Gebäude brachte Wessling und Walkenhorst 59 Wohneinheiten unter. Darunter viele Zwei-, Drei- und Vierzimmerwohnungen, beispielsweise für Jugendliche, die dringend eine erschwingliche Bleibe suchen oder für junge Familien. Außerdem gibt es im Erdgeschoss zwei Gewerbeeinheiten, die zurzeit zusammengelegt sind. Darin befindet sich ein gemeinnütziger Fahrradladen. Für Gebrauchträder oder für eine rasche, kostengünstige Reparatur von Bikes aus der Nachbarschaft.
Bewusster Stilbruch: attraktive Vandersanden-Klinker und städtebaulicher 360-Grad-Blick
„Wir haben uns bewusst für den Stilbruch entschieden, die dunklen Vandersanden-Ziegel auf dem oberen Teil der Gebäudefassade anzubringen“, erklärt Lars Walkenhorst, Mitinhaber und Architekt des Büros Wessling + Walkenhorst Architekten BDA. „Auf der gegenüberliegenden Straßenseite steht ein Hotel angelehnt an den Kolonialstil. Mit unserem Entwurf wollten wir eine klare stilistische Linie dagegen ziehen. Aber auch sonst passen die Vandersanden-Vollverblender gut ins Umfeld. Das Gebäude nebenan ist in einem hellen Klinker gehalten, daran haben wir unsere Idee mit den Klinker auch aufgehängt. Und durch die hellen Klinker im Erdgeschoss wirkt die Gebäudeecke mit dem Fahrradladen unten leicht. Damit fangen wir den oberen Gebäudekörper ein, wie eine große, massive Einheit, die auf der Koppelstraße schwebt.“
Diese konzeptionelle Detailverliebtheit setzt sich sogar auf der Gebäuderückseite fort: „Auf der Rückseite lösen wir das Massive des Hauses in einer leichten Helligkeit auf“, schwärmt Walkenhorst. „Uns war es wichtig, nicht nur die der Straße zugewandten Seite das gewisse Etwas zu geben, auch die Rückseite sollte für Bewohner und Vorbeifahrende attraktiv sein, dem Auge schmeicheln. Dieses Prinzip war uns sehr wichtig.“ Wessling und Walkenhorst hatten die städtebaulichen Aspekte in ihren Entwurf also direkt mit im Blick. „Ein Hochhaus mit verglaster Front in das Viertel zu setzen, wäre ein schrecklicher Frevel gewesen. Gerade als Architekt muss man für seine Idee immer auch die umliegenden Begebenheiten einkalkulieren. Und das ist uns, wenn ich das so sagen darf, nicht zuletzt dank der Vandersanden-Verblendsteine, auch hervorragend gelungen“, sagt Walkenhorst stolz.
Architekt Walkenhorst glücklich: „Endlich wieder arbeiten mit dem Stein“
„Endlich können wir wieder mit dem Material Ziegel arbeiten. Das war eine Zeitlang verpönt. Wir finden das ganz toll, besonders, weil die Vandersanden-Steine das ja auch hergeben.“ Die säulenartigen Pfeiler im Erdgeschoss haben Wessling und Walkenhorst reliefiert. Das steht im krassen Gegensatz zur Mode der vergangenen Jahrzehnte, als verklinkerte Oberflächen eher einen sterilen, glatten Touch haben mussten. „Wir finden es toll, den Backstein wieder kreativ und expressiv nutzen zu können. Außerdem sind die Vandersanden-Ziegel ästhetisch und passen hervorragend in unsere typisch hanseatische Backsteinarchitektur.“ Unterstützung für den kreativen Umgang mit den Verblendsteinen erhielten Wessling + Walkenhorst von Vandersanden-Vertriebler Ed Pelzers. „Pelzers hatte uns viele Muster und Tafeln der Vandersanden Ziegel gebracht, die uns inspiriert haben. Außerdem hat er uns auch vor Ort gut beraten. Das war eine klasse Zusammenarbeit! Und die Vandersanden-Produkte geben wegen ihrer Vielfältigkeit wirklich viel her.“
Leise, sparsam, langlebig: Loggien machen's möglich
Besonderes Augenmerkt mussten die Architekten und Bauingenieure von Wessling + Walkenhorst auf die Schall- und Energieschutzauflagen legen. Und das nicht bloß, weil es sich um eine Behördenauflage handelte. Denn das Gebäude ist von Grund auf nach KfW40 konzipiert. Das bedeutet, dass das Haus lediglich 40 Prozent der Primärenergie nach Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV) verbraucht. Die hohen Auflagen beim Schallschutz sind der Lage geschuldet. Das Gebäude steht nämlich unmittelbar an der Koppelstraße, einer vielbefahrenen Straße im Hamburger Nordwesten. Architekt Walkenhorst hat sich für eine erträgliche Lärmbelastung, vor allem nachts, etwas einfallen lassen. Auf der straßenzugewandten Seite verbaute er anstelle von aus der Fassade herausragenden Balkonen lärmgedämmte Loggien, auf der Innenseite des Hauses. So erlaubt der smarte Schallschutz die Heimeligkeit des eigenen Balkons, und das mitten in der Großstadt.
Vollverblender halten hundert Jahre
Dass sich Walkenhorst mit seinem Team für die Vandersanden-Vollverblender entschied, war ebenso eine Auflage des Bauherren wie der Förderer. Denn Vollverblender sind im Gegensatz zu dem viel dünneren Riemchen noch haltbarer. Walkenhorst schlug den Entscheidern die Vandersanden-Steinklinker „Brandenburg“ im dunklen Braun-Schwarz und die mit hellen und mittelgrauen Nuancen versehenen Wasserstrichverblender „Hagen“ vor. Nach der Bemusterung konnte die Idee dann schließlich mit insgesamt 1.800 Quadratmetern der Klinker im Normalformat (abgekürzt NF, 240 x 115 x 71 Millimeter) ausgeführt werden.
Die Verblendsteine von Vandersanden sind besonders langlebig. Sie halten bis zu einhundert Jahre, ohne auch nur ein bisschen Ihrer Ästhetik einzubüßen. „Daher war die Wahl der Vandersanden-Verblender auch eine nachhaltige Investition in die Zukunft. Die Ziegel sind so gesehen sogar langfristig gut für die Umwelt und für unseren Bauherren besonders wirtschaftlich. Denn die Fassade erfordert über ihre gesamte Nutzzeit eigentlich keine Pflege oder andere Folgeinvestitionen, wie Anstriche.“
Beschreibung der Besonderheiten
Neben der Bezuschussung für den klimafreundlichen KfW40-Standard, hat die Hamburgische Investitions- und Förderbank das gemeinnützige und wohltätige Projekt mitgefördert. Für den Träger, die Lehrerbaugenossenschaft lohnte sich die Investition also gleich doppelt. Alle Beteiligten profitieren also gleich dreimal vom Walkenhorst'schen Entwurf. Nämlich die Bewohner, die sich eines modernen und stylischen Hauses und an überschaubaren Wohnkosten erfreuen dürfen. Die Lehrerbaugenossenschaft über die öffentlichen Gelder, die das Projekt großzügig bezuschusst haben und natürlich die Umwelt, die durch den KfW40-Standard mit Wärmerückgewinnung, State of the Art-Isolation und den dreifach verglaste Fenstern nur mit 40 Prozent der Energie belastet wird, die ein normales Haus dieser Größenordnung verschlingen würde. Übrigens dauerte die Errichtung des Wohn- und Geschäftshauses nur knapp zwei Jahre. Wobei die Bauzeit mit 16 Monaten und die Planungsphase in etwa ein halbes Jahr in Anspruch nahmen.
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