Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2015
Hauptkirche St. Katharinen Hamburg - Kircheninnenraum
20467 Hamburg, Katharinenkirchhof 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Riemann Gesellschaft von Architekten mbH
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Riemann Gesellschaft von Architekten mbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Katharinenkirchhof 1, 20467 Hamburg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
12.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
1-geschossig
Raummaße und Flächen
Nutzfläche
1.671 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
1.850.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
8.000.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
„Dieser besondere und großartige Kirchenraum muss aufgeräumt und zunächst von allem befreit werden, was dort nicht hineingehört. Die meisten Wünsche und Zielvorstellungen werden dann gleichsam von selbst erreicht...“ In diesem Sinne wurde der bestehende Keller im Südschiff erweitert; die nachträglich in den 50er Jahren in die Kirche eingebauten Räume (Winterkirche, Technik- und Abstellräume) wurden zugunsten freier Blick- und Wegebeziehungen entfernt. Eine neue Empore aus Stahl steht, von 6 schlanken Stützen getragen, losgelöst von der mittelalterlichen Bausubstanz und bietet Platz für bis zu 130 Musiker. Die gemeinsame Öffnung zwischen Turm und Kirche wurde wieder freigelegt; das neue innere Portal an dieser Stelle ist gestalterisch mit einem weiteren Portal und der Emporenbrüstung aus geflochtenen Eisenbändern entwickelt worden. Ein sensationeller Fund, das sog. „Nordportal“ aus der Erbauungszeit der Kirche ist während der Arbeiten entdeckt worden: Alle Schichten des freigelegten Portals werden nun dem Besucher gezeigt. Von außen wurde eine Glasvitrine als Raumabschluss davorgestellt, in der ein mit Bronzeblech verkleideter Ausschnitt in Form des Portals auf die besondere Situation aufmerksam macht. Der Fußboden wurde komplett neu aufgebaut (Fußbodenheizung mit dampfdurchlässiger Wärmedämmung), die neuen Ziegelplatten entsprechen in Materialität (Rohdichte etc.), Format und Verlegemuster denen aus den 50er Jahren, während wichtige liturgische Orte (Taufe, Leib-Christi-Altar, Hauptaltar), sowie Übergänge und Stufen als „Inseln“ in Gotlandstein ausgeführt wurden. Alle Arbeiten wurden in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege und Archäologie durchgeführt und erforderten viele unkonventionelle Lösungen (Kampfmittelsondierung mittels Magnetfeld, spezielle Pfahlgründungen, Einbringen des neuen Kellers in kleinsten Abschnitten etc.). Die Ausstattung der 50er Jahre (Altar, Kanzel, Chorgestühl, farbige Fenster) wurde erhalten und behutsam saniert und zeigt sich wie die neu entwickelten Elemente als eigene Zeitschicht in dem mittelalterlichen Kirchenraum.
Auszeichnungen
"Bauwerk des Jahres 2012" des AIV Hamburg
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
11
Anzahl Wohneinheiten
1
Anzahl Sitzplätze
1.200
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