Hauptverwaltung RheinEnergie
50823 Köln, Parkgürtel 24
Mit freundlicher Unterstützung von Tremco CPG Germany
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Parkgürtel 24, 50823 Köln, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2014
Nachhaltigkeit
DGNB - Gold
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Effizient und innovativ
Kölns wohl modernster Bürogebäudekomplex steht kurz vor der Fertigstellung: Ab Juni 2014 werden rund 1900 Mitarbeiter die fünf neuen Baukörper der Hauptverwaltung RheinEnergie beziehen. Mit dem Prestigebau nach Plänen des Darmstädter Architekten Norbert Sinning verfolgt der Energieversorger gleich mehrere ambitionierte Ziele: Seine Mitarbeiter sollen von dezentralen Standorten kommend an einem Ort zusammenfinden und auch im Innern ein völlig neues Bürokonzept antreffen. Darum folgt die Bürostruktur neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen: Soziale Einrichtungen wie ein Gesundheitszentrum erleichtern den Mitarbeitern den Alltag und auch kleinere Einkäufe können auf dem Gelände erledigt werden. Besonderen Wert legte die RheinEnergie auf ökologische Aspekte: So wird der Wärme- und Kältebedarf des rund 55.000 Quadratmeter großen Gebäudeverbunds zu 95 Prozent durch eine kombinierte Geo- und Solarthermieanlage gedeckt. Das Ergebnis der effizienten Energieplanung: Das Gebäude verbraucht bis zu 90 Prozent weniger als der RheinEnergie Bestandsbau in der Nachbarschaft. Für den Einsatz besonders umweltverträglicher Materialien und den sparsamen Energieverbrauch erhielt der Bauherr gar ein Vorzertifikat in Gold von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB).
Fünf differenzierte Baukörper
Die Hauptverwaltung gliedert sich in fünf Baukörper, die mit ihren organischen Formen den offenen Raum umspielen und eine strikte Trennung von Gebäude und Landschaft bewusst aufheben. Ein Komplex beherbergt die Büros der RheinEnergie-Mitarbeiter, ein weiterer Bau steht für Tochtergesellschaften bereit, das dritte Gebäude ist mit Konferenzsälen und der Hauptpforte ausgestattet, zwei Sozialbauten schließen sich an. Das Ensemble staffelt sich von einem sechsgeschossigen Teil, der den Gebäudeauftakt für das Verwaltungsareal bildet, bis hin zu nur zweigeschossigen Gebäuden. Diese beiden Sozialbauten mit betriebsärztlichem Dienst, Gesundheitsbereich und Betriebsrestaurant mit Gästezone befinden sich inmitten der Grünfläche. Sie werden in einem zweiten Bauabschnitt realisiert. Verbindendes Merkmal aller Bauten sind ihre organisch gerundeten Formen und die horizontal gebänderte Fassade, in der sich Aluminium- und Fensterbänder abwechseln. In den Erdgeschosszonen sind alle jene Bereiche mit raumhohen Fensterelementen ausgeführt, die direkten Außenkontakt haben.
Modernes Innenleben
Vom Eingangsplatz aus wird eine zentrale Halle erreicht, die als Erschließungs- und Kommunikationszone fungiert und Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen bereithält. Öffentliche Einrichtungen wie Info-Point, Wartezone und Bistro sind ebenfalls in der Halle untergebracht. Stege im ersten und zweiten Obergeschoss verbinden mit den die Halle umfließenden Bürotrakten und ermöglichen kurze Wege sowie differenzierte Ausblicke in die Parklandschaft.
Zukunftsorientiert und innovativ sind auch die Arbeitsplätze: Klassische Desktop-PC Arbeitsplätze werden durch ein Rechenzentrum mit Cloud-Technologie ersetzt, digitale Schnittstellen erlauben das Arbeiten von jedem beliebigen Platz aus. Insgesamt lässt die Gebäudeform eine Vielzahl unterschiedlichster Arbeitsplätze mit individuellem Charakter zu, wobei die Büroflächen vorwiegend als Multispace-Zonen organisiert sind, ergänzt durch partiell angeordnete Zellenbüros. Think Tanks bieten Rückzug für konzentrierte Einzelarbeit, Meeting-Points stellen dezentrale Infrastruktur- und Kommunikationspunkte innerhalb der Gebäude dar.
Besonders wichtig: Fassade sauber abdichten
Die vorgehängte hinterlüftete Fassade besteht aus Vollaluminium. Individuelle Blechraster und die Herstellung gerundeter Bleche in mehreren unterschiedlichen Radien sowohl im Fassadenblech-, Attika-, Sonnenschutz- und Fensterbankbereich forderten das Können des Fassadenbauers, Ebener Fassaden-Profiltechnik aus Bad Marienberg. Der Energiestandard der Fassaden und Fenster muss schließlich auch durch perfekt luft- und schlagregendicht abgedichtete Anschlussfugen gewährleistet werden. Die Fensterbänder folgen ebenfalls der kurvigen Form und bestehen aus einer hochwärmedämmenden Pfosten-Riegel-Konstruktion und Aluminiumfenstern. In jedem 2. Fassadenmodul befindet sich eine motorische Kippoberlichtöffnung mit Öffnungsüberwachung, die über die Gebäudeleittechnik gesteuert wird. Deren Leitungen durchstoßen jeweils die Abdichtungsebene der Fenster, sodass sie noch einmal gesondert abgedichtet werden mussten. Dafür wählte der Fensterbauer, Metallbau Ferger aus Wissen, die innovative Fenster- und Fassadenfolie illbruck ME501 TwinAktiv HI, die speziell für Metallbauarbeiten entwickelt wurde und sich durch hohe Reißfestigkeit, Luftdichtheit, Dampfdiffusion, Schlagregendichtheit und Freibewitterbarkeit bis 12 Monate auszeichnet. Christoph Klees, Projektleiter für die Hauptverwaltung RheinEnergie bei Metallbau Ferger, begründet die Wahl so: „Die Folie kann innen und außen eingesetzt werden, das bewirkt Fehlerminimierung“. Und das steckt dahinter: Die Fenster- und Fassadenfolie reagiert feuchteadaptiv auf die jeweilige Richtung der Dampfdiffusion in der Anschlussfuge. Somit ist sie immer richtig angebracht, egal ob innen oder außen – Verwechslungen sind ausgeschlossen. Besonderheit: die Folie verhindert einen Feuchtigkeitsstau im Innern der Fuge, wodurch die Fugen 365 Tage im Jahr nachweislich trockener bleiben.
Neuheit: emissionsarme Kleber
An der expressiven Fassade des Neubaus wurden 24000 m illbruck ME501 TwinAktiv HI eingebaut. Der besondere Grundriss der Gebäude verlangte den Fensterbauern eine sehr genaue Montage und einwandfreie Verklebung der Folie, worauf Christoph Klees selbstbewusst verweist. Diese Arbeiten wurden ständig durch Fassadengutachter und die örtliche Bauleitung überwacht. Für die Befestigung der Folie setzte die Firma den illbruck SP025 Fenster-Folienkleber Öko ein. Auch die Stelle, an der die Leitungen für die Ansteuerung der Fensterflügel die Fenster- und Fassadenfolie durchdringen, dichteten die Fensterbauer ab, indem sie mit dem Kleber ein Stück der Fenster- und Fassadenfolie auf der durchgehenden Folie befestigten.
Der illbruck SP025 Fenster-Folienkleber Öko wurde auf Basis der neuen tremco illbruck-Hybridtechnologie entwickelt und zeichnet sich unter anderem durch Lösemittelfreiheit, Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeit aus. Deshalb hat ihn die GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe e.V.) in der besten Klasse EC1 PLUS als „sehr emissionsarm PLUS” zertifiziert. Das bedeutet, er ist für Innenräume uneingeschränkt einsetzbar, weil der die Raumluft nicht belastet – ein weiterer Pluspunkt für die Mitarbeiter der RheinEnergie. Dem Verarbeiter macht der Kleber ebenfalls das Leben leicht: Er haftet auf vielen Materialien und klebt auch bei leicht feuchten Untergründen gut.
Die Bewegungs- und Dehnfugen in der Fassade wurden mit dem illbruck SP525 Hochbaufugen-Dichtstoff abgedichtet, der wie der Folienkleber SP025 und die Fassadenfolien illbruck ME501 TwinAktiv HI EC1 PLUS „sehr emissionsarm PLUS“ zertifiziert ist. Er ist , lösemittel-, isocyanat- und silikonfrei lässt sich besonders sauber verarbeiten und hervorragend glätten, wodurch die Fugenabdichtung auch optisch dauerhaft ansprechend ausgeführt werden kann. Außerdem ist der Dichtstoff dauerhaft elastisch und nach DIN 18540 im Innen- und Außenbereich einsetzbar.
Dieser 1-komponentige Hybrid-Dichtstoff ist ideal für die elastische Abdichtung von Anschluss- und Bewegungsfugen im Innenbereich sowie für Außenfugen im hinterlüfteten 2-schaligen Mauerwerk. Dadurch ergibt sich:
- Hohe Luftdichtheit der inneren Abdichtung
- Hervorragender Schallschutz durch sein hohes Raumgewicht
- Fertige Oberfläche
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