Architekturobjekt 42 von 242
Nominiert für die Shortlist der Jury 2019

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2019


"Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

51519 Odenthal-Altenberg, Ludwig-Wolker-Straße 12

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gernot schulz : architektur GmbH

Altenberger Dom mit denkmalgeschützten Teilen der Jugendbildungsstätte - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Südansicht mit Freizeithof und Jugendgästehaus - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Kapellenhof - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Empfangshof - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Empfangshalle mit Umgang und Blick in die Höfe - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Umgang - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Empfangshalle - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Stefan Schilling

Christkönigkapelle Hauptschiff - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle Osterkerze - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle Tabernakel und Ewiges Licht - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle Ambo und Altar - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle Kerzenfenster - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Christkönigkapelle Weihwasserbecken - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Treppenhaus Übergang Alt und Neu - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Treppenhaus Übergang Alt und Neu - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Treppenhaus zum Gästebereich - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Haus im Haus, Übergang Alt und Neubau - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Haus im Haus, Übergang Alt und Neubau - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Treppen und Rampe - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Seminarraum - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Speisesaal - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Seminar/ Speiseraum - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Speisesaal - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Kapellenfassade zur blauen Stunde - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Empfangshof mit erleuchtetem goldenem Saal - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Empfangshof mit Domblick - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Freizeithof - "Haus Altenberg" mit Christkönigkapelle, Jugendbildungsstätte des Erzbistum Köln

© Simon Wegener

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: gernot schulz : architektur GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Ludwig-Wolker-Straße 12, 51519 Odenthal-Altenberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

12.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

gernot schulz : architektur GmbH

Sachsenring 69

50677 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 940805-0

info@gernotschulzarchitektur.de

Bauherr

Erzbistum Köln, Generalvikariat

Marzellenstr. 32

50606 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 16421280

Fachplanung: Gebäudetechnik

ZWP Ingenieur-AG

An der Münze 12-18 12-18

50668 Köln

Deutschland

Tel. +4922197318240

Architektur: Landschaftsarchitekt

Dipl.-Ing. Friedrich Altzweig Landschaftsarchitektur

Thebäerstr. 43

50823 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 5107284

Fachplanung

H&P Bauingenieure GmbH & Co. KG

Schanzenstr. 31, Gebäude 38

51063 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 5402730

koeln@hp-bauingenieure.de

Architekturfotografie

Simon Wegener Fotografie

Theodor-Waechter-Straße 9b

53604 Bad Honnef

Deutschland

Tel. 0160.90256625

mail@simonwegener.com

Fachplanung: Bauphysik

Schwinn Ingenieure

Kölnstr. 297

53117 Bonn

Deutschland

Tel. +49 228 9694580

mail@schwinn-ingenieure.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Kempen Krause Beratende Ingenieure GmbH

Konrad-Adenauer-Ufer 41

50668 Köln

Deutschland

Tel. +49 221 933119-0

office@kempenkrausekoeln.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Glasmalerei Peters GmbH

Am Hilligenbusch 25

33098 Paderborn

Deutschland

Tel. +49 52 51160970

info@glasmalerei.de

Bauleistung: Fassade

Rieder GmbH

Mühlenweg 22

5751 Maishofen

Österreich

Tel. +436542690844

office@rieder.cc

Bauleistung: Ausbau

Annen GmbH & Co.KG

Sternfelder Straße 1

54317 Farschweiler

Deutschland

Tel. 06500666

info@annen.eu

Bauleistung: Ausbau

Houben GmbH

Waldhufenstr. 180

52525 Heinsberg

Deutschland

Tel. +49 2452 9544-0

info@schreinerei-houben.de

Verwendete Produkte

Annen GmbH & Co. KG

Fassade/ Innenausbau

Backsteinkontor, Köln

Fassade

Wasserstrichklinker gedämpft

Deutsche FOAMGLAS®

Schaumglasdämmplatten

Befahrbare Fläche im Innenhof mit FOAMGLAS® S3

Glasmalerei Peters

Glasfenster

Beschichtung mit historischer Grisaille Technik

Rieder Facades

Fassaden

Mehrseitige Sichtbeton Fertigteile

Sto

Fassade

Mineralischer Edelputz Sto Dekorputz P

Sto

Putz

Mineralischer Oberputz SoMiral Novell F

Zement und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co.KG

Putz

Historischer Reinkalkputz grob

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

12.140 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

42.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das heutige Gebäudeensemble südlich des alles überragenden Altenberger Doms verweistauf das einst hier befindliche Zisterzienserkloster, 1145 gegründet und bis 1803 existent.Eine romanische Vorgängerkirche hatte bereits einen Kreuzgang im Bereich des späterenKellereigebäudes der barocken Anlage – dem heutigen Empfangshof. 1259 begann mit derGrundsteinlegung für den Neubau der gotischen Klosterkirche, heute bekannt als „Altenberger Dom“, eine drei Jahrhunderte währende gotische Bauphase, an deren Ende eines der wichtigsten Zisterzienserklöster Mitteleuropas stand. Im Barock erreichte das Klosterensemble seine größte bauliche und räumliche Ausdehnung. Nach Beginn des 19. Jahrhunderts wurden Teile der baulichen Anlage zunächst als Hospital, später als Farbenfabrik genutzt. 1815 wurde die Klosteranlage dann durch einen Großbrand zerstört und verfiel in den Folgejahren zu Ruinen.

In enger Abstimmung mit Denkmalschützern und Bodenarchäologen schlugen wir vor, dass es einer erneuten Wandlung des Ensembles hin zu einer purifizierten und auf die archaische Atmosphäre eines Klosterortes sich rückbesinnenden Bebauung bedarf, um der historischen Bedeutung des Ortes gerecht zu werden und diese Atmosphäre auch für kommende Generationen zu sichern. Gleichzeitig galt es, die sehr spezifische Stimmung der Institution „HausAltenberg“, die viele Gäste des Hauses auch nach Jahrzehnten in sich tragen, zu bewahren bzw. etwas Neues entstehen zu lassen, was diese Erinnerungen in sich trägt.

So geht die Neustrukturierung des Bauensembles einher mit der grundlegend neu gedachten großräumigen Einbindung in den Landschaftsraum. Wie die Gebäude wurden auch die Außenanlagen einer planerischen Straffung und Neuformulierung unterzogen. Auch hier stand das architektonische Bild des „Klosters im Tal“ Pate, um atmosphärisch an die klösterliche Prägung des Ortes zu erinnern.

Ein neu angelegter Rundweg am Waldsaum der Talebene und die Auslichtung des Busch-und Heckenbestandes ermöglicht in Zukunft den Spaziergang um das gesamte Bauensemble. Der komplette Rückbau bisher befestigter Flächen im Osten (Wirtschaftshof) und im Süden (Parkplatz) und das Heranführen der Landschaft bis an die östlichen und südlichen Außenwände des Ensembles sind elementare Bestandteile des Bauentwurfs.

Erste Skizzen zum Projekt zeigen die konzeptionelle Idee, mit charakteristisch geformtenRäumen – insbesondere den Deckenbereichen – an die überwölbten Raumgeometrien der historischen kirchlichen Vorgängerbauten an diesem Ort zu erinnern. Dieses Raumthema blieb durch alle Planungsphasen erhalten und gibt den Haupträumen Individualität und Unverwechselbarkeit.

Wichtiger Teil der Erweiterung ist der Neubau einer Kapelle im 1. Obergeschoss des auf der historischen Spur des gotischen Kreuzgangs verorteten Neubaus südlich des Altenberger Doms. Die aus der Geschichte abgeleitete Position des Neubaus birgt für die Kapelle die Herausforderung einer entgegen der liturgischen Ausrichtung nach Osten langgestreckten Raumproportion. Es entsteht ein asymmetrischer zweifach überwölbter Raum, bestehend aus einem fest möblierten Hauptraum und einem bewusst leer gehaltenen Nebenbereich. Der liturgische Bereich ist zentral auf ein für die Historie des Haus Altenberg wichtiges Bestandskreuz ausgerichtet, welches im Licht der dahinterliegenden durchbrochenen Glaswand zu schweben scheint.

Dieses moderne Maßwerkfenster stellte sowohl planerisch als auch baukonstruktiv eine der größten Herausforderung des Planungs- und Bauprozesses dar. Hierbei folgen Geometrie und Versatz der Maßwerksteine ebenso den seit dem Mittelalter überlieferten Bautechniken wie die Grisaille-Beschichtung der Glasscheiben. Die freie Anordnung der Maßwerksteine im Inneren und deren Materialisierung aus Beton-Gußelementen jedoch sind zeitgenössische Komponenten der Fassade. Wie in dem benachbarten Dom wird das Licht der Hauskapelledurch die besondere Fensterkonstruktion und Gestaltung „geformt“ und steht an besonderenTagen wie „gefrorener Nebel“ im Raum.

Beschreibung der Besonderheiten

Mit einer einfachen Gebäudekonfiguration und explizit zeitgemäßen Mitteln gelingt die Wiederherstellung einer Gesamtanlage, welche die Historie lesbar erhält und sie dennoch im Sinne dieses Ortes weiterentwicklelt und sich räumlich und atmosphärisch selbstverständlich in die historische Anlage einfügt. Leitideen waren die gestalterische "klösterliche" Straffung und Deckengeometrien, die an die Gewölbearchitekturen erinnern. Höhepunkt ist die neu geschaffenen Kapelle, die mit Ihrer Zweischiffigkeit eine eigenständige Raumkonzeption erhält.

Auszeichnungen

Kölner Architekturpreis 2017

DAM Preis 2019 Shortlist

EU Mies van der Rohe Award 19 Nominee

Schlagworte

Bauen im Bestand, Sanierung, Erweiterung, Sakralbauten, Modernisierung, Restaurierung, Denkmalschutz, Bildung, Jugendbildungsstätte, Kapelle

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Öl

Gas

 

Sekundärenergie

Geothermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

138,95 kWh/(m²a)

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

250

Das Objekt im Internet

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