Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Haus am Buir
41849 Wassenberg, Am Buir 2
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Rongen Architekten GmbH
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Am Buir 2, 41849 Wassenberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2010
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Porenbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
397 m³
Nutzfläche
88 m²
Wohnfläche
82 m²
Grundstücksgröße
136 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Bei dem kleinen freistehenden Haus „Am Buir“ in Wassenberg wurde dies mit einer Reihe von Maßnahmen erreicht, angefangen bei den zur Sonnenseite hin orientierten Fenstern mit sehr guten U- und g-Werten bis hin zu einem Lüftungssystem mit einer hohen Wärmerückgewinnung. Einen entscheidenden Beitrag aber hat die Fassadendämmung geleistet. So kam ein Wärmedämmverbundsystem mit R= 0,022 W/mK auf der Basis von Resol Hartschaum zum Einsatz. Die Dicke der Außenwanddämmung konnte so auf 240 mm begrenzt werden. Zum Vergleich: Mit heute vielfach noch verwendeten WDV-Systemen mit R= 0,040 W/mK wäre eine Dämmstärke von 430 mm erforderlich gewesen.
Resol-Hartschaum gehört der Baustoffklasse B1 an und verfügt damit außerdem über gute Brandschutzeigenschaften. Das Material ist FCKW- und HFCKW-frei und damit auch gesundheitlich unbedenklich. Der Dämmstoff wurde in zwei Schichten von jeweils 120 mm aufgebracht. So konnten durchgängige Fugen und auch unnötige Wärmebrücken einfach und sicher vermieden werden. Die erste Lage der Dämmplatten wurde verklebt und verdübelt. Dafür wurde sie rahmenförmig an den Rändern mit drei senkrechten Streifen Klebemörtel beschichtet; durch die gleichmäßige Verteilung des Mörtels konnte sichergestellt werden, dass nach dem Andrücken mindestens 60 Prozent der Fläche mit dem Untergrund verbunden waren.
Um das Risiko von Rissen zu vermindern, wurden die Dämmplatten an den Fenster- und Türecken ausgeklinkt, so dass in den Ecken keine Dämmstofffugen entstanden. Im Anschluss erfolgte die zusätzliche Verdübelung der Platten. Erst danach brachte die mit der Ausführung beauftragte Firma die zweite Schicht der Dämmplatten an und verklebte diese vollflächig.
Im folgenden Arbeitsgang wurde in zwei Lagen bewehrter Mörtel mit einer Körnung von 0,5 mm aufgebracht. Dadurch konnte eine feine Oberflächenstruktur erreicht werden. Entscheidend für die Wahl des Leicht-Edelputzes war seine hohe Wasserdampfdurchlässigkeit, durch die ein gesundes Wohnklima geschaffen wird. Nachdem der Putz ausgetrocknet war, wurde die weiße Fassadenfarbe aufgebracht. Sie steht in einem spannungsreichen Kontrast zu den dunklen, fast rahmenlos in Erscheinung tretenden Fensterflächen und den Außenwänden, die z. T. Teil mit anthrazitfarben, vorlasierten (also den natürlichen Verwitterungsprozess des Holzes bewusst vorweggenommen) Lärchenholzleisten verkleidet sind.
Obwohl zwei Schichten Dämmmaterial mit einer Gesamtdicke von 240 mm aufgetragen worden sind, ist die Fassade schlank geblieben. Das Vorurteil, Passivhäuser seien schlecht gestaltete und unförmige Kisten, konnte mit der Realisierung dieses besonders kleinen Passivhauses widerlegt werden. Es ist alles andere als ein „ unförmiger Klotz in der Landschaft.“ Das Haus ist kein Fremdkörper sondern untrennbarer Bestandteil der historischen Stadtmauer mit dem mittelalterlichen „Verlorenenturm“ geworden. Technische Daten: Holz-Fiberglasfenster mit 3-Scheiben Verglasung, Uw=0,65 W/m²K, g-Wert= 52% Lüftungsanlage mit 92% Wärmerückgewinnung n50 =0,3 1/h Heizwärmebedarf: 13,7 kWh/(m²a)
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Sonstige Heizenergie
Sekundärenergie
Holz
Weitere Dokumente zum Objekt
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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