Architekturobjekt 105 von 106

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer


Haus am See

39619 Schrampe, Zießauer Weg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pfeiffer Architekten

Haus am See - Haus am See

© Jens Roetzsch

Foto 01 - Haus am See

© Jens Roetzsch

Foto 02 - Haus am See

© Jens Roetzsch

Foto 03 - Haus am See

© Jens Roetzsch

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Pfeiffer Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Zießauer Weg, 39619 Schrampe, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2008

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Pfeiffer Architekten

Alte Schönhauser Str. 29

10119 Berlin

Deutschland

Tel. +49 30 288845-80

mail@pfeiffer-architekten.de

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

364 m³

 

Nutzfläche

78 m²

 

Wohnfläche

78 m²

 

Grundstücksgröße

410 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf einem Ufergrundstück am Arendsee in Sachsen-Anhalt wurde dieses Wochenendhaus zwischen Mai und Juli 2008 errichtet.

Das Streben nach einer dem Standort und der Aufgabenstellung gerecht werdenden Architektur führte zu der Wahl von Holz als gestaltprägendem Material für Konstruktion, äußere und innere Verkleidung. Darüber hinaus ließen sich dadurch eine kurze Bauzeit und sehr angemessene Baukosten erreichen.

Mit seinem steilen Satteldach nimmt das Haus ein Motiv seines Nachbarn, einem traditionellen norddeutschen Reetdachhaus, auf. Mit seiner Grundfläche von 6,30 x 12,40 m fügt es sich in den vorhandenen Baumbestand auf dem langrechteckigen Grundstück ein. Rundum mit stumpfen Rotzederschindeln eingedeckt, wird es - von Jahr zu Jahr mehr – zum Teil seiner Umgebung. Während an der Nordwestfassade nur durch einige, tief eingeschnittene Fensterschlitze Licht in die dahinter liegenden Schlafräume und das Bad dringt, öffnet sich das Haus nach Südosten mit einer großflächigen Verglasung zum See.

Die Konstruktion des ebenso hohen wie breiten Einraumes besteht aus sieben Leimbindern als Dreigelenkrahmen, die auf Stahlbetonstützen abgesetzt wurden. Die Stützen sind in eine elastisch gebettete Sohlplatte mit umlaufender Frostschürze eingespannt, die aufgrund des schwierigen -da torfigen - Baugrundes erforderlich wurde.

Im Inneren des Hauses gliedern die Leimholzbinder den Raum. Zwischenfelder wurden mit gekalkten Kistensperrholzplatten ausgefacht, der Boden vollflächig mit gekalktem Kistensperrholz belegt.

Sämtliche bewitterte Holzbauteile sind luftumspült und konnten daher ohne chemischen Bautenschutz roh verbaut werden. Einzig dem Giebelbinder und den Fenstern/Laibungen wurden eine Lackierung und zugehörige dreijährige Wartungsintervalle verschrieben.
Auf Entwässerungsrinnen oder Verblechungen wurde ganz verzichtet.

Die hochgedämmte und winddichte Wandkonstruktion in Verbindung mit den sehr guten Fenstern und der relativ geringen Speichermaße des Bauwerkes machten es möglich, auf eine Heizung zu verzichten. Lediglich passive solare Wärmegewinne und ein holzbefeuerter Kamin sorgen für die Erwärmung. Den sommerlichen Wärmeschutz übernimmt - beinahe symbiotisch - der umgebende Baumbestand.

Schlagworte

geneigtes Dach, Dreigelenkrahmen, Leimholzbinder, Schindeldeckung, Schindeln, Lärchenholz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

 

Sekundärenergie

Strom

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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