Nominiert für die Shortlist der Jury 2014

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2014


Haus am Untersee

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BIEHLER WEITH - building design projects

Untersee 000 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 001 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 002 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 003 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 004 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 005 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 006 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 007 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 008 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 009 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 010 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 011 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 012 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 013 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 014 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 015 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 016 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 017 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 018 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 019 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 020 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 021 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 022 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Untersee 023 - Haus am Untersee

© Brigida González, Stuttgart

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: BIEHLER WEITH - building design projects

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BIEHLER WEITH - building design projects

Rheingasse 16

78462 Konstanz

Deutschland

Tel. +49 7531 691188

office@biehler-weith.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

Andreas Geser Landschaftsarchitekten AG

Freyastr 20

8004 Zürich

Schweiz

Fachplanung: Tragwerksplanung

baustatik relling GmbH

Im Pappelhof 1

78224 Singen

Deutschland

Tel. +49 7731 87270

info@baustatikrelling.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Planungsbüro Georg Schwald

Remigiusstr. 18

78256 Steißlingen

Deutschland

Tel. 07738-923385

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Neue Weinsteige 16

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64560720

mail@brigidagonzalez.de

Bauleistung: Rohbau

Wanzenried Bau AG

Schlosshaldenstrasse 10

8570 Weinfelden

Schweiz

Bauleistung: Fliesen, Platten

Wanzenried Bau AG

Schlosshaldenstrasse 10

8570 Weinfelden

Schweiz

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Rawell Stein+Design GmbH

Eisenbahnstrasse 12+16

78315 Radolfzell

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG

Zugspitzweg 1

87466 Oy-Mittelberg

Deutschland

Tel. +49 8366 227

Bauleistung: Tischler

Arnulf Gött Schreinerei GmbH & Co. KG

Zugspitzweg 1

87466 Oy-Mittelberg

Deutschland

Tel. +49 8366 227

Bauleistung: Tischler

Vogt, Gestaltung Möbel Innenraum

Scheffelstraße 20

78462 Konstanz

Deutschland

Bauleistung: Ofenbau und Luftheizungen

Klass Ofen Design

Postfach 1451

88672 Markdorf

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Menegardi AG, Fassadenbau und Bedachungen

Sonnenwiesenstrasse 14

8280 Kreuzlingen

Schweiz

Bauleistung: Putz, Stuck

René Fontana AG Gipser-& Stukkaturengeschäft

Bernrainstrasse 19

8280 Kreuzlingen

Schweiz

Bauleistung: Sanitär

Sanitär Schwarz

Zeppelinstrasse 5

78239 Rielasingen

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Ellenbroek Hugentobler AG

Esslenstrasse 1

8280 Kreuzlingen

Schweiz

Bauleistung: Garten- und Landschaftsbau

Fritzsche Gärten

Flüelastrasse 54

8047 Zürich

Schweiz

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Weber Metalldesign

Ernst-Sachs-Str 4

78467 Konstanz

Deutschland

Verwendete Produkte

Andome

Möbel

Brix

Fliesen

NUS20, NU200, NUS50, NU500, NUS70, NU700, NUS90, NU900

Fichter + Fuchs AG

Estrich

Zementhartbeton als Decorbelag

Tom Dixon

Beleuchtung

Viabizzuno

Beleuchtung

Wanzenried Bau AG

Sichtbeton

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

2.200 m³

 

Bruttogrundfläche

620 m²

 

Nutzfläche

219 m²

 

Wohnfläche

299 m²

 

Grundstücksgröße

1.800 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Fenster zum See
Der Bodensee liegt im Norden. An einem steilen, vom Ufer etwas zurückgesetzten Hang haben die Architekten Bieler Weith einer Familie ein neues Zuhause gebaut. Das Grundstück ist von älteren Gebäuden im zurückhaltenden Landhausstil gerahmt. Zwischen ihnen streckt sich nun ein weit auskragender, dynamisch geschnittener Quader über einem quergelagerten Sockel in Richtung See. Die eingerückte Verglasung betont die forsche Expressivität der Geste. Wie zu den Zeiten der großen Freiheiten in den 1950er und 1960er Jahren, als sich hoffnungsfroher Zukunftsglaube noch ungetrübt in dynamischen und raumgreifenden Kompositionen ausdrücken durfte, feiert auch dieses Haus die landschaftlich privilegierte Lage, dient das Haus einerseits als Werkzeug, um sich den exponierten Ort anzueignen, den es andererseits selbst erschafft. Je länger man das Haus wirken lässt, desto deutlicher wird, wie selbstverständlich es dem Grundstück gerecht wird, wie es dessen Qualitäten weckt und erlebbar macht. Letztlich machen auch die beiden Gebäude rechts und links nichts anderes, nur dass sie sich der Mittel, der Konventionen und des Lebensgefühls einer anderen Zeit bedienen.

Dynamisch und offen
Ein Fußweg führt von unten zum Haus hinauf, aber eigentlich erschlossen wird es von Süden. Ein durch Betonscheiben gefasstes Tor markiert den Zugang, eine niedrige Mauer grenzt kaum merklich zur Straße ab. Von oben wirkt das in den Hang gegrabene Haus deutlich kleiner. Auch hierin findet sich eine Parallele zu den Vorbildern des letzten Jahrhunderts: Auch sie sind eigentlich kleiner, als es die Bilder, als es der erste Eindruck glauben macht. Die von unten spürbare Leichtigkeit, in die sich die kraftvolle Geste auflöst, scheint hier vorerst nur Kraft. Und es wird deutlich, warum dieses Haus der Dynamik der Form, der Auflösung einer orthogonalen Struktur bedarf. Die kerngedämmte Sichtbetonkonstruktion hat eine Stärke von über 60 Zentimetern; Komfortansprüche und Energiesparzwang haben ihren Preis - erst dank der skulpturalen Gestik und der den Außen- mit dem Innenraum verzahnenden Struktur wird aus der technischen Notwendigkeit formale Sinnfälligkeit. Durchblicke frontal und über Eck machen sichtbar, dass sich die Formen aus der inneren, auf das Außen bezogenen Logik erklären: So zeichnet sich die Treppe ab, die von oben über ein Podest mit einem Ausblick ins Freie in den Wohnraum führt, der kleine, nach Südwesten orientierte Hof ist direkt vom Wohnzimmer aus zugänglich.

Im Dialog mit der Landschaft
Einmal im Haus, stellt sich kaum mehr die Frage, ob das Äußere sich vom Inneren herleitet oder umgekehrt, so stimmig sind Außen und Innen aufeinander bezogen. Über die Breite des quergelagerten Sockels öffnet sich das Haus zum See, ein Zwischenpodest auf dem Weg nach oben bietet eine kleine Nische. Zurückhaltende, aber fein gearbeitete Oberflächen – Zementestrich und Feingips an Wänden und Decke – werden ergänzt durch ein den Raum gliederndes Möbel aus Kastanienholz. Oben befindet sich das Zimmer der Tochter und im immerhin zwischen 7 und 8,40 Meter auskragenden Körper das Schlafzimmer des Bauherrenpaars, mit bester Aussicht auf den See und das gegenüberliegende Ufer. Diese Verbindung von Zurückhaltung und Spektakulärem findet man mehrmals: spielerische ironische Brechungen, die das Haus sympathisch machen. In das untere Geschoss führt ein golden gestrichenes Treppenhaus – zu den Arbeitsräumen, die durch Sichtbetonwände als Arbeitsorte charakterisiert werden. Auch von hier sieht man auf den See. Und direkt auf eine makellos gearbeitete Spindeltreppe, ein Betonfertigteil, das wie ein verspieltes Ornament einen Kontrapunkt setzt, so als wolle es sagen, dass man sich weder von dicken Wänden noch von der dynamischen Gestik einschüchtern zu lassen braucht. Diese Ungezwungenheit zeigt sich etwa auch darin, dass der expressiv zugeschnittenen Balkon nicht nur von Wohn- und Esszimmer, sondern auch von der Waschküche durch eine Glastür betreten werden kann. Warum auch nicht? Auch beim Bügeln tut ein Blick nach draußen wohl – durch eines der vielen Fenster zum See.
Text: Christian Holl

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