Architekturobjekt 527 von 910

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Haus B

70184 Stuttgart, Bopserwaldstraße 84

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Yonder – Architektur und Design

Ansicht West mit großflächigen Panoramafenster - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Ansicht Südost mit Solarschindeln - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Ansicht Nordost mit Solarschindeln - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Blick von Süden auf die Lattenfassade mit Moiré-Effekt - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Detail Lattenfassade mit sichtbarer und diagonaler Unterkonstruktion - Haus B

© Yonder, Stuttgart

Offenes Treppenhaus der Eingangshalle - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Einbaumöbel mit Treppe über zwei Geschosse - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Wohnbereich mit inszeniertem Blick über die Dächer der Stadt - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Offenes Raumkontinuum im Erdgeschoss mit Esstisch und Küche - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Blickbezüge im Entrée - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Flur mit Blick im Erdgeschoss - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Schlafzimmer im Dachgeschoss mit Blickbeziehung ins Grüne - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Bad im Dachgeschoss - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Ankleide im Dachgeschoss - Haus B

© Brigida González, Stuttgart

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Yonder – Architektur und Design

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Bopserwaldstraße 84, 70184 Stuttgart, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Umbau

Fertigstellungstermin

08.2016

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Yonder – Architektur und Design

Rosenbergstraße 93

70193 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 64561577

mail@studioyonder.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wagnerplanung GmbH

Mönchsbergstraße 62

70435 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 21578760

info@wagnerplanung.de

Energieberatung

Transsolar Energietechnik GmbH

Curiestraße 2

70563 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 679760

transsolar@transsolar.com

Architektur: Landschaftsarchitekt

Behnisch Architekten

Rotebühlstraße 163A

70197 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 607720

buerostuttgart@behnisch.com

Fachplanung: Beleuchtung

Bartenbach GmbH

Rinner Straße 14

6071 Aldrans / Tirol

Österreich

Tel. +43 512 33380

info@bartenbach.com

Fachplanung: Bauphysik

Bobran Ingenieure

Urachstraße 19

70190 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 2697979

info@bobran-ing.de

Architekturfotografie

Brigida González

Neue Weinsteige 16

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64560720

mail@brigidagonzalez.de

Verwendete Produkte

BEGA Gantenbrink-Leuchten

Außenleuchten

BORA Vertriebs GmbH & Co KG

Dunstabzugsanlagen

Bulthaup

Küchen

Dornbracht

Armaturen

Duravit

Sanitärkeramik

E3/DC GmbH

Energiemanagementsystem

Falper

Sanitärkeramik

FSB Franz Schneider Brakel

Tür-Griffe, Tür-Griffstangen

Gaggenau Hausgeräte

Haushalts-Küchengeräte

Georg Bechter Licht

Leuchten

Kvadrat

Vorhänge

Mayr-Melnhof Holz

Brettsperrholz

Nimbus Group

Leuchten

Projektleuchten GmbH

Leuchten

S. Siedle & Söhne Telefon- und Telegrafenwerke

Sprechanlagen

STEICO SE

Holzwerkstoffe

SUNSTYLE AG

PV-Anlagen

Solardach SUNSTYLE

T4 Systems Umwelttechnik GmbH

Kühldecken

Viessmann Climate Solutions SE

Wärmepumpen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.820 m³

 

Bruttogrundfläche

612 m²

 

Nutzfläche

346 m²

 

Verkehrsfläche

31 m²

 

Wohnfläche

282 m²

 

Grundstücksgröße

934 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Haus B ist eine Arbeit von Yonder für eine namhafte Stuttgarter Architektenfamilie. Das private Wohnhaus befindet sich auf einem traumhaften Grundstück mit grandiosem Blick in den Stuttgarter Kessel. Etwas vor der Jahrtausendwende hatte die Familie das mehrfach veränderte Gebäude aus den 50er Jahren bezogen. Nun sollte das Gebäude saniert und umgebaut werden.

Im Sinne energetisch nachhaltigen Bauens wurde bewusst entschieden, den Bestand so weit wie möglich zu erhalten. Gleichzeitig sollten mit dem Umbau räumliche Situationen geklärt und die überwältigende Aussicht inszeniert werden. Außerdem sollte das Gebäude mit vier Ebenen in extremer Hanglage zukünftig mit weniger Barrieren genutzt werden können.

Hierfür wurden Dach- und Erdgeschoss des Bestandes in Teilen abgetragen und mit neuer Luftigkeit, einem Aufzug und einer großzügigen Dachterrasse als Holzbau wieder errichtet. Überwältigende Blicke über Stuttgart und zum Teehaus werden schon beim Betreten der beiden neu gestalteten Ebenen durch großflächige Panoramafenster freigegeben. Das Gebäudeinnere ist als offenes Raumkontinuum mit differenziert gestalteten Teilbereichen, Einbaumobiliar aus geölten Nuss- und Eichehölzern und bewusst gesetzten Gebäudeöffnungen entwickelt. Das Leben im Grünen über den Dächern der Stadt wird so mit immer neuem Raumerleben und wechselnden Blickrichtungen inszeniert. Erd- und Obergeschoss werden über ein offenes Treppenhaus mit großzügigen Holzeinbauten miteinander verschränkt.

Insbesondere aber entsteht ein nahezu energieautarker Bau, der zukünftig als EnergiePlus-Haus Energie ans Netz abgeben wird. Hierfür wurden Geothermiesonden gebohrt, mit deren Hilfe über Decken und Fußbodenflächen sowohl geheizt als auch gekühlt werden kann. Das Dach wurde vollflächig mit Photovoltaikschindeln belegt, die gleichzeitig als wasserführende Dachdeckung dienen. Eine hochgedämmte Fassade sorgt für optimalen sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz. Elektrotankstellen stützen eine sanfte E-Mobilität.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Erscheinungsbild
Durch die Sanierung des vierfach umgebauten Hauses wurde der architektonische Ausdruck des Gebäudes zu einer einheitlichen Handschrift entwickelt und somit gestärkt.

Bautechnik / Tragwerk
Im Sinne des nachhaltigen Bauens wurde bewusst entschieden, den Bestand so weit wie möglich zu erhalten und auf die bestehenden Untergeschosse in Massivbau einen vorgefertigten Holzrahmenbau mit Decken und Dach aus Brettsperrholz aufzusetzen. Das geringere Gewicht des Holzbaus ermöglicht den Erhalt der Bestandsgründung. Durch die Nutzung der Untergeschosse des Bestands und der Kombination mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz für den Neubau konnte der energetische Aufwand für den Bau des Gebäudes auf ein Minimum reduziert werden. Die schlanken Fassadenpfosten aus Eichenbrettschichtholz im Dachgeschoss ermöglichen nicht nur einen uneingeschränkt beeindruckenden Blick über Stuttgart, sondern tragen zugleich die Dachkonstruktion. Das gesamte Haus wird mit einer Lattenfassade aus Lärchenholz verkleidet und einer Einblasdämmung aus Holzfaser energetisch ertüchtigt. Die sichtbare Unterkonstruktion der Latten verläuft diagonal, was zu einem flirrenden Moiré-Effekt in der Fassadenansicht führt.

Innenraum
Im Gebäudeinneren wurde durch Einbaumöbel und Oberflächen aus geölten Nuss- und Eichenhölzern differenziert gestalteten Teilbereichen und eine natürliche Wohnatmosphäre geschaffen. In der Eingangshalle mit offenem Treppenhaus wird das Erd- und Obergeschoss mit großzügigen Holzeinbauten aus Eichenholz miteinander verschränkt.

Energiekonzept in Bau und Nutzung
Durch die Nutzung der Untergeschosse des Bestands und der Kombination mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz für den Neubau des Erd- und Dachgeschosses konnte der energetische Aufwand für den Bau des Gebäudes auf ein Minimum reduziert werden. Das Gebäude wurde als Plusenergiehaus entwickelt. Zur solaren Energiegewinnung wurden die Dachflächen vollflächig mit Photovoltaik Glasschindeln belegt, die gleichzeitig als wasserführende Dachdeckung gestalterisch vollintegriert sind. Zur Minimierung des Bedarfs kam ein geothermisches System mit vier Erdsonden zum Einsatz, mit deren Hilfe über Decken und Fußbodenflächen sowohl geheizt als auch in sommerlichen Hitzeperioden gekühlt wird. Eine hochgedämmte Fassade mit Dreifachverglasung und außenliegendem Sonnenschutz sorgt für optimalen sommerlichen und winterlichen Wärmeschutz. Ein Energiemanagementsystem mit Lithium-Ionen-Batterie macht das Gebäude Großteils energieautark. Überschüssiger Strom der Photovoltaik wird für E-Mobilität genutzt.
 

Auszeichnungen

2017 - Hugo-Häring-Auszeichnung, BDA Stuttgart / Mittlerer Neckar

2017 - Wood Design & Building Award, Honor international

2018 - S.ARCH Award, Short-List

2018 - Geplant + Ausgeführt, Nominierung

2018 - Architekturpreis Farbe.Struktur.Oberfläche, Nominierung

2018 - DAM Preis für Architektur, Nominierung

2018 - Deutscher Solarpreis, Plakette

2018 - The International Architecture Award (The Chicago Athenaeum)

Schlagworte

Holzbau, EnergiePlus-Haus, Sanierung, Erweiterung, Photovoltaikschindeln, Holzhaus, Holzfassade, Stuttgart, Energieautarkie, Lithium-Ionen-Batterie, Energiemanagementsystem

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Plusenergiehaus

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

31,00 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

16,30 kWh/(m²a)

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