Architekturobjekt 27 von 132

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Haus B

23669 Timmendorfer Strand, Birkenallee 21

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Henrik Becker Architekt

A2 - Haus B

© Lisa Winter

A0 - Haus B

© Lisa Winter

A1 - Haus B

© Lisa Winter

A3 - Haus B

© Lisa Winter

A4 - Haus B

© Lisa Winter

A5 - Haus B

© Lisa Winter

A6 - Haus B

© Lisa Winter

I1 - Haus B

© Lisa Winter

I2 - Haus B

© Lisa Winter

I3 - Haus B

© Lisa Winter

I4 - Haus B

© Lisa Winter

I5 - Haus B

© Lisa Winter

I6 - Haus B

© Lisa Winter

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Henrik Becker Architekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Birkenallee 21, 23669 Timmendorfer Strand, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

05.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Henrik Becker Architekt

Borselstrasse 9

22765 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 349 67 040

info@hbarch.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Pagels GmbH

Asternweg 6

23795 Bad Segeberg

Deutschland

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Thomas Timmermann

Beim Meilenstein 8

23568 Lübeck

Deutschland

Tel. 0451/690100

Verwendete Produkte

Dornbracht

Badarmaturen

Siemens AG Building Technologies Division

Küchenausstattungen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ein steil aufragendes Dach mit tief gezogener Traufe und einer zentralen Dachgaube über dem Eingang. Ein Bild, dass auf den ersten Blick an primitive, archetypische Reetdachhäuser erinnert. Jedoch erkennt man auf den zweiten Blick, dass sich unter dem weit auskragenden Dach nicht nur ein Haus befindet. Die auffällige Symmetrie und die Dopplung einiger Grundelemente offenbaren zwei separate Wohnungen, die durch eine Wand entlang der Firstlinie getrennt sind.
Das Haus steht leicht erhöht, umgeben von einer wilden Wiese. Man betritt es jeweils über eine  umlaufende Holzveranda. In der Mitte der Längsseite öffnet eine Rundgaube die weit herunter gezogene Traufe und betont sogleich die Eingangstür. Über ein zentrales Entree gelangt man im Erdgeschoss direkt in das Wohn- oder Esszimmer welche sich jeweils in den Gebäudeecken befinden. Zudem gelangt man über die Treppe in die Vorhalle des ersten Obergeschosses unterhalb der Gaube. Von dort aus betritt man die Zimmer, sowie die Galerie.
Die verschiedenen Räume und ihr Verhältnis zum Außenraum sind je nach ihrer Lage im Gebäude konsequent gedacht. Eine bestimmende Rolle spielt dabei die Präsenz des Daches. Die Wohnräume im Erdgeschoss streben nach außen. Sie haben eine horizontale Ausrichtung und öffnen sich durch die raumhohe Verglasung über Eck. Ihre räumlichen Grenzen sind vage durch runde Stützen angedeutet. Der Raum wird traufseitig allerdings erst durch die Dachlinie der Traufe begrenzt. Die großen Schiebefenster erweitern den Raum dorthin im Sommer zur Veranda. Über drei Stufen gelangt man von dort aus direkt in den Garten. Die aufstrebenden Räume unter dem Dach öffnen sich weit weniger nach außen, sie sind vertikal orientiert. Die Schlafräume entfalten ihre maximale Großzügigkeit erst im Blick nach oben. Liegend schaut man aus den hohen stehenden Fenstern gen Himmel, die Fensterbrüstung verwehrt den Blick nach unten. Der Schreibplatz unterhalb der Rundgaube hingegen bietet einen Blick in die Ferne, erst wenn man sitzt. Im Stehen kann man nur nach unten in Richtung Eingang schauen. Der Galerieraum am höchsten Punkt des Hauses hat nur noch ein Oberlicht und bietet keinen Ausblick mehr. Die Räume werden, je höher man steigt, immer introvertierter und beziehen sich am Ende nur noch auf sich selbst.

Alle konstruktiven Elemente des Hauses oberhalb der Ortbetonsohle bestehen aus Holzbauteilen aus europäischem Nadelholz. Die vertikale Tragstruktur besteht sowohl aus Holzrahmenbauwänden, als auch aus massiven Holzstützen. Diese tragen eine massive Holzdecke, welche in Gebäudelängsrichtung spannt und an der Giebel- und Traufseite in einem steifen umlaufenden Rahmen gehalten wird. Die Lasten des Daches werden über die Pfetten in die Stützen in das Fundament geleitet. Durch diese Struktur war es möglich, die Ecken stützenfrei zu gestalten und die Räume maximal nach außen zu orientieren. Die Last des Reetdaches musste dabei berücksichtigt werden, da sich die Gebäudeecken erst nach der Eindeckung des Daches gesenkt haben. Die Fenster befinden sich aus diesem Grund vor der Gebäudestruktur. Die inneren Zimmerwände sind Holzständerwände, die im Erdgeschoss mit Dreischichtplatten aus Fichtenholz und im Obergeschoss mit Gipsfaserplatten verkleidet sind. Die Dachsparren sind in den Zwischenbereichen ausgedämmt und oberhalb mit einer Holzfaserplatte bekleidet. Das Reetdach bildet die regenführende Schicht oberhalb der klimatischen Hülle als hinterlüftete  Konstruktion.
 

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Heizenergie

 

Sekundärenergie

Sonstige Heizenergie

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