Architekturobjekt 5.055 von 13.798
Heinze ArchitektenAWARD 2020: 2. Platz Publikumspreis

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2020: 2. Platz Publikumspreis


Haus D // 6

51588 Nümbrecht, Nümbrecht 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Aretz Dürr Architektur BDA

Teilansicht Ost - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Westfassade - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Veranda - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Teilansicht West - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Ostfassade - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Wohnraum - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Galerie - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Schlafzimmer - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Kaminzimmer - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Garage - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Detail Garage - Haus D // 6

© Luca Claussen Fotografie

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Aretz Dürr Architektur BDA

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Nümbrecht 1, 51588 Nümbrecht, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

DIE JOHNS GmbH

Gewerbeparkstr. 13

51580 Reichshof-Wehnrath

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Schreinerei Kloppenburg

Dörner Straße 31

51674 Wiehl

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Pfitzner GmbH Stahl- und Metallbau

Osemundstraße 15

58566 Kierspe

Deutschland

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

Julius & Hans-Kurt Schneider Hoch-, Tief-, Beton- und Stahlbetonbau-GmbH

Hemmerholzer Weg 12

51597 Morsbach

Deutschland

Verwendete Produkte

Finstral

Fenster

GUTEX-Holzfaserplattenwerk

Dämmstoff

Hans Laukien

Dach

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

300 m²

 

Wohnfläche

190 m²

 

Grundstücksgröße

2.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Entwurfsaufgabe war, ein kostengünstiges und nachhaltiges Einfamilienwohnhaus im Oberbergischen zu errichten, welches den Landschaftsraum fließend in den Wohnraum einbezieht und überdachte Außenräume für die verregneten Sommertage im Oberbergischen erzeugt.
 
In seiner Typologie folgt der Neubau dem traditionellen, einraumtiefen Langhaus. Die Haupträume nehmen die gesamte Breite ein und reihen sich längs aneinander. Die Enden des Hauses sind unterschiedlichen Funktionen zugeordnet: Wohnbereich im Süden, Garage und Abstellräume im Norden. Für Oberberg typisch, hebt ein massiver Sockel, hier aus Stahlbeton, die Wohnräume zum Schutz gegen die Witterung leicht über das gewachsene Hanggelände.
 
Das Spiel aus Licht und Schatten belebt die Dachhaut aus feinstrukturiertem Wellblech und erzeugt eine weiche Fläche als gestalterisches Bindeglied zwischen Weidelandschaft und Himmel.
 
Der Wohnraum in Gebäudemitte reicht bis unter das Dach und bildet den zentralen Gemeinschaftsraum, von dem aus im Obergeschoss Schlafräume und Bad der Kinder und das Elternschlafzimmer mit Bad erschlossen werden. Ein Stahlsteg mit lichtdurchlässigem Gitterrost verbindet die beiden voneinander getrennten Bereiche und mündet in der gemeinsamen Galerie im zweigeschossigen Wohnraum.
 
Es entsteht eine Architektur, die sich auf das Notwendige beschränkt, um das Bestmögliche zu erreichen.

Beschreibung der Besonderheiten

Konstruktion

Die materialsparende Konstruktion aus Stahl- und Holzskelettbauweise ist durchgehend reversibel gefügt. Die Pendelstützen stehen entlang der Traufe im Achsabstand von 5,40 Metern. Die Hauptträger werden mit den Stützen verschraubt und dienen der Aufnahme schlank dimensionierter Holzbalkendecken. Diese bleiben sichtbar und verleihen dem Raum eine wohnliche Atmosphäre. Der geglättete Estrich im Innenraum wird lediglich imprägniert, auf weitere Beläge wird verzichtet. Die Konstruktion der Veranda orientiert sich an der feineren Metrik der Pfosten-Riegel Fassade. Die schlanken Stützen Tragen die Unterkonstruktion des Lärchenholzdecks und die Holzbalken des Dachüberstandes.

Nachhaltigkeit

Die Auskragung des Giebeldachs ist im Verhältnis zur Traufhöhe an den Sommer- und Wintersonnenständen ausgerichtet. Im Sommer schützt sie den Wohnraum und die ihm längsseitig vorgelagerten Veranden vor Überhitzung. Im Winter lässt die 2-fach Verglasung die solaren Gewinne in den Wohnraum und aktiviert den schwimmenden Zementestrich als Nachtspeicher. Mit ihrer geringen Masse, begünstigt die hinterlüftete Dachhaut den sommerlichen Wärmeschutz und sorgt zusammen mit großformatigen Dachfenstern für eine effektive Nachauskühlung.

Das Gebäude befasst sich mit der Fragestellung nach der Angemessenheit von Material und Raum. Im Entwicklungsprozess wurde stetig reflektiert und überprüft, welche baulichen Maßnahmen notwendig und welche überflüssig sind. Durch das gezielte „Weglassen“ leistet das Gebäude seinen eigenen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Das Haus wird erst durch die Bespielung und Aneignung durch die Bewohner vervollständigt.

 

Schlagworte

Stahlbau, Wohnhaus, Holzbau, Hybridbau

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Geothermie

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