Nominiert für die Shortlist der Jury 2020

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020


Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

78532 Tuttlingen - Möhringen, Schwarzwaldstraße 2

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Yonder – Architektur und Design

Ansicht Ost - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ansicht Südwesten mit Kontext - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

überdachter Eingangsbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ansicht Süd - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ansicht Südwest - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Carport mit Eingangsbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Eingangsbereich mit Carport - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Diele - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Wohnbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Wohnbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Wohnbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Blick in Richtung Ess- und Kochbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ess- und Kochbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ess- und Kochbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ess- und Kochbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Raumfolge - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Blick in Richtung Essbereich - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Schlafzimmer - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Schlafzimmer mit Einbauschrank - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Badezimmer - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Betonkreuz im Rohbau - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Yonder

Raumfolge - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Dachterrasse - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Detailausschnitt Westfassade mit Kontext - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Ansicht Nordwest mit Kontext - Haus D – Nachverdichtung im ländlichen Raum

© Brigida González

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Yonder – Architektur und Design

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Schwarzwaldstraße 2, 78532 Tuttlingen - Möhringen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

07.2018

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Yonder – Architektur und Design

Rosenbergstraße 93

70193 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 64561577

mail@studioyonder.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Fischer + Friedrich Ingenieurgesellschaft für Tragwerksplanung mbH

Siemensstraße 5

70736 Fellbach

Deutschland

mail@fischer-friedrich.de

Energieberatung

Energie + Plan GmbH

Alemannenweg 5

78604 Rietheim-Weilheim

Deutschland

info@energie-und-plan.de

Architekturfotografie

Brigida González Fotografie

Neue Weinsteige 16

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 64560720

mail@brigidagonzalez.de

Verwendete Produkte

ClassiCon

Möbel

Lounge Chair, IF Group / Tilla Goldberg

Georg Bechter Licht

Leuchten

Volem

GUTEX-Holzfaserplattenwerk

Dämmung

Holzfaserdämmung

hansgrohe

Armaturen

Metris S

KONAK Kunstoffverarbeitung GmbH

Textilfassade

Kvadrat

Polsterstoff

Steelcut Trio 3

Mosa

Fliesen

Classics Kho Liang Ie Collection

Nimbus

Leuchten

Roxxane

OUT objekte unserer tage GmbH

Möbel

Schulz Stuhl, Mayer Tisch

PREFA

Aluminium-Dachdeckungen

WAREMA Renkhoff SE

Sonnenschutzanlagen

Senkrechtmarkisen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

863 m³

 

Bruttogrundfläche

234 m²

 

Wohnfläche

117 m²

 

Grundstücksgröße

507 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Haus D besetzt inmitten bestehender, heterogener Wohnbebauung und im Kontext kleinstädtischer Dichte eine Restfläche in der Ortsmitte eines Stadtteils von Tuttlingen. Das Grundstück, das vordergründig kaum zur Nachverdichtung geeignet scheint, liegt an einem von mehreren Generationen genutzten Hof und wird allseitig von Nachbarbebauung umschlossen. Mit Haus D entsteht an dieser Stelle ein Baukörper, dessen Form sich aus der optimalen Ausnutzung des Sonnenstandes, des Grundstückzuschnittes und der sich daraus ergebenden Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken ergibt. Das Grundstück steigt von Osten nach Westen um etwa drei Meter an. Das Gebäude folgt dieser Topographie und zeigt sich Richtung Hof und Zufahrt im Osten mit einer Höhe von zwei Geschossen und Richtung Grün und Nutzgärten im Westen mit einem.

Auch die innere Ordnung des Gebäudes folgt dem ansteigenden Gelände: Das Haus wird durch zwei Betonscheiben gegliedert, die sich in der Mitte des Hauses kreuzen und das Gebäude in vier Segmente teilen, zwischen denen sich die einzelnen Ebenen des Wohnraums aufspannen. Diese Räume schrauben sich spindelförmig im Uhrzeigersinn nach oben und führen so, in einem wörtlich zu nehmende Rundgang durch das Haus, von einem erhabenen Betonpodest vor dem Eingang über Wohn- und Essräume zum Schlafbereich im Obergeschoss und münden in einer Dachterrasse mit Blick nach Südwesten und über die gewachsene Dachlandschaft der Kleinstadt. Die Raumorganisation ermöglicht ein zusammenhängendes und großzügiges Wohnraumkontinuum, das beim Gang durch das Haus mit immer neuen Aus- und Durchblicken überrascht. Durch die sensible Choreografie der Raumfolgen entstehen ganz selbstverständlich geschützte private Rückzugsbereiche, die eine ungezwungene und parallele Nutzung der übrigen Räume für gemeinschaftliches Miteinander ermöglichen. Blickbeziehungen werden bewusst gewählt und inszeniert. Die Raumsequenz ist sensibel auf die Abläufe im Haus und den Sonnenstand abgestimmt: Sonne am Morgen im Schlafzimmer, Südsonne für das Wohnen und Abendrot im Koch- und Essbereich.

Die innere Logik der Raumfolgen wird auch durch die Materialwahl lesbar: Tragende und erdberührte Bauteile der sich kreuzenden Wände und der Bodenplatte verbleiben als rohe Betonkonstruktion, Außenwänden und Dach werden als Holzkonstruktion errichtet. Während die Innenseiten der Gebäudehülle weiß verputz werden, verbleibt das Betonkreuz als Sichtbeton. Das äußere des Gebäudes wiederum kontrastiert mit einer tiefschwarzen Textilfassade und einem ebenso tiefschwarzen Stehfalzblechdach bewusst mit der heterogenen rötlichen Dachlandschaft der Bestandsbebauung.

Beschreibung der Besonderheiten

Das schwarze Polyethylen-Gewebe von der Firma Konak wurde nicht für den Einsatz als Fassadenmaterial entwickelt, sondern von Yonder – Architektur und Design fachfremd verbaut: Eigentlich kennt man das Material aus dem Obstanbau oder aber als Sichtschutz auf Tennisplätzen. Obwohl das Material nicht als Fassadenmaterial konzipiert wurde, zeigt es durch sein gleichmäßiges schwarzes Erscheinungsbild und die feine Gliederung durch die Befestigung mit Nieten aus Metall einen hohen ästhetischen Reiz und dies bei einer gleichsam kaum zu überbietenden Haltbarkeit. 

Auszeichnungen

DAM Preis für Architektur 2019, Nominierung

Häuser Award 2020, 3. Preis

Hugo-Häring-Auszeichnung 2020 BDA Schwarzwald Baar Heuberg

Schlagworte

Holzbau, Stahlbeton, Sichtbeton, Textilfassade, Nachverdichtung, Innovativer Grundriss, Reduktions Verkehrsflächen, Experimenteller Materialeinsatz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 70

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

41,90 kWh/(m²a)

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