Architekturobjekt 3 von 135

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Haus der Jugend Pforzheim

75172 Pforzheim, Westliche Karl-Friedrich-Straße 77

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: VON M

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Architekten: VON M GmbH - Fotografie: ©Zooey Braun - Haus der Jugend Pforzheim

© Zooey Braun

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: VON M

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Westliche Karl-Friedrich-Straße 77, 75172 Pforzheim, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

11.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

VON M

Rosenbergstr. 67A

70176 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 18426600

info@vonm.de

Bauleitung (LPH 8)

Burkhard Meyer

Kaiserallee 44

76185 Karlsruhe

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro für Bauwesen

Amselweg 20

74343 Sachsenheim

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Kurz + Fischer GmbH

Brückenstraße 9

71364 Winnenden

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

IGV Ingenieure GmbH

Görlitzstr. 16

70825 Korntal-Münchingen

Deutschland

Tel. +49 711 8395050

info@igv-ingenieure.de

Fachplanung: Elektrotechnik

Ingenieurbüro Wörtz Part mbB

Julius-Moser-Str. 13

75179 Pforzheim

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Bauunternehmung Marcis Elsäßer

Schelmenwaldstraße 24

75417 Mühlacker-Lienzingen

Deutschland

Bauleistung: Tiefbau

Wolfsholz Ingenieurbau GmbH

Mollenbachstraße 25

71229 Leonberg

Deutschland

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

N&H Metallbau GmbH

An der breiten Gehre 31

39638 Gardelegen

Deutschland

Bauleistung: Sanitär

Sanueca B. Neukirchen GmbH

Industriestraße 23

76189 Karlsruhe

Deutschland

Bauleistung: Elektroinstallation

Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG

Einsteinstraße 20

76275 Ettlingen

Deutschland

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Mössinger Stahl-/Metallbau GmbH

Im Altgefäll 4

75181 Pforzheim

Deutschland

Sonstige

Connect DWH GmbH

Im Grund 75045

75045 Walzbachtal

Deutschland

Tel. +49 7203 924940

buero@connect-dwh.de

Bauleistung: Tischler

Burgbacher GmbH

Am Tann 15

75328 Schömberg

Deutschland

Tel. +49 7084 6172

Bauleistung: Straßenbau

HOFMEISTER Gussasphalt GmbH & Co. KG

Hohe Warth 23

32052 Herford

Deutschland

Tel. 05221 996990

zentrale@hofmeister-asphalt.de

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Heizbross GmbH

Brühlstraße 18

72202 Nagold

Deutschland

Architekturfotografie

Zooey Braun

Römerstraße 51

70180 Stuttgart

Deutschland

Bauherr

Stadt Pforzheim

Marktplatz 4

75175 Pforzheim

Deutschland

Verwendete Produkte

ENEA

Stühle

GLUTZ Deutschland

Beschläge

L&C stendahl

Stühle

VMZINC

Fassaden

Gebäudedaten

Bauweise

Mauerwerksbau

Tragwerkskonstruktion

Stahl

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

6.234 m³

 

Bruttogrundfläche

1.453 m²

 

Nutzfläche

1.219 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

4.300.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Haus der Jugend am Rande des Benckiserparks steht unweit des Stadtzentrums an der Westlichen Karl-Friedrichstraße. Der eingeschossige Bau fußt auf den Grundmauern alter Gewölbekeller der historischen Villa Benckiser. 2016 galt es, das fast siebzig Jahre alte Haus zu modernisieren und zu erweitern.
Besonders zu betonen ist die Herangehensweise und Umsetzung des Projekts: Dem hohen Raumbedarf bei gleichzeitigem schmalem Budget der Nutzendenden wurde durch eine industriell vorgefertigte Aufstockung in extremer Leichtbauweise begegnet. Die vorhandene Bausubstanz wurde als Speichermasse sinnvoll weitergenutzt und lediglich subtilen Umbaumaßnahmen unterzogen – dies macht das Projekt beispielhaft für zukunftsfähiges Bauen im Bestand. Der angrenzende Park sollte nicht verkleinert werden, daher war die Aufstockung des Bestandsgebäudes die Lösung. Eine Art Stahltisch auf dem bestehenden Gebäude bildet dafür die Grundlage, dessen Beine das Dach durchstoßen und stabil auf neuen, zwischen den alten Gründungen eingebrachten Punktfundamenten stehen. Auf diesem Tisch wurden kostengünstige Fertigbauelemente errichtet, die die Erweiterung im neuen ersten Stock bilden. Entlang eines langen, lichtdurchfluteten weißen Flurs reihen sich die Büros sowie durch gleiche Grundflächen flexibel nutzbare Räume. Spiegel an den Wänden, Deckenhöhen und Raumzuschnitt machen deutlich, dass vielerlei Aktivitäten von Yoga über gemeinsames Konsole-Spielen bis hin zu expressivem Tanz möglich sind.
Das Erdgeschoss bildet das Herz des Hauses. Der zentrale, lang von Nord nach Süd gestreckte und an seinen beiden Längsseiten großzügig belichtete Raum wird von einer Bühne gegliedert. Sie funktioniert als verbindendes Element in beide Richtungen ebenso wie sie in je eine Richtung geschlossen werden kann. So entsteht wahlweise ein kleiner oder großer Saal mit klassischer Bühnenkonfiguration. Ihre Entsprechung findet die Bühne im raumhaltigen Thekenmöbel an der Nordseite des Saals, das gleichermaßen Lagerraum bietet, wie die notwendige Empore für die Bühnentechnik.
Im Süden des Gebäudes finden sich Räumlichkeiten für die Gruppen der jüngeren Kinder, ein großer Sitzungsraum für Mitarbeiter*innen, weitere flexibel nutzbare Gruppenräume, die dringend benötigten Lagerflächen für verschiedene Materialien sowie eine zweite Treppenverbindung zwischen allen Geschossen des Hauses.
Die komplette Aufstockung ist von perforiertem und vielfach gekantetem Stahlblech in dunklem Grau umhüllt. Durch die vertikale, unregelmäßige Faltung des industriellen Materials bekommt die Hülle beim Blick von Innen nahezu die Anmutung eines leicht fallenden, textilen Vorhangs. Die Außenwände des verputzten Altbaus sind im gleichen dunkelgrauen Farbton gestrichen. Da zudem einige eingelassene Wandreliefs unbehandelt verbleiben, sind die unterschiedlichen Zeitschichten der Bauteile eindeutig ablesbar, die die Farbigkeit das Gebäude deutlich zu einem Großen und Ganzen zusammenzieht.

Beschreibung der Besonderheiten

Die Ausführung der Aufstockung als vollintegriertes Hallensystem mit einem gleichmäßigen Konstruktionsraster ist vor allem durch den hohen Vorfertigungsgrad und geringe Kosten in der Herstellung sehr wirtschaftlich, aber auch in der späteren Nutzung, da die innenräumliche Unterteilung jederzeit flexibel sich ändernden Raumbedürfnissen angepasst werden kann. Ebenso werden sämtliche technische Installationen lediglich in den Längswänden oder dem Boden integriert, um eine flexible Raumeinteilung zu unterstützen.
Die vorgehängte, perforierte Fassade ermöglicht eine gleichmäßige Belichtung bei gleichzeitigem Sonnenschutz.
Das Gründach der Aufstockung erzeugt zusätzliche Speichermassen und verbessert die Energiebilanz des Hauses nachhaltig. Zudem wird ein Großteil des Regenwassers auf dem Gründach zurückgehalten und dabei ein Lebensraum für Pflanzen geschaffen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der Aufstellung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach.
Der bestehende Anschluss ans Fernwärmenetz wird weiterhin für die Versorgung des Bestands, aber auch der Aufstockung genutzt. Neue notwendige Heizflächen werden im Erdgeschoss und Untergeschoss in Form von Konvektoren angebracht und im neuen Obergeschoss nicht sichtbar als Fußbodenheizung ausgeführt. Um die Eingriffe im Bestand so gering wie möglich zu halten, wird auf eine mechanische Be- und Entlüftung zugunsten einer reinen natürlichen Lüftung verzichtet. Im Obergeschoss ist optional eine Nachtauskühlung möglich.

Schlagworte

Sanierung, Aufstockung, Bauen im Bestand, Jugendhaus, VON M, Stuttgart, Pforzheim, extreme Leichtbauweise, Bildung, Verwaltung, Haus der Jugend, Architektur, Architecture, Nachhaltigkeit, Umbau, Baukultur, Zooey Braun, Architekturfotografie, Bauen, flexible Struktur, Flexibel, flexibility

Objektdetails

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1069275094