Architekturobjekt 885 von 1.286
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten


Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg | ETH Zürich, MA Architektur, Oskar Alberto Görg

Forum - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Eingangsbereich - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Restaurant - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Forum - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Straßenperspektive - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Konzeptcollage - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Fassadenschnitt - Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz

© Oskar A. Görg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg | ETH Zürich, MA Architektur, Oskar Alberto Görg

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Beton

Tuffbeton

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

An der Bahnhofstrasse in Zürich werden die alten Geschäfte immer mehr durch Mono Brand Stores verdrängt und auf Grund des Vormarsch von Billigmodeketten und der Marktlogik des Meistbietenden folgend, entsteht dort eine Verödung des Lebens. Die Bandbreite an Angeboten sinkt und mit ihnen die der Kunden. Das Haus des Films soll dieser Entwicklung entgegenwirken und zu einer Bereicherung des Angebots im Zentrum der Stadt beitragen.

Das Lichtspielhaus ist ein neuer kultureller Mittelpunkt im Zentrum von Zürichs Einkaufsmeile. Es entsteht dort ein atmosphärischer, vielschichtiger Ort im Zeichen der 7éme Art, der Kunst des Films, mit sechs unterschiedlich großen Studiokinosälen.
Grundgedanke des Bauvorhabens ist es, die Tradition der Jahrmarkt-Schaubuden aufzugreifen, welche historisch als die ersten Filmhäuser gelten. Sie wurden zunächst aus Holz, später aufgrund von Brandüberschlagsrisiken aus Stein auf belebten Plätze mitten im Zentrum des sozialen Lebens gebaut.
Die Kinosäle sind so aufeinander gestapelt, dass zwischen ihnen öffentliche Räume entstehen. Diese werden mit einem Restaurant, einem Buchsalon, einem Bistro, einer Bar und einem Event- und Ausstellungsbereich gefüllt. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich das Forum, das die verschiedenen Nutzungen verbindet und gleichzeitig auch als Foyer für Premieren und Filmvernissagen dient.
Die geschlossenen, massiven Kinosäle zeichnen sich direkt an der Fassade ab, so dass ein Wechselspiel aus offenen und geschlossenen Räumen entsteht, sowohl inhaltlich als auch physisch. Die Fassade setzt sich bewusst durch Ihre Massivität und Geschlossenheit von den umgebenden Gebäuden ab, ordnet sich jedoch durch die zurückhaltende beige Farbgebung gleichzeitig ins Gesamtbild der Bahnhofstraße stimmig ein.

Beschreibung der Besonderheiten

Bei dem Fassadenmaterial handelt es sich um eine Tuffsteinbetonfassade, die für jeden Kinosaal monolithisch gegossen wird. Dennoch ermöglichen feine Nuancen des Farbspektrums und der Oberflächenbeschaffenheit die Massivität aufzubrechen. Die farblichen Abstufungen sind auf die minimal unterschiedlichen Mischverhältnisse einer Betonmischung zurückzuführen und hier ausdrücklich erwünscht. Um diesen Kontrast noch etwas zu verstärken, sind die Säle entweder gestockt oder unter Hochdruck wassergestrahlt. So setzen sich diese durch geringe Unterschiede bei genauerem Betrachten voneinander ab.
Um die großflächigen, geschlossenen Betonflächen zu lockern und einen geläufigen Maßstab zu erhalten, sind die Schalungsbretter an die Größen der umgebenden Fensteröffnungen angelehnt.
Im Inneren des Gebäudes ist Sichtbeton dominierend. Durch die Möbel und Einbauten werden einzelne Akzente gesetzt und die zahlreichen Besucher und Filminteressierten können die vielen kleinen Plätze so mit Leben füllen. Mit dem Betreten der Filmvorführräume verlässt man den „Marktplatz“ und betritt eine andere Welt. Durch diesen Kontrast soll die Kunst des Films noch einmal in den Vordergrund gerückt werden.

Schlagworte

Filmhaus, Kino, kultureller Mittelpunkt, Kultur, öffentlicher Platz

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1061646471