Architekturobjekte
Nominiert für die Shortlist der Jury 2017 - Nachwuchsarbeiten
Haus des Films Zürich - ein vertikaler Spielbudenplatz
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg | ETH Zürich, MA Architektur, Oskar Alberto Görg
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: HafenCity Universität Hamburg | ETH Zürich, MA Architektur, Oskar Alberto Görg
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Lichtspielhaus ist ein neuer kultureller Mittelpunkt im Zentrum von Zürichs Einkaufsmeile. Es entsteht dort ein atmosphärischer, vielschichtiger Ort im Zeichen der 7éme Art, der Kunst des Films, mit sechs unterschiedlich großen Studiokinosälen.
Grundgedanke des Bauvorhabens ist es, die Tradition der Jahrmarkt-Schaubuden aufzugreifen, welche historisch als die ersten Filmhäuser gelten. Sie wurden zunächst aus Holz, später aufgrund von Brandüberschlagsrisiken aus Stein auf belebten Plätze mitten im Zentrum des sozialen Lebens gebaut.
Die Kinosäle sind so aufeinander gestapelt, dass zwischen ihnen öffentliche Räume entstehen. Diese werden mit einem Restaurant, einem Buchsalon, einem Bistro, einer Bar und einem Event- und Ausstellungsbereich gefüllt. Im Zentrum des Gebäudes befindet sich das Forum, das die verschiedenen Nutzungen verbindet und gleichzeitig auch als Foyer für Premieren und Filmvernissagen dient.
Die geschlossenen, massiven Kinosäle zeichnen sich direkt an der Fassade ab, so dass ein Wechselspiel aus offenen und geschlossenen Räumen entsteht, sowohl inhaltlich als auch physisch. Die Fassade setzt sich bewusst durch Ihre Massivität und Geschlossenheit von den umgebenden Gebäuden ab, ordnet sich jedoch durch die zurückhaltende beige Farbgebung gleichzeitig ins Gesamtbild der Bahnhofstraße stimmig ein.
Beschreibung der Besonderheiten
Um die großflächigen, geschlossenen Betonflächen zu lockern und einen geläufigen Maßstab zu erhalten, sind die Schalungsbretter an die Größen der umgebenden Fensteröffnungen angelehnt.
Im Inneren des Gebäudes ist Sichtbeton dominierend. Durch die Möbel und Einbauten werden einzelne Akzente gesetzt und die zahlreichen Besucher und Filminteressierten können die vielen kleinen Plätze so mit Leben füllen. Mit dem Betreten der Filmvorführräume verlässt man den „Marktplatz“ und betritt eine andere Welt. Durch diesen Kontrast soll die Kunst des Films noch einmal in den Vordergrund gerückt werden.
Schlagworte