Architekturobjekt 1.759 von 3.389

Architekturobjekte


Haus des Gastprofessors

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kingston School of Art, Architektur, Jonas Krause

Innenperspektive Treffpunkt - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Außenperspektive Hof - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Außenperspektive Straße - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Innenperspektive Studio - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Collage Atmosphäre - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Modell Umgebung - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Modell Fassadenausschnitt - Haus des Gastprofessors

© Jonas Krause

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Kingston School of Art, Architektur, Jonas Krause

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Großbritannien (UK)

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

Sky-Frame

Fenster

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Westen Greater Londons durchgeht die Kingston School of Art momentan einen starken Wandel. Wie an viele Universitäten in London, werden alte Gebäude saniert, erweitert und ersetzt, um im internationalen Wettbewerb konkurrieren zu können. Gerade auch die Kunst und Designfakultät der Kingston University wird radikal umstrukturiert und saniert. In diesem Kontext soll ein neues, öffentliches Gebäude entworfen werden, welches neben Ausstellungen, Seminaren, Konferenzen auch soziale Aspekte des Universitätslebens wie formelle Veranstaltungen sowie Partys beherbergen soll. Es soll ebenso ein vorübergehendes Zuhause für Gastprofessoren und -dozenten bieten, welche von überall aus der Welt kommen. Der Charakter soll deshalb beides sein, alltäglich und zeremoniell. Das neue Gebäude ist gedacht als repräsentativer Raum der Fakultät - als Schnittstelle zwischen der Institution und der Öffentlichkeit. Man könnte es eine Botschaft der Kingston School of Art nennen.  
Dem Entwurf ging eine kritische Analyse ausgewählter architektonischer Meisterwerke des 20. Jahrhunderts wie z.B. Villa Müller (Adolf Loos) oder Folly Farm (Edwin Lutyens) voraus, welche ebenfalls über intime, private sowie öffentliche Räume zum Empfangen von Gästen verfügen. Aus dieser Recherche besonders überzeugende Gebäude oder Aspekte sind dann experimentell in den Kontext des Baugrundstücks übersetzt und in künstlerischen Collagen und Zeichnungen untersucht worden. Eine daraus entwickelte urbane Figur wurde dann bis hin zu detaillierten innräumlichen Qualitäten und Konstruktionsdetails präzisiert. 
Das geplante Gebäude befindet sich auf der Three Bridges Island des Hogsmill River, umgeben von bestehenden Fakultätsgebäuden, Studentenwohnungen, Einfamilienhäusern und kommerziellen Bauwerken. Das Volumen des Entwurfs besteht aus einem langgezogenen Element mit Satteldach und einem massiven Turm. Während ersteres die Formensprache der fast ländlichen Wohnbebauung im Osten aufnimmt, bietet letzteres ein Pendant zu dem urban wirkenden Universitätsgebäude. Beide Elemente sind ineinander verwachsen, wodurch sie als klar formulierter Baukörper hervortreten und einen Übergang zwischen den sehr unterschiedlichen städtebaulichen Situationen schaffen. Das Herzstück des Entwurfs ist ein überdachter Außenbereich, der als sogenannte Markthalle das soziale Zentrum der Universität und umgebenden Nachbarschaft bilden soll. Nicht nur Studenten können dort an Projekten arbeiten, sondern Anwohner sollen dazu angeregt werden, den Raum beispielsweise für Yogastunden nutzen. Der fließende Grundriss schafft darüber hinaus eine Vielzahl an teilweise mehr und teilweise weniger öffentlichen Begegnungspunkten, an denen die Bewohner und Gäste des Gebäudes aufeinandertreffen oder sich zurückziehen können sollen. Neben dem Einsatz von nachhaltigen, lokalen Werkstoffen sowie der Gewinnung erneuerbarer Energie, wurde u.a. mithilfe eines Regenwasseraufbereitungssystems Wert auf den Schutz natürlicher Ressourcen gelegt. 

Beschreibung der Besonderheiten

Das Haus des Gastprofessors spielt mit dem Spannungsfeld zwischen Öffentlichem und Privatem. Es beinhaltet Rückzugsmöglichkeiten für Gastdozenten genauso wie repräsentative Räume für Ausstellung, Diskurs und Unterhaltung. Das sozial und ökologisch nachhaltige Forum soll nicht nur den Diskurs zwischen fakultätsinternen und -externen Menschen fördern, sondern auch das Bindeglied der Universität zur direkten Nachbarschaft sein.

Schlagworte

Universität, Gastprofessor, Studio, Veranstaltung, Ausstellung, Markhalle, Insel, Kingston, Wohnheim, Villa

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