Architekturobjekt 3 von 20

Architekturobjekte


„Haus des Terrors“, Budapest

1062 Budapest, Andrássy út 60, Ungarn

Mit freundlicher Unterstützung von KEMPER SYSTEM

Die Gedenkstätte „Haus des Terrors“ wurde mit Kemperol abgedichtet. - „Haus des Terrors“, Budapest

© Kemper System

Für die kleinteile Geometrie der Dachfläche war die Flüssigabdichtung ideal. - „Haus des Terrors“, Budapest

© Kemper System

Mit freundlicher Unterstützung von KEMPER SYSTEM

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Andrássy út 60, 1062 Budapest, Ungarn

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2016

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die Lage könnte besser nicht sein. Die Geschichte jedoch ist keine gute. Mitten in Budapest hat die Erinnerung an das Grauen einen prominenten Ort besetzt. An der Andrássy út 60, der weltberühmten Prachtstraße der ungarischen Hauptstadt, liegt das Terror Háza, das „Haus des Terrors“. Der Name wird dem 1880 erbauten prachtvollen Neorenaissancebauwerk nicht gerecht. Er ist der Funktion des Gebäudes geschuldet. Das ursprünglich für einen jüdischen Besitzer erbaute Haus diente von 1937 bis zum Volksaufstand 1956 als (Folter)Gefängnis, bevor es zum Zentrum des kommunistischen Jugendverbands wurde.

Im Februar 2002 eröffnete hier eine Gedenkstätte für die Opfer von zwei aufeinander folgenden Diktaturen. Das Terror Háza zeigt eine Dauerausstellung, die die Herrschaft der Pfeilkreuzler, der bis 1945 regierenden faschistischen Partei Ungarns, und das Regime des stalinistischen Sozialismus nach 1945 in Ungarn gegenüberstellt.

Abdichtung mit alpiner Seiltechnik

Im auskragenden Dach des Eckhauses ist der Schriftzug Terror auf beiden Straßenseiten markant sichtbar ausgestanzt. Am Schnittpunkt prankt ein Pfeilkreuz in gleicher Größe neben dem roten Stern. Dieser Dachbereich wurde im Sommer 2016 mit der Flüssigabdichtung Kemperol neu abgedichtet, da im Anschlussbereich zur Wand Feuchtigkeitsschäden aufgetreten waren. Die vorhandene, bituminöse Abdichtung hatte ihre Funktionsfähigkeit eingebüßt und das Wasser auch die Schriftzüge in Mitleidenschaft gezogen. Der Auftraggeber wünschte eine langzeitsichere Abdichtung, die ihre Funktionsfähigkeit bereits in der Praxis unter Beweis gestellt hatte. Enterol, ein langjähriger und erfahrener Kemperol Verarbeiter, empfahl die Flüssigabdichtung aus Deutschland.

Aus Kostengründen sollte die alte Dachhaut nicht entfernt werden. Die Haftung auf einer verwitterten Bitumenbahn bereitet Kemperol kein Problem. Allerdings muss der Untergrund sauber, trocken und frei von haftmindernden Stoffen sein. Eine Herausforderung stellten die Abdichtungsarbeiten für die Enterol Verarbeiter dar. In 20 Metern Höhe arbeiteten sie durchgängig mit alpiner Seiltechnik. Installierte Fangnetze und Planen sorgten dafür, dass die durchbrochenen Oberflächen nach unten zur Straße sicher und großflächig geschützt waren. Für die kleinteile Geometrie der Dachfläche war die Flüssigabdichtung ideal. Kemperol verbindet sich während der Aushärtungsphase vollflächig mit dem Untergrund und bildet eine homogene, naht- und fugenlose Oberfläche.

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