Architekturobjekt 234 von 334

Architekturobjekte


Haus Franzen Düsseldorf

40212 Düsseldorf, Königsallee 42

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Das Haus Franzen auf der Kö: Düsseldorfs Bühne für Stil und Qualität - Haus Franzen Düsseldorf

© Mathias Ast

Weltpremiere: Ein Boden aus Meissener Porzellan - Haus Franzen Düsseldorf

© Mathias Ast

Innenansicht - Haus Franzen Düsseldorf

© Mathias Ast

Innenansicht - Haus Franzen Düsseldorf

© Mathias Ast

Innenansicht - Haus Franzen Düsseldorf

© Mathias Ast

Mit freundlicher Unterstützung von MAPEI

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Königsallee 42, 40212 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

DHP Dubbick, Hiersig + Partner Architekten und Stadtplaner AKNW BDA VFA

Elisabethstr. 15

40217 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 84741

mail@dhp-arch.de

Projektsteuerung, Objektüberwachung

Staatliche Porzellan-Manufaktur Meissen GmbH

Talstraße 9

01662 Meißen

Deutschland

Bauleistung: Trockenbau

BDL bau & design

Jüdenbergstraße 22

01662 Meißen

Deutschland

Verwendete Produkte

MAPEI

Bodenspachtelmassen

ULTRAPLAN

MAPEI

Dünnbettmörtel

KERABOND T

MAPEI

Dünnbettmörtel

KERAQUICK

MAPEI

Fugenmörtel

KERACOLOR

MAPEI

Untergrundvorbereitung

Produkte für die Untergrundvorbereitung

MAPEI

Vliese

MAPETEX

Beschreibung

Objektbeschreibung

Weltpremiere sächsischer Kostbarkeiten auf der Düsseldorfer Kö
 
Königsallee 42 - seit über 100 Jahren steht diese Düsseldorfer Adresse für das Haus Franzen und damit für die schönen Dinge im Leben. Zum Standort-Jubiläum im Jahr 2011 konnten die Besucher von „Düsseldorfs Bühne für Stil und Qualität“ im wahrsten Sinne des Wortes „Neuen Boden“ betreten. Weltweit zum ersten Mal wurden hier echte Meissner-Porzellan-Fliesen verlegt. Die 3.200 cremefarbenen Bodenplatten mit dem Markenzeichen der eingebrannten blauen Meissener-Schwerter werden viel aushalten müssen. Denn pro Jahr betreten eine halbe Million Kunden das Geschäft. Für die sichere Verlegung und eine dauerhafte Nutzung sorgen dabei speziell auf die Verarbeitung des edlen Materials abgestimmte Systemprodukte aus dem Profi-Sortiment von MAPEI.
 
Als sich das Gründerehepaar Hermann und Eva Franzen vor 100 Jahren auf dem prächtigen Boulevard am kastaniengesäumten Kö-Graben niederließ, waren ihnen Kauf und Umbau der Immobilie rund eine halbe Million Goldmark  wert. Heute können Firma und Familie Franzen mit diesem Pfund wuchern: Ein Unternehmenssitz auf einer der umsatzstärksten Meilen der Welt ist Gold wert. Von unschätzbarem Wert ist auch die Marke Franzen. Der Düsseldorfer Unternehmerfamilie ist es gelungen, wovon viele Kaufleute träumen, den eigenen Namen zum Markenzeichen zu machen. Image und Renommee der Firma sind seit vielen Jahren nicht nur von Flensburg bis Passau, sondern in aller Welt etabliert.
 
Auch wenn sich im vergangenen Jahrhundert  Politik, Kultur, Lebensstile, Persönlichkeiten und Generationen verändert haben: Franzen ist unbeirrt die „Bühne für Stil und Qualität“ geblieben. Was gestern genau wie heute zählt sind die Wünsche der Kunden. Doch auch bei Franzen bedeutet Handel stetigen Wandel; denn ständig gilt es neue Akzente zu setzen. Angefangen hat es mit Porzellan, Gläsern und Besteck. Heute werden im Concept-Store von Franzen genauso Schmuck, Uhren und Küchenzubehör verkauft wie Taschen, Accessoires und Schreibutensilien - stets dem Rang des Hauses entsprechend exklusive Ware, die ihren Preis wert ist.

 Weltpremiere für einen Boden aus Meissener Porzellan-Elementen
 
Unzählige Weltpremieren haben sich im Hause Franzen schon ereignet, nun folgte im vergangenen Jahr eine weitere. Nach Plänen des Architekten Dr. Thilo C. Hiersig vom Düsseldorfer Architekturbüro DHP Dubbick Hiersig Partner wurde der Eingangsbereich umgebaut und umstrukturiert und dabei auch der teilweise bereits 100 Jahre alte Estrich erneuert. Die Familie Franzen entschied sich dabei für einen ganz exklusiven und bislang einmaligen Bodenbelag: Platten aus Meissner Porzellan. Sie sind Bestandteil des neuen MEISSEN ARCHITEKTUR-Programms zur exklusiven Wandbekleidung und Raumgestaltung. Die besondere Wertigkeit der MEISSEN ARCHITEKTUR beginnt beim Material. Anders als bei herkömmliche Fliesen erfolgt die Fertigung aus echtem Meissener Porzellan. Die Wand- und Bodenelemente sind daher wasserdicht und jedes Element trägt auf der Rückseite die berühmten gekreuzten Meissener Schwerter. Ob beim Mischen der im hauseigenen Labor hergestellten Farben oder beim ganz individuellen Formen auch großer Elemente, stets kommen hier das Wissen und die Erfahrung aus 300 Jahren Manufakturgeschichte zum Einsatz.
 
Speziellen Verlegekonzept für Porzellan-Elemente entwickelt
 
Die sächsische Kostbarkeiten auf dem Boden des 200 m² großen Foyers von Franzen müssen viel aushalten, denn pro Jahr betreten eine halbe Million Kunden den Laden, also fast ganz Düsseldorf geht einmal durchs Geschäft. Besonders wichtig war daher die fachgerechte Verlegung dieser einzigartigen Bodenplatten mit geeigneten Produkten, abgestimmt auf das Belagmaterial und auf die aus der objektspezifischen Nutzung resultierende Belastung. Aus dieser Überlegung heraus hat sich MEISSEN Architektur für diesen ganz entscheidenden Part die Verlegeexperten von MAPEI ins Boot geholt. Sie erarbeiteten auch für das Düsseldorfer Objekt gemeinsam mit dem ausführenden Betrieb, der BDL bau & design aus Meißen Herr René Prietz, ein entsprechendes Verlegekonzept, das nicht nur eine sichere Verlegung ermöglicht, sondern auch die dauerhafte Nutzung des edlen Belags gewährleistet.
 
Dabei wurde der vorhandene Estrich zunächst mit der Spezialgrundierung auf Polyurethanharzbasis ECO PRIM PU 1K TURBO grundiert. Das Produkt ist sehr emissionsarm, einkomponentig und schnell trocknend und eignet sich für die Anwendung auf nahezu allen saugenden und nicht saugenden Untergründen. Anschließend wurde mit ULTRAPLAN MAXI unter Beimischung von Fasern, einer selbstverlaufenden, sehr emissionsarmen und schnell erhärtenden Bodenspachtelmasse, ein Höhenausgleich von 2 bis 4 cm vorgenommen. ULTRAPLAN MAXI wurde dabei besonders wirtschaftlich maschinell eingebracht. Der nächste Schritt bestand in der Verlegung des Spezialentkopplungsvlieses MAPETEX. Dieses dient zur Reduzierung von Spannungen, welche aus der Untergrundkonstruktion auf den Belag einwirken können. Die Verklebung des Vlieses erfolgte mit dem Spezialklebemörtelsystem KERAQUICK + LATEX PLUS.
 
Mit besonderer Sorgfalt wurden dann die 30 x 30 cm großen Meissener Porzellan-Elemente verlegt. Da es sich hier um Materialien mit einer sehr dichten Rückseite handelt, ergeben sich dabei erhöhte Anforderungen an das Haftspektrum des zur Anwendung kommenden Dünnbettmörtels, damit eine dauerhafte Verbindung der Porzellanelemente zum Untergrund sichergestellt ist. Dies erreicht man durch ein hochkunststoffvergütetes, zementäres Klebemörtelsystem. Die Experten von MAPEI entschieden sich auf Grund oben aufgeführter Parameter für den Einsatz des auf vielen Millionen Quadratmetern bewährten Verlegesystems KERABOND + ISOLASTIC. Der Dünnbettmörtel KERABOND T ist ein sehr emissionsarmer, hydraulisch erhärtender, standfester Dünnbettmörtel für keramische Fliesen und Platten im Innen- und Außenbereich. Das Trockenpulver wird anstatt mit Wasser mit einer Spezialkunststoffdispersion zu einem geschmeidigen, leicht verarbeitbaren Frischstoffgemisch angerührt. Der so hergestellte Dünnbettmörtel verfügt über herausragende Eigenschaften in Bezug auf Haftung und Flexibilität. Der Dünnbettmörtel entspricht der Qualitätsklasse C2-S2 gemäß DIN EN 12004. Hohllagen und Rissbildungen lassen sich so nachhaltig vermeiden.
 
Verfugt wurde der Belag mit KERACOLOR FL-S, einem flexiblen, schnellen, zementären Fugenmörtel. Das Material ermöglicht nicht nur optimale Fugen von 2 bis 20 mm, sondern sorgt außerdem für eine feine Fugenmörteloberfläche und ein schönes Farbergebnis. Zudem erreicht man mit dieser Feinheit, dass sich Schmutzpartikel nur noch in stark verringertem Umfang auf der Fugenoberfläche festsetzen können, so dass sich auch der Reinigungsgrad deutlich verbessert. Zudem ist der Fugenmörtel dank des MAPEI DropEffects® wasserabweisend.
 
Dass sich das kostbare Material in Kombination mit dem Verlegekonzept von MAPEI in der Praxis bewährt hat – dafür ist der Boden im Foyer von Franzen der beste Beweis: Auch noch nach einem Jahr und damit nach der bereits erwähnten halben Million Kunden, die ihn wortwörtlich mit „Füßen getreten“ haben, präsentiert er sich auch heute noch so schön wie am ersten Tag.
 
Die Aufbauempfehlung für dieses Projekt wurde durch Herrn Dipl.-Ing. Burkhard Prechel AWT MAPEI erstellt. Betreut wurde das Projekt und die Firmen - Porzellan Manufaktur Meissen, die Verlegefirma BDL bau & design Meißen Herr René Prietz und das Architektenbüro Herrn Dr. Thilo C. Hiersig vom MAPEI GL Mathias Ast.
 

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