Heinze ArchitekturAWARD 2012: Teilnehmer
Haus Hörn ILP und Hospiz
52074 Aachen, Johannes-von-den-Driesch-Weg 4-10
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Thede
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Johannes-von-den-Driesch-Weg 4-10, 52074 Aachen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
04.2012
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
8.460 m³
Bruttogrundfläche
2.940 m²
Nutzfläche
2.540 m²
Verkehrsfläche
630 m²
Wohnfläche
1.910 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
die schlecht belichteten und reizarmen zimmer, sowie die orientierungslosigkeit der flure und foyers.
eine „wohnliche“ atmosphäre , die hinter den einzuhaltenden normen und vorschriften nicht zurücksteht, sollte erreicht werden.
wir wurden für die innenarchitektur- und beleuchtungsplanung der bewohnerzimmer, der aufenthalts-, flur- und foyerbereiche sowie die sich im haus befindliche cafeteria und die kapelle beauftragt.
Beschreibung der Besonderheiten
mittels eines beleuchteten funktionswinkels „himmelbett“ konnten die schmalen und langen zimmer in drei zonen unterteilt werden. so entstehet ein personal-, ein bewohner- und ein besucherbezogener bereich, welche zusammengenommen dem bewohner einen nicht nur funktionalen sondern auch geborgenen und klar strukturierten raum bieten.
der funktionswinkel besteht aus einem sich hinter dem bett befindlichen schrankelement, einer deckenverkleidung mit integriertem lichthimmel und einem dem bett gegenüberliegenden tv- und kleiderschrank. hier werden ausreichend stauraum für bewohner und personal geboten und alle benötigten technischen funktionen integriert.
ein neues beleuchtungskonzept mit tageslichtähnlichen led-lampen, die als indirekte lichtquellen installiert wurden, schafft eine raumöffnung.
für schwerstkranke, die nicht mehr aufstehen können, wurde eine ganz besondere aussicht geschaffen: ein in die decke eingelassener „lichthimmel“ verändert seine helligkeit mit der tageszeit und simuliert so ein fenster nach draußen. die austauschbaren motive bieten die möglichkeit zur veränderung und setzen visuelle reize.
aufenthaltsbereiche
private und öffentliche bereiche wurden klarer differenziert und mit den jeweils passenden lichtszenarien, farben, möbeln und kunstwerken als beruhigende bzw. aktivierende zonen gestaltet, so dass jederzeit begegnung oder rückzug, ablenkung oder zeit der besinnung gewählt werden kann.
das sich aufhalten kann in sitzinseln, ob allein oder in gemeinschaft, ob im alkoven auf der „fensterbank oder im zweisitzer stattfinden.
der stützpunkt des pflegepersonals bindet sich in diese fläche mit ein und verbindet
das gemeinsame leben der bewohner, angehörigen und des personals.
orientierung/farbkonzept
ein nach farbspsyologischen kriterien ausgefeiltes farbkonzept unterstützt die nutzerspezifischen bedürfnisse und dient zusätzlich der orientierung. jede etage zeichnet ein eigener farbcode aus (wiedererkennung).
das beleuchtungskonzept, bestehend aus linearen indirekten Lichtquellen und zusätzlicher funktionsbeleuchtung in den fluren.
diese hebt die teils niedrigen decken, zoniert die langen flure in räumliche teilabschnitte und unterstützt das sehen und orientieren der körperlich beeinträchtigten gäste und bewohner. des weiteren entsteht eine gleichmäßige ausleuchtung , diese vermeidet das entstehen von irritierenden hell-/dunkelzonen.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Arbeitsplätze
15
Anzahl Betten
38
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