Architekturobjekt 1.184 von 1.437

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer


Haus in Kleinmachnow

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Krause & von Matuschka

Haus in Kleinmachnow, nördliche Ansicht - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, nordwestliche Ansicht - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, südwestliche Ansich - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, östliche Ansicht - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, Flur OG - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, Innenraum EG - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, Innenraum - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Haus in Kleinmachnow, Fassadendetail - Haus in Kleinmachnow

© Foto Ute Zscharnt

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekturbüro Krause & von Matuschka

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Kleinmachnow, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2012

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekturbüro Krause & von Matuschka

Trendelenburgstr. 14a

14057 Berlin

Deutschland

Tel. 0162 10 78 187

krausevonmatuschka@web.de

Verwendete Produkte

Dornbracht

Armaturen

FSB Franz Schneider Brakel

Türdrücker

RHEINZINK

Metall-Bleche, glatt

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

870 m³

 

Bruttogrundfläche

260 m²

 

Nutzfläche

226 m²

 

Wohnfläche

179 m²

 

Grundstücksgröße

1.077 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

390.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Städtebaulicher Kontext

Das Grundstück für dieses Einfamilienhaus liegt in Kleinmachnow bei Berlin. Es war eines der letzten noch unbebauten im sogenannten ‚Musikerviertel‘, ein Eckgrundstück mit einem dichtem Baumbestand aus hohen Kiefern und kleineren Laubbäumen. Die umgebende historische Bebauung entstand in den20er und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts als Erweiterung des Berliner Ballungsraumes nach Südwesten entlang der Stammbahn. Die bestehenden Gebäude sind im großen Stil nahezu seriell erbaut worden und folgen in ihrer Grundform den Typologien
märkischer Häuser: Sie haben eine moderate Größe (meist ein bis zwei Geschosse) und besitzen überwiegend Satteldächer (45° und steiler), meist ohne Gauben. Die Traufe liegt relativ
niedrig entweder direkt oberhalb des Erdgeschosses oder etwa auf Höhe der Mitte des ersten Obergeschosses. Die meisten Häuser sind verputzte Mauerwerksbauten, es gibt jedoch auch
Holz- und Mischkonstruktionen. Obgleich der geltende Bebauungsplan sich auf diese Typologien bezieht, weichen viele nach der Wende entstandene Neubauten deutlich davon ab und verfremden mit übergroßen Volumina, hohen Traufkanten und flachen Dächern das im Übrigen noch relativ geschlossene Ortsbild.

Entwurfskonzept

Das Haus orientiert in sich mit seiner einfachen, geometrischen Grundform an dem durch die historischen Bauten vorgegebenen archetypischen Kanon. Das relativ große Grundstück erlaubt es, die Baumasse so zu setzen, dass der Garten auf allen Seiten in nutzbarer Tiefe um das Haus herumläuft. Durch den dichten Baumbestand wird es dadurch zum ‚Haus im Wald’, das in engem Kontakt mit der umgebenden Natur steht. Jede der vier Fassaden besitzt eine große Öffnung mit einer vorgelagerten Terrasse, durch die der Innenraum mit dem Garten verzahnt wird. Je nach Himmelsrichtung und dahinter liegender Nutzung sind die Terrassen unterschiedlich ausgebildet: Eine mittelgroße Terrasse nach Osten zur Straße hin dient als Eingang, eine größere im Süden als Rückzugsbereich vor dem eher privaten Wohnzimmer, auf der größten Terrasse im Westen vor dem Esszimmer kann mit Gästen der Abend genossen werden, während eine kleinere im Norden einen Nebeneingang zur Küche bildet. Die Veränderung des Lichtes und der Natur im
Tages- und Jahresverlauf werden so zu bestimmenden Qualitäten des Wohnens. Die wichtigsten Räume des Erdgeschosses – Eingang, Diele, Wohnzimmer und das Esszimmer mit offener Küche – sind als fließender Raum konzipiert, über den die großen Fassadenöffnungen miteinander verbunden sind und der sich über die Treppe bis in das Obergeschoß fortsetzt, wo die Schlafzimmer untergebracht sind. Dadurch erhält das Haus, das in Anbetracht seiner Größe ein recht komplexes Programm besitzt, eine innere Großzügigkeit. Wegen der schwierigen Grundwassersituation wurde auf einen Keller verzichtet. Stattdessen gibt es eine Reihe kleinerer Abstellräume und zahlreiche Einbauschränke.

Material und Konstruktion

Dem Charakter des Gebäudes entsprechend sind die verwendeten Materialen möglichst einfach, natürlich und solide. Als Referenz an den ortsprägenden Baumbestand, aber auch aus Gründen der Kosten- und Energieeffizienz wurde eine Holzkonstruktion gewählt. Deshalb sind auch die Fensteröffnungen relativ sparsam gesetzt, aber doch so wirkungsvoll, dass die
Innenräume hell und großzügig wirken. Das Haus ist in Holzständerbauweise errichtet mit einem Satteldach in zimmermannsmäßiger Holzkonstruktion. Die Außenwände sind mit einer vertikalen Verschalung aus sägerauher, unbehandelter Lärche verkleidet. Die unterschiedlich breiten Schalbretter liegen in einem freien Verband und erzeugen so eine homogene und doch lebendige Textur. Das Haus steht auf einem niedrigen Sichtbetonsockel, der sich über die Terrassen bis in den Garten erweitert. Die Räume im Erdgeschoß und die Terrassen besitzen einen durchgängigen Plattenbelag aus Betonwerkstein in freiem Verband. Obergeschoß und Treppe haben einen Boden aus breiten, massiven Douglasiedielen erhalten. Dach und Schornstein besitzen eine Titanzinkeindeckung mit Stehfalzen. Das Haus wird über eine Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Der Wärmeschutz erreicht den Standard KfW Effizienzhaus 85 gemäß EnEV 2009.

Außenanlagen

Die bestehenden größeren Bäume blieben so weit möglich erhalten, kleinere Bäume und Unterholz wurden ausgedünnt. Durch diese Maßnahmen, ergänzt durch wenige Neupflanzungen und einen durchlaufenden Rasen entstand ein rauer Garten, eine Sequenz von Außenräumen, die das Haus umgibt. Eine Buchenhecke, in der der Zaun verschwindet, definiert die Kanten des Grundstückes und schützt vor Einblicken.

Beschreibung der Besonderheiten

siehe Objektbeschreibung

Auszeichnungen

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Schlagworte

Haus in Kleinmachnow, Architekturbüro Krause von Matuschka, Architekturbüro Krause & von Matuschka, Architekturbüro KrausevonMatuschka, KrausevonMatuschka Architekten, Krause von Matuschka Architekten

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

11,00 kWh/(m²a)

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