Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Haus JMA in Salmendingen
72393 Burladingen, Kirschenweg 27
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: architecture|s
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: architecture|s
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Kirschenweg 27, 72393 Burladingen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
12.2018
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Holz
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.097 m³
Bruttogrundfläche
185 m²
Nutzfläche
67 m²
Verkehrsfläche
26 m²
Wohnfläche
196 m²
Grundstücksgröße
655 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
187.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
485.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der 2-geschossige Baukörper mit Satteldach verfügt über eine Grundfläche von 17,75 x 7,00 m und ist mit geringer Flächenversiegelung entlang der nordöstlichen Baugrenze des Grundstücks angeordnet. So wird die Gartenfläche im Süden bestmöglich ausgenutzt.
Eine kompakte Bauweise trägt zur Minimierung des Wärmebedarfs bei.
Im Erdgeschoss befindet sich das Wohnzimmer, der Essbereich, die Küche sowie das Arbeitszimmer mit jeweils direktem Zugang zum Garten. Der Essbereich stellt den Mittelpunkt des Hauses dar und verfügt über einen großzügigen Luftraum bis in den Dachraum hinein.
Die Wohn- und Schlafbereiche orientieren sich mit großflächiger Verglasung nach Süd-Westen und nutzen so die Sonnenwärme. Nebenräume wie Bäder, HWR und Technikraum sind im Nord-Osten untergebracht.
Das Gebäude ist zunächst für eine Familie mit 2 Kindern geplant. Es lässt sich aber ohne großen Aufwand an veränderte Nutzungsformen anpassen. So ist z.B. die Nutzung nur im Erdgeschoss auch möglich, indem das Arbeitszimmer als Schlafzimmer genutzt wird. Flexible Nutzungsmöglichkeiten ermöglichen eine lange Nutzungsdauer bei sich verändernden Nutzungsarten und sind somit ein wichtiger Aspekt für die Nachhaltigkeit eines Gebäudes.
Baukonstruktion und nachhaltige Materialien:
Das Gebäude wurde als KFW55-Niedrigenergiehaus in Holzständerbauweise mit Massivholz-Deckenelementen errichtet. Durch die vorgefertigten Wand- und Deckenelemente in Sichtoptik konnte der Bau innerhalb von 3 Tagen gestellt werden. Die Fußböden außer den gefliesten Bereichen in den Bädern sind aus Holz. Die Fassadenverkleidung des Wohnhauses besteht aus einer vorvergrauten offenen Holzschalung aus heimischen Hölzern.
Somit besteht der Großteil der Baumaterialien aus regenerativen wiederverwertbaren Materialien, die im Falle eines Rückbaus in die natürlichen Stoffkreisläufe zurückgeführt werden können. Außerdem sind die eingesetzten Baustoffe ausgesprochen emissionsarm.
Die Holz-Alufenster wurden in Dreifachverglasung mit einem UW-Wert von 0,9 ausgeführt.
Auf eine Unterkellerung wurde verzichtet. Das Wohnhaus steht auf einer kostensparenden fundamentlosen Bodenplatte, die auf eine lastverteilenden Schüttung betoniert wurde.
Technik und regenerative Energie:
Die PV-Anlage mit 6,4 KW auf dem Dach liefert regenerative Energie, zum einen für die Luft-Wärmepumpe und zum anderen für die energieeffiziente dezentrale Lüftungsanlage mit Wärme-Rückgewinnung. Zusätzlich versorgt die PV-Anlage einen 10 KW Stromspeicher und speist überschüssige Energie ins öffentliche Stromnetz.
Der zentrale Holzofen unterstützt die Wärmeversorgung im Winter und sorgt für eine wohlige Wohnatmosphäre. Außen liegende elektrisch betriebene Jalousien schützen vor einstrahlender Sonnenwärme und Überhitzung im Sommer.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Wohn- und Schlafbereiche orientieren sich mit großflächiger Verglasung nach Süden und nutzen so die Sonnenwärme. Nebenräume wie Bäder, HWR und Technikraum sind im Nord-Osten untergebracht.
Um das Gebäude an das leicht abfallende Gelände entlang der Straße anzupassen, wurde das Wohnzimmer abgesenkt. Zentral zwischen Wohn- und Essbereich ist ein Kaminofen angeordnet. Durch die Absenkung und den Kaminofen entsteht eine räumlich Trennung zwischen Ess- und Wohnbereich.
Dank Baukonstruktion, energetisch optimierter Anlagetechnik und Nutzung verschiedener regenerativer Energien ist die Energieversorgung des Wohnhauses nicht nur besonders ökologisch und klimaschonend, sondern ermöglicht auch eine erhbeliche Absenkung der Betriebskosten.
Auszeichnungen
Tag der Architektur
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Strom
Umweltthermie (Luft / Wasser)
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
11,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
33,00 kWh/(m²a)
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