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Architekturobjekte


Haus Jones: Vier-Generationen-Haus in Goldenen Grund, Taunus

65520 Bad Camberg, Quellenweg 24

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: reinhardt_jung architktur und design in therorie und praxis

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: reinhardt_jung architktur und design in therorie und praxis

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Quellenweg 24, 65520 Bad Camberg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

reinhardt_jung architktur und design in therorie und praxis

Dreikönigsstr. 35

60594 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 45094686

Verwendete Produkte

DLW Abwicklung

Bodenbeläge

DURAVIT

Sanitär

LEISE Integrated Design Studio Leise Kollektion

Möbel

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Ziegelmauerwerk

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

1.354 m³

 

Nutzfläche

116 m²

 

Wohnfläche

280 m²

 

Grundstücksgröße

522 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

250.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

HAUS JONES
'family matters: 4 in 1 - ein haus für vier generationen'
Vom Einfamilienhauses zum Vier-Generationen-Haus in Goldenen Grund
Oberselter, Bad Camberg im Taunus

Umbau und Erweiterung zum 'House Jones' wurden als 'Vier-Generationen-Haus' entworfen, und entsprechen damit beispielhaft der jetzigen demografischen Entwicklung, und einer zunehmenden Diversifizierung der Haushaltsformen. Während herkömmliche Konzepte zum altersgerechten und generationenübergreifenden Wohnen vorrangig ein barrierearmes, schwellenloses Bauen der Zugänge zum und Wege innerhalb des Gebäudes berücksichtigen, setzt dieser Entwurf auf ein verstärktes Miteinander der Generationen einer Großfamilie. Damit steht im Zentrum nicht der Ansatz des barrierefreien Bewegungsraumes des Älteren, sondern der kommunikative Raum, der Begegnungsraum der Familienmitglieder.

Als Ansatz zum Umgang mit dem Bestand benutzt reinhardt_jung eine Strategie der Überformung. Das bestehende Wohnhaus im Vordertaunus (Goldener Grund) wurde als kleines Nachkriegshaus (1960) in Eigenleistung errichtet, mehrfach umgebaut und erweitert (1967, 1986). In der neuesten Erweiterung bleibt das Gesamtbild des Hauses bestehen, gleichzeitig jedoch wird das vormals Serielle transformiert, und damit zum Unikat:
Ein statisch selbstständiger Anbau wurde von der Rückseite an das bestehende Gebäude angebaut. Dadurch entsteht auf dem Level des Treppenhauses eine kommunikative, zentrale Ebene, die gleichzeitig das räumlich verbindende Element für alle Bewohner darstellt. Der bauliche Bestand wird als Ressource begriffen, bei dem das vorhandene Potential voll ausgeschöpft wird. Damit sind Umbau und Erweiterung nicht nur ein Beitrag zur Nachhaltigkeit, zur Energieeffizienz, und Werthaltigkeit, sondern auch zur Verbesserung des Nutzungsqualität des voll erschlossenen Grundstücks.

Der Anbau besteht im Wesentlichen aus zwei strukturellen Teilen, einem Sockel aus Stahlbeton, und einer leichten Haube. Diese sind verbunden durch ein Stahlband, das beide Teile zusammenfasst und sich als konstruktives Band an der Fassade abzeichnet. Das gefaltete Band der Rampenanlage und Treppen fügt sich in die Struktur des bestehenden Treppenhauses ein, und erweitert so die rückwärtigen Wohnräume durch ein Split-Level-System. Es verknüpft nicht nur die Innenräume untereinander, sondern schafft ebenso kontinuierlich Beziehungen zum Außenraum, jeweils anschließend an die einzelnen Geschosse und Absätze, vom Garten bis zur Dachterrasse.

Die Erweiterung des Wohnraumes zusammen mit der Umstrukturierung des Bestandes verändert so das Bestandshaus vollständig. Im Innern rotieren die Ebenen um zentrale Kernstücke mit Kamin und Sanitärzellen, und schaffen so neue Zuordnungen der Familienmitglieder und Funktionszusammenhänge. Nischen und Vorsprünge erlauben neue Rituale und Aneignungen. Das ehemalige Raumgefüge des Einfamilienhauses schafft so fließende Übergänge im Lebensraum von vier Generationen. In zwei Einheiten sind jeweils zwei Generationen zusammengefasst; Erdgeschoss bewohnen Urgrossmutter und Großmutter, Obergeschoss und Dachgeschoss werden zu Spiel- und Lebensraum mit Kindern. Angeschlossen an den Eingangsbereich ist das Büro des Vaters, großzügig geöffnet zu Tiefhof und Garten.

Damit unterstützt das Projekt das soziale Netz der (Groß-)Familie, es ermöglicht ein Miteinander und gewährt dennoch Rückzugsmöglichkeiten und Schlupfwinkel. Der Anbau verknüpft zugleich die räumliche Struktur von Bestand und Erweiterung und zeigt durch sein unabhängiges, leichtes und zugleich kraftvolles Erscheinungsbild eine neue Architektur in dem homogenen, eher traditionellen Umfeld.

Schlagworte

Reinhardt Jung, reinhardtjung, Frankfurt, Haus Jones, Jones, Viergenerationen, Umbauprojekt, Umstrukturierung, Sanierung

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Strom

Umweltthermie (Luft / Wasser)

Holz

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

2

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