Am Rande von Obstwiesen und Feldern im Stuttgarter Stadtteil Sonnenberg reiht sich Haus K3 in eine Kette von gleichartigen Einfamilienhäusern ein. Die Volumetrie des Neubaus mit seinem Satteldach war baurechtlich vorgeschrieben und verankert das Haus in seinem gewachsenem, städtebaulichen Kontext. Ein einheitliches Fassadenmaterial, welches sich im Dach fortsetzt, lässt einen monolithischen Baukörper entstehen, der die Volumetrie stärkt und dem Neubau seine Besonderheit verleiht. Die Fassade aus horizontal montierten Eternitplatten in einem gebrochenen Weißton kennzeichnet darüber hinaus die Neuartigkeit dieses Bausteins entlang der Wohnstrasse. Zur Strasse hin dominiert eine großformatige Spitzgaube die Dachfläche, welche im Innenraum als zentrales Belichtungselement des sich nach oben öffnenden Treppenraumes fungiert. Zum Garten hin spiegelt die Fassade den inneren Aufbau der Geschosse des Einfamilienhauses für eine sechsköpfige Familie wider. Im Erdgeschoß öffnen großformatige Schiebetüren den gemeinschaftlichen Wohn- und Essbereich sowie die Küche zur Gartenterrasse hin, im Obergeschoß erhalten die 4 gleichgroßen Kinderzimmer jeweils französische Fenster und im Dachgeschoß öffnet sich der elterliche Schlaf- und Badbereich über Schiebetüren zur längs eingeschnittenen Dachterrasse. Im Untergeschoß wurde unterhalb der Gartenterrasse ein lineares Schwimmbad integriert, welches an den Strinseiten jeweils über Oberlichter belichtet wird. Über einen gekiesten Tiefhof mit einer gefalteten Stahltreppe gelangt man aus dem Schwimmbad in den Garten.Die innere Erschließung bildet sich aus, mit Eichenholzstufen belegten, winkelförmigen Treppen, die durch ein weiß lackiertes Stahlband gefasst sind. Der großzügige und helle Treppenraum öffnet sich nach oben hin zum Dachgeschoß und macht das Haus in seiner vollen vertikalen Dimension erlebbar. Zugleich erlaubt er einen möglichen späteren Einbau eines Aufzuges. Auf Ebene der Kinder wird der Treppenraum dabei zum gemeinsamen Spielflur. Eine homogene, hellgraue, mineralische Bodenbeschichtung, einheitliche Einbauten aus weiß lackiertem MDF sowie raumhohe Schiebetüren stärken den Raumfluss und die Offenheit des Innenraums.
Das Wohnhaus verfügt über ein Passivhauskonzept mit Geothermie, einer kontrollierten Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Niedertemperaturfußbodenheizungen sowie gut isolierten Außenwände mit einer langlebigen, hinterlüfteten Fassade.