Architekturobjekt 103 von 119

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer


Haus Koch

48291 Telgte, Hegelstraße 14

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekten Spiekermann

Titelbild - Haus Koch

© Frank Vinken

Ansicht Garten - Haus Koch

© Frank Vinken

Perspektive Garten - Haus Koch

© Frank Vinken

Perspektive I - Haus Koch

© Frank Vinken

Perspektive II - Haus Koch

© Frank Vinken

Perspektive Straße - Haus Koch

© Frank Vinken

Eingangsbereich - Haus Koch

© Frank Vinken

Flur I - Haus Koch

© Frank Vinken

Flur II - Haus Koch

© Frank Vinken

Treppe - Haus Koch

© Frank Vinken

Treppendetail - Haus Koch

© Frank Vinken

Perspektive Treppe - Haus Koch

© Frank Vinken

Wohnen I - Haus Koch

© Frank Vinken

Wohnen II - Haus Koch

© Frank Vinken

Essen - Haus Koch

© Frank Vinken

Wohnen III - Haus Koch

© Frank Vinken

Kochen - Haus Koch

© Frank Vinken

Garten Perspektive bei Nacht - Haus Koch

© Frank Vinken

Garten Ansicht bei Nacht - Haus Koch

© Frank Vinken

Garten Perspektive II bei Nacht - Haus Koch

© Frank Vinken

Terasse bei Nacht - Haus Koch

© Frank Vinken

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Architekten Spiekermann

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hegelstraße 14, 48291 Telgte, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2011

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Architekten Spiekermann

Westkirchener Str. 2

48361 Beelen

Deutschland

Tel. +49 2586 445

info@architekten-spiekermann.de

Bauherr

Familie Koch

Hegelstraße 14

48291 Telgte

Deutschland

Architekturfotografie

Frank Vinken Architekturfotografie

Benzenbergstr. 11

40219 Düsseldorf

Deutschland

Fachplanung

Wiening Ingenieur-Gemeinschaft

Wibbeltstr. 13

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. +49 2581 2698

ing-gem-wiening@t-online.de

Bauleistung: Dachdeckung, Dachabdichtung

Jürgen Dahlhues Dachdecker

Mühlenstr. 4

59320 Ennigerloh

Deutschland

Tel. +49 2587 8265

juergendahlhuesdachdecker@t-online.de

Bauleistung: Gerüstbau

Pieper GmbH & Co. KG

Siemensstr. 9

33378 Rheda-Wiedenbrück

Deutschland

Tel. +49 5242 966000

info@pieper-dach-geruest.de

Bauleistung: Fassade

Arnd Tenbrock Maler

Dr.-Leve-Str. 28

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. +49 2581 6862

Bauleistung: Elektroinstallation

Bernhard Wienken Elektroinstallation

Bergstr. 9

59394 Nordkirchen

Deutschland

Tel. +49 25 962693

info@elektro-wienken.de

Bauleistung: Heizung, Klima, Lüftung

Werner Kilanowski

Zumlohstraße 55

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. 02581 - 33 23

Bauleistung: Maler, Lackierer

Georg Witte Malermeister

Hellegraben 33

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. +49 2581 1604

info@georg-witte.de

Bauleistung: Tischler

Tischlerei Heinrich Brummert

Tich 11

48361 Beelen

Deutschland

Tel. 0 25 86 - 322

info@tischlerei-brummert.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Schmitfranz Metallbau GmbH

Wilhelm-Cordes-Str. 55

59302 Oelde

Deutschland

Tel. +49 5245 87370

metallbau-schmitfranz@t-online.de

Bauleistung: Verglasung, Fensterbau

Heitkämper Fenster + Fußboden GmbH

Raestruper Str. 12

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. +49 2581 2574

heitkaemper.fenster@t-online.de

Bauleistung: Fliesen, Platten

Platten-Peter Fliesenzentrum Nord GmbH

Albrecht-Thaer-Straße 18

48147 Münster

Deutschland

Tel. 0251 - 92 80 60

fzn@platten-peter.de

Bauleistung: Trockenbau

Zimmerei Elkmann

Ostbezirk 10

48231 Warendorf

Deutschland

Tel. +49 25 81927830

info@zimmerei-elkmann.de

Bauleistung: Rohbau

Growe Hagemeier GmbH

Tich 5a

48361 Beelen

Deutschland

Tel. 025 86 - 93 22-0

info@ghbau.de

Verwendete Produkte

BEMM

Heizkörper

mido

Brillux

Putzflächengrundierung

rapidvlies

Brillux

Schlussbeschichtungen

CreaGlas 2K PU Finish 3471

BRUMBERG Leuchten

Halogenstrahler

Busch-Jaeger

Bewegungs-Melder

Bewegungsmelder : Busch-Wächter® und Busch-Wächter® Präsenzmelder

CREATON

Dachziegel-Formziegel

Domino

Deutsche POROTON

Mauerwerk

Planziegel T plus

DURAVIT

Waschtischelemente

vero

EUROPIPE GmbH

Rohre, Rohrleitungen, Rohrnetze

Gira

Bus Systeme

System 55

Grothe

Klingeldrücker

kombifix

Hansa Armaturen

Armaturen

hansastela

Hansa Armaturen

Duschbrause

Hansavarox

Hansa Armaturen

Wandanschlussbogen

Hansadesigno

hansgrohe

Duschbrause

Croma 100 Multi EcoSmart Unica C Set

Henkel TEROSON

Dichtstoffe

terofol dampfdicht

HOPPE

Fenstergriffe

Griffolive Secustic

HOPPE

Innen-Türen

HOPPE

Tür-Drücker

Amsterdam Aluminium

Hüppe

Duschabtrennungen

topara

IMI Hydronic Engineering Deutschland

Fußbodenheizungen

TA Heimeier Multibox

ISOLAR Isolierglaserzeugung

Isolierverglasung

Neutralux premium E

Kermi

Schwingtür

cuya

Kludi

Armaturen

BingoStar

KME Germany

Kuperrohr

sanco

OBUK Haustürfüllungen

Haustürfüllung

SAINT-GOBAIN ISOVER

Sparrendämmung

Integra ZKF

SALAMANDER Industrie-Produkte

Fenster

Streamline

SEPPELFRICKE Armaturen

Außenwandventile

Sepp EIS

Simplex Armaturen & Systeme

Kugel-Hähne

KFE Kugelhahn

Sto

Außenwände WDVS

Upmann

Lüftungsgitter, Lüftungsgitterbänder

Flachkanal

UPM Plywood

Sperrholzplatten

VAEPLAN

Dachabdichtungen

Viega

Ablauf-Anschlussteile

multiplex trio

Villeroy & Boch

WC Tiefspüler

Subway

wedi

Hartschaum-Bauplatten

WERU

Rolladenkasten

WISA

Sperrholzplatten

wisa spruce

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Kalksandstein

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

715 m³

 

Wohnfläche

180 m²

 

Grundstücksgröße

420 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

210.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das versetzte Haus

Das Einfamilienhaus der Familie Koch hat eine besondere Ausstrahlung. Es ist kein gewöhnliches Haus. Die Form fällt regelrecht aus dem Rahmen. Blickfang ist das obere Geschoss, das sich schützend, fast schwebend über das Erdgeschoss schiebt.

Der Architekt Oliver Spiekermann, Beelen, erinnert sich. „Familie Koch wollte ein konventionelles Haus, großzügig und hell gestaltet. Ungestört von den Nachbarn. Ein Leben im Garten. Und Sie brachten gleich ein passendes 420 m2 großes Grundstück in sehr guter Lage mit. In einem Neubaugebiet am Stadtrand von Telgte im Münsterland (Nordrhein-Westfalen), ruhig gelegen, ohne Rand- und Nachbarbebauung.“

Spiekermann ging mit viel Fingerspitzengefühl an den Entwurf des Hauses heran. In Zusammenarbeit mit Familie Koch stellte sich bald heraus, dass sich hier nicht alltägliche konstruktive Elemente summieren. Letztendlich führte dies dazu, dass man sonst übliche statische Konzepte und Überlegungen über Bord geworfen hat.

Architekt Spiekermann: „Die Bauherrenfamilie wollte keine Verschattung direkt vor den Fenstern mit Jalousien, da sie die Räume verdunkeln und der Blick in den Garten nicht mehr möglich ist. Ein wirkungsvoller Sonnenschutz bzw. ein sommerlicher Hitzeschutz muss aber sein. Im Winter und in der Übergangszeit scheint die Sonne weit in die Räume, was zu einer gewünschten zusätzlichen Wärmezufuhr in den Innenräumen führt. Im Sommer dagegen ist die Sonneneinstrahlung so stark, dass es zu einer Überhitzung kommen kann. Der sommerliche Wärmeschutz ist deshalb ein wichtiger Aspekt, besonders bei nach Süden ausgerichteten Häusern, wie es hier der Fall ist. Hinzu kommt die großflächig verglaste Fenster-/Türenfront zur Terrassenseite, durch die die Sonneneinstrahlung insbesondere bei sommerlichen Höchsttemperaturen die Räume stark erhitzen kann.

So kamen wir auf die Idee, das Dachgeschoss als Sonnenschutz zu verwenden und haben es komplett versetzt. Keine Wand steht über der anderen. Die vorspringende Konstruktion des Dach- bzw. Deckenüberstandes schützt jetzt sicher vor Witterungseinflüssen. In der kalten Jahreszeit werden durch den niedrigen Sonnenstand die Wohnräume erwärmt. Im Sommer wird die Sonnenwärme tagsüber zum größten Teil aus dem Haus herausgehalten. Während sich dies alles tagsüber abspielt, erscheint das Haus in der Dämmerung wie eine leuchtende Skulptur. Weiß, ruhig und souverän.

Durch den Gewinn an Tageslicht wirken die Wohnräume deutlich heller und großzügiger. Die großen Glasflächen öffnen das Wohnzimmer zum Garten und lassen weitläufige Blicke ins Grüne zu.

Andre Koch: „In den zwei Jahren, in denen wir hier wohnen, haben wir selbst bei sommerlichen Höchsttemperaturen noch nie einen überhitzen Raum gehabt. Im Winter war es stets behaglich warm. Diese angenehme, ganzjährige Wohlfühlatmosphäre führen wir zum großen Teil auf die hohe Wärmespeicherfähigkeit des Wandbaustoffs Kalksandstein zurück, den wir für alle Innen- und Außenwände eingesetzt haben. Kalksandsteine (Markenverbund KS-ORIGINAL) besitzen eine hohe Wärmespeicherkapazität. Sie speichern die Wärme aus den Innen¬räumen. Dem Raum wird auf diese Weise Wärme entzogen - ange¬nehme Kühle im Sommer ist die Folge. Sinkt am Abend die Temperatur und die Fenster werden während der kühleren Nachtstunden geöffnet, geben die Wände die gespeicherte Wärme wieder ab. Dabei „entladen“ sie sich selbst, sodass sie am nächsten Morgen wieder in der Lage sind, erneut Wärme aufzunehmen.“

Diese Eigenschaft macht sich ebenfalls im Winter positiv bemerkbar. Man spricht jetzt vom winterlichen Wärmeschutz. Auch jetzt speichern die Wände tagsüber die Wärme, um sie abends wieder abzugeben. Der Raum wird dann wohlig erwärmt – eine Wohltat bei frostigen Außentemperaturen. Damit übernehmen die massiven Kalksandstein-Wände quasi das ganze Jahr über die Aufgabe einer natürlichen Klimaanlage.

Für die Grundrisse und die Innenraumgestaltung haben Architekt und Bauherr ihre klaren eigenständigen Vorstellungen in die Planung einfließen lassen. Der gemeinsame Anspruch nach Funktionalität und Ästhetik spiegelt sich im Grundriss wider, der sich durch Großzügigkeit und klare Linien auszeichnet. Es ist ein Raumerlebnis ohne verschachtelte Zimmer und dunkle Ecken. Eine Innenarchitektur, die sich angenehm sachlich und unaufgeregt zeigt, die auf moderne Ausstattung und hohe Wohnqualität ausgerichtet ist und die Möglichkeiten schafft, die Vorliebe der Bauherrenfamilie zum modernen Design unaufdringlich und zurückhaltend in Szene zu setzen. Sie kommt im Interieur zum Ausdruck, in den Wohnaccessoires und der Gartengestaltung. Die gemütliche Atmosphäre wird durch die minimalistisch moderne Einrichtung verstärkt.

Vom Windfang öffnet sich ein offen konzipierter Wohn- und Essbereich mit integrierter Küche. Alles geht fließend ineinander über. Bodentiefe Fenster/Türen geben den ungehinderten Blick in den Garten frei. Das einfallende Sonnenlicht wird von den weiß verputzten Kalksandsteinwänden im Inneren reflektiert und erzeugt dadurch eine helle, freundliche Atmosphäre. Trennende Wände sucht man in diesem Bereich vergebens. Die Atmosphäre verspricht angenehme Stunden mit Freunden und der Familie. Großflächige Verglasungen schaffen eine Verschmelzung von Wohnraum und Garten, wobei der Außenraum optisch in das Innere des Hauses einbezogen wird.

Im Dachgeschoss liegen die privaten Räume der Familie. Eine Treppe mit geradem linearen Verlauf führt hinauf. Das Treppengeländer besteht aus Seilen. Ein fantasievolles Dekor, das edel wirkt und mit seinem filigranen Charakter die offene Wohnatmosphäre sehr schön zur Geltung bringt.

Die Raumaufteilung ist traditionell. Das Bad, die zwei geräumigen Kinderzimmer und der private Bereich der Eltern mit dem Schlafzimmer und Ankleide sind hier platziert.
Silja Koch „Hier oben können wir uns entspannen und die Ruhe genießen. Auch wenn unsere Kinder mal Krach machen. Dafür sorgt der Kalksandstein, den wir auch im Dachgeschoss verwendet haben. Er ist ein richtiger Lärmschutzstein. Das beweist schon seine Masse. Er ist sehr schwer. Das Schwergewicht unter den Wandbaustoffen. Und je schwerer ein Stein bzw. eine Wand desto besser ist der Schutz vor Lärm. Und so haben wir unsere Ruhe, während unsere Kinder ihre Musik etwas lauter hören.

„Für mich als Architekten heißt Planen und Gestalten, auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten“, erklärt Architekt Spiekermann. „Das Wohnhaus mit einem umbauten Raum von 714 m3 und einer Wohn-/Nutzfläche von 180,40 m2 ist ein KfW 85 Haus. Als Außenwandkonstruktion kam eine KS-Funktionswand von KS-ORIGINAL zur Ausführung: 24 cm massive Kalksandsteine und 12 cm Wärmedämmverbundsystem. Zusammen mit weiteren Energiesparmaßnahmen wie einer Dreifachverglasung hat das Haus trotz der großzügigen Verglasung einen Primärenergiebedarf von nur 82 kWh/m².

Familie Koch. „Wir haben mit KS die richtige Wahl getroffen. Insbesondere der hohe Lärmschutz, die positive Energiebilanz durch die KS-Funktionswand und das angenehme Raumklima überzeugen uns immer wieder. Die Nachhaltigkeit ist für uns messbar und steigert den Wohnwert.“


Bernd Niebuhr, Fachjournalist, Hannover

Schlagworte

Architekten Spiekermann

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 85

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

82,00 kWh/(m²a)

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