Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
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10439 Berlin, Stavangerstraße 21
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: fischer berkhan architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: fischer berkhan architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Stavangerstraße 21, 10439 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
06.2009
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.105 m³
Nutzfläche
370 m²
Wohnfläche
190 m²
Grundstücksgröße
1.100 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Wohnhaus im Zollernalbkreis
Baufertigstellung: 2009 | Wohnfläche: ca. 190 m²
Bauherr: Privat | Architekten: fischer berkhan architekten
Wohnen in Klarheit und Strenge
Grundgedanken des Entwurfs:
Ein Wohnhaus für zwei Personen zu entwerfen, war das Ziel.
Da die Bauherren als Grafiker tätig sind und täglich mit Gestaltung und Komposition zu tun haben, sollte sich dies in ihrem Wohnhaus wieder spiegeln. Vorbild waren die Bungalows der klassischen Moderne.
Klarheit und Strenge sollten das Gebäude auszeichnen.
Anfangs war das Haus für zwei Personen geplant. Später kam die Option auf ein bis zwei Kinderzimmer hinzu. Der Grundriss ist so flexibel, dass bis zu drei Kinderzimmer entstehen können.
Eine klare Trennung von Wohn- und Schlafräumen war gewünscht. Außerdem sollte ein Büro im Haus untergebracht sein.
Städtebau:
Das Gebäude liegt in einem seit ca. I950 bestehenden Wohngebiet, das zu unterschiedlichsten Zeiten ergänzt wurde. Der Baukörper schließt eine bestehende Baulücke. Durch seine Z-Form im Grundriss vermittelt das Wohnhaus zwischen der Straßenrandbebauung und den älteren Gehöften. In seine Umgebung fügt sich das Gebäude trotz seiner klaren und strengen Architektur optimal ein.
Konzeption:
Das Gebäude gliedert sich in drei L-förmige Körper. Die sind so zueinander gesetzt, dass sie eine kraftvolle, raumgreifende Skulptur und ein harmonisches Ganzes ergeben.
Gleichzeitig zonieren diese Körper das Gebäude klar in unterschiedliche Funktionseinheiten:
L 1: Die Fassade öffnet sich in Richtung Südwesten. Gläserne Schiebetüren über die ganze Fassadenbreite lassen Außen- und Innenbereich ineinander fließen. Große Dachüberstände untermalen diesen Effekt.
Zwei flächige Schiebetüren verschließen die Treppe ins Obergeschoß und die zur Straßenseite vor gelagerten Funktionsräume. Diese können flexibel als Gäste- bzw. Bürobereich genutzt werden.
Zusätzlich beinhalten sie die Haustechnik (Erdwärmepumpe und zukünftig Photovoltaik) und bilden den Windfang zwischen Eingangs- und Wohnbereich.
L 2: Das Obergeschoß und der Treppenaufgang legen sich ebenfalls als L-Form über den Wohnbereich.
Im Obergeschoß befinden sich private Rückzugsräume, in denen breite Fensterbänder einen weiten Blick in die Landschaft freigeben. Die Treppe ist mit einem durchgehenden Oberlicht verglast,
eine Raumgrenze kaum erfassbar.
Die Schlafräume und das Badezimmer gliedern sich an einen langen Flur an, der durch einen Fensterschlitz auf Fußbodenhöhe indirekt belichtet wird. Dieser Flur nimmt beidseitig Wandschränke auf.
Die Zugänge zu den Räumen sind flächig in die Einbaumöbel integriert.
L 3: In diesem L-Körper sind Funktionsräume untergebracht wie Carport, Garage und Geräteschuppen bzw. Abstellraum.
Das weit auskragende Carportdach und der Überstand des ersten Obergeschosses bilden eine einladende Eingangsituation.
Farbgebung und Material:
In der Außengestaltung sind die unterschiedlichen Körper klar ablesbar. Der Wohnbereich zeigt sich in einer Kombination aus Glas und Aluminium. Das mit Buntsteinputz versehene obere L wirkt durch seine Massivität und sein Gewicht. Wenige Öffnungen, die durch den Sonnenschutz gänzlich verschlossen werden können, betonen sein Volumen. Der Funktionskörper ist dunkel verputzt.
Farben und Materialien bilden einen harmonischen 3-Klang.
Im Innenbereich greifen Architektur und Innenarchitektur ineinander.
Der Wohnbereich ist weitgehend weiß gehalten, die privaten Räume in warmen Grautönen. Im Wohnbereich ist der Büro- bzw. Gästebereich als ein graues Zitat hineingestellt.
Glänzende und matte Materialien unterstreichen diese Wirkung.
In umgekehrter Form ist im oberen Geschoss das Trennwandelement zwischen Flur und Zimmer als weißer "Fremdkörper" in das umgebende "grau in grau" platziert.
Der Baukörper wird durch die Rücknahme aller "störenden Details" auf ein wesentliches reduziert. Raum, Volumen und Komposition.
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Geothermie
Sekundärenergie
Holz
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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