Architekturobjekt 1.546 von 2.311

Architekturobjekte


haus S

88682 Salem, Winzerweg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH

Südansicht - haus S

© Peter Allgaier

Eingang - haus S

© Peter Allgaier

Südansicht - haus S

© Peter Allgaier

Südansicht - haus S

© Peter Allgaier

Treppe - haus S

© Peter Allgaier

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: archis Architekten + Ingenieure GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Winzerweg, 88682 Salem, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

02.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

BPLUSARCHITEKTUR

Stephanienstraße 30

76133 Karlsruhe

Deutschland

Tel. +49.(0)721.2045300

info@bplusarchitektur.de

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Holzbau Schmäh

Schützenstr. 5

88709 Meersburg

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

candela gmbh lighting design

Kriegsbergstr. 34

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 997986-0

stuttgart@candela.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Bender+Urich

Kriegsstraße 234

76135 Karlsruhe

Deutschland

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro für Bauwesen Schneider

Scheuerbergstr. 11

76316 Malsch

Deutschland

Fachplanung: Landschaftsbau

VAN DEN ELZEN GARDEN DESIGN

Ottomühle 20

88662 Überlingen

Deutschland

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

680 m³

 

Bruttogrundfläche

312 m²

 

Nutzfläche

174 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Ausgangssituation – Neubau eines Familienwohnhauses neben einem denkmalgeschütztem Torkel:
Neben einer historischen Torkelscheune soll ein modernes Wohnhaus gebaut werden. Der Neubau darf nicht in Konkurrenz mit dem denkmalgeschützten Gebäude stehen, muss sich in der Formensprache zurücknehmen und trotzdem alle funktionalen Vorteile eines Neubaus mitbringen. Das Baugrundstück schließt an ein gewachsenes Baugebiet in Richtung Waldrand an und hat eine leichte Hanglage. Die Bauordnung gibt eine Teilung des Wohnhauses in einen Innen- und Außenbereich vor. Die Grenze hierfür verläuft quer an der Torkelscheune vorbei. Im offiziellen Außenbereich darf keine Wohnbebauung errichtet werden.
 
 
Entwurfsidee:
Mit den vorgegebenen Rahmenbedingungen entwickelt sich die Idee, ein klassisches „L-Haus“ zu planen. Dabei sollen die beiden Gebäudeschenkel unterschiedliche Ebenen aufweisen. Auf diese Weise ist die Platznutzung optimal. Die Gebäudetypologie hat den Vorteil, dass sie zum einen unauffällig, aber dennoch zeitgemäß ist und zum anderen eine umarmende Geste zur historischen Scheune darstellt.
Die zurückhaltende Wirkung wird zusätzlich durch die unterschiedliche Gebäudehöhe unterstrichen. Das Erdgeschoss wird um ein halbes Geschoss in das Gelände eingelassen, dafür erhält der kurze Schenkel des L-Typs im Obergeschoss eine Aufstockung. Mit dem Herausragen des Obergeschosses entsteht ein großes Vordach. Da die Oberkante des Gebäudes nicht höher als die Traufe des Torkels werden darf, wird ein Flachdach konzipiert. Das Raumprogramm unterscheidet eine Funktionstrennung in ein Wohn- und Schlafgeschoss. Für Gäste und eine spätere altersgerechte Nutzung wird ein zusätzlicher Schlafraum im Erdgeschoss konzipiert. Als besonderer Blickfang im Eingangsbereich wird eine verbindende Treppe zwischen dem Wohn- und Schlafgeschoss als gefaltete Treppe in Schwarzstahl angefertigt.
 
 
Detail und Materialien:
Durch den Kauf eines Grundstücks mit einem historischen Gebäude ist der besondere Sichtbezug Richtung Torkel klar. Somit werden die Wohnräume hauptsächlich zum Torkel hin und die Nebenräume vom Torkel weg orientiert. Die historische Konstruktionsweise des Torkels führt zur Planung, den Neubau in Holzbauweise zu konzipieren. Als zusätzlicher formaler Brückenschlag erhält der Außenputz eine Besenstrichoptik. Die grobe Putzstruktur steht im Kontrast zu den klar ablesbaren Baukörpern des Neubaus. Die zwei Ebenen werden farblich passend zum Torkel in warmen Brauntönen voneinander abgesetzt. Auch im Innenraum wird mit warmen Farbtönen und Materialen gearbeitet. Mindestens eine Wand jedes Wohnraumes wird farblich akzentuiert. In allen Räumen, außer den Feuchträumen, werden großformatige Eiche-Dielen verlegt. In den Bädern wird weitestgehend auf Fliesen an den Wänden verzichtet. Nur an den notwendigen Flächen, wie Dusche und WC, werden raumhoch Fliesen verlegt.
Zudem wird viel Wert auf unterstützende Beleuchtung gelegt. Das Beleuchtungskonzept sieht größtenteils Einbauleuchten in den Decken und Wänden vor. Eine besondere Beachtung erhält auch die Akustik. Hierfür wird zum Beispiel im Essbereich oder dem offenen Treppenraum eine gelochte Akustikdecke ausgeführt.
 

Schlagworte

Torkelscheune, L-Haus, Holzbauweise, Besenstrichoptik, Putzstruktur, begrüntes Dach

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