Architekturobjekt 122 von 175

Architekturobjekte


Haus W

84405 Dorfen, Eibach 43

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DWA David Wolfertstetter Architektur

Südseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Südseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Südseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Westseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Holzlege - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Südseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Zugang Ostseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Zugang Ostseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

Nordseite - Haus W

© info@matthiaskestel.de

EG Flur - Haus W

© matthias kestel

EG Diele - Haus W

© matthias kestel

EG Wohnen - Haus W

© matthias kestel

EG Wohnen - Haus W

© matthias kestel

EG Wohnen - Haus W

© matthias kestel

Treppe - Haus W

© matthias kestel

Glasfassade - Haus W

© matthias kestel

OG Galerie - Haus W

© matthias kestel

OG Galerie - Haus W

© matthias kestel

Detail Tür - Haus W

© matthias kestel

Detail Galerie - Haus W

© matthias kestel

Detail Galerie - Haus W

© matthias kestel

OG Schlafzimmer - Haus W

© matthias kestel

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: DWA David Wolfertstetter Architektur

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Eibach 43, 84405 Dorfen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Fachplanung: Bauphysik

Dipl. Ing. Andreas Koller

St. Margarethenstraße 1

85368 Moosburg

Deutschland

andreas.koller@pfrombach.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Dipl.Ing. Andreas Koller

St. Margarethenstraße 1

85368 Moosburg

Deutschland

andreas.koller@pfrombach.de

Architekt/Planer

DWA David Wolfertstetter Architektur

Karl-Wastl-Str. 17

84405 Dorfen

Deutschland

Tel. 01771587423

mail@dw-architektur.de

Verwendete Produkte

KNEER-SÜDFENSTER

Fenster

KNEER-SÜDFENSTER

Pfosten-Riegel-Fassaden

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

928 m³

 

Bruttogrundfläche

209 m²

 

Nutzfläche

174 m²

 

Verkehrsfläche

26 m²

 

Wohnfläche

200 m²

 

Grundstücksgröße

660 m²

Kosten

Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks

200.000 Euro

 

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

500.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nachhaltig, effizient und barrierefrei:
Holzhaus mit Glasfassade für lichtdurchflutetes Wohnen

Das Haus östlich von München im Landkreis Erding ist im wörtlichen Sinne ein Familienprojekt. Der junge Architekt David Wolfertstetter hat den Neubau für seine Eltern geplant - sein erstes eigenes Projekt. Es ist ein ökologisch gebautes Haus, das auch gestalterisch und energetisch überzeugt. Es ist zudem barrierefrei und hat extrem viel Tageslicht zu bieten.

Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde das Haus durch eine Zimmerei erstellt, die spezialisiert ist auf den Bau von Massivholzhäusern aus Fichte und Lärche und auf biologische Dämmstoffe. Aus ökologischen Gründen entschied sich der Architekt für den nachwachsenden Rohstoff Holz und auch für die Holzfaser-Dämmung von Fassade, Dach und Bodenplatte. Diesem Konzept folgt außerdem die Fassadenverkleidung aus unbehandeltem Lärchenholz und auch die Fenster und Haustüre sind in der Holzart Lärche gefertigt.

Hingucker bei dem Haus ist eine 60 m² große Fassadenöffnung, die sich nach Süden orientiert und die den Wohnraum über große Glasflächen mit viel Licht und Sonnenwärme versorgt. Licht war einer der wichtigsten Wünsche, die sich die Bauherren erfüllen wollten. Die Verglasung eröffnet dabei herrliche Ausblicke in die umgebende Landschaft und garantiert lichtdurchflutete Räume. Sie verbindet den offenen Koch-, Ess- und Wohnbereich mit dem Außenraum.

Die Glasfassade erstreckt sich über die gesamte Breite des Hauses über zwei Geschosse bis unter die Dachfläche. Sie ist als Pfosten-Riegel-Verglasung von Kneer-Südfenster mit 80 mm Aluminium-Holz-Profilen individuell gefertigt und bietet barrierefreie Übergänge von innen nach außen. Gleichzeitig trägt die Pfosten-Riegel-Fassade neben den Glasflächen auch die Dachflächen, so dass auf zusätzliche Stützen verzichtet werden konnte. Außen schützt die Aluminium-Schale – ein besonders wichtiger Punkt, da die Fassade ohne Dachüberstand stark der Witterung ausgesetzt ist. Innen entfalten die Pfosten und Riegel aus farblos gewachstem Fichtenholz eine behagliche Raumatmosphäre. Beschattet wird die Fassade mit einer Raffstoren-Anlage, die zusammen mit der Verglasung vom Fensterbauunternehmen realisiert wurde.

Eine besondere Herausforderung bei der Pfosten-Riegel-Fassade war die Schnittstelle zwischen dem Münchner Fensterbauer Johannes Henrich und der örtlichen Zimmerei Woidich, da diese beiden Firmen am entscheidenden Tag Hand in Hand arbeiten mussten. Die Pfosten der Fassade tragen das Dach aus Brettsperrholzplatten und mussten folglich gleichzeitig aufgestellt werden.

Die Öffnungen an der Ost- und Westseite des Hauses als Einschnitte in der sonst eher geschlossen wirkenden Holzfassade sind in Nischen zurückgesetzt. In diese wurden raumhohe Holzfenster nach hinten versetzt eingebaut. Sie bilden Loggien im Obergeschoss bzw. einen Eingangsbereich im Erdgeschoss, die durch anthrazitfarbene Fassadenplatten an den Leibungen betont werden. Zurückgesetzt in der Fassade bietet auch der Eingang mit Lärchenholz-Haustür von Kneer-Südfenster besten Schutz vor Witterungseinflüssen. Dagegen erhielt die Nordseite keine wahrnehmbaren Öffnungen, um möglichst geringe Transmissionswärmeverluste zu erzielen.

Der Baustoff Holz hat Zukunft
„Für mich ist Holz das Material der Zukunft, es hat Potenzial. Es hat eine sehr gute Umweltbilanz, es wächst nach und ist in großen Mengen verfügbar“, erläutert David Wolfertstetter, der neben seiner Tätigkeit als freier Architekt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für „Entwerfen und Holzbau“ an der Technischen Universität München beschäftigt ist. Durch die hohe Dämmwirkung der Holzkonstruktion in Kombination mit den Holzwolledämmplatten erzielt das Haus zusammen mit einer Dreifach-Verglasung aller Glasflächen KfW 40 Effizienzhaus-Standard.

Das Materialkonzept sieht Oberflächen mit viel sichtbarem Holz vor, das ein behagliches und warmes Wohnklima erzeugt. Lediglich einige Wände und Decken sind aus gestalterischen Gründen mit Gipskarton verkleidet, außerdem wird dadurch die Elektroinstallation verdeckt. Im gesamten Haus sind die Fußböden aus Eichen-Industrielamellenparkett gefertigt.

Beschreibung der Besonderheiten

Für die barrierefreie und damit nachhaltige Nutzung im Alter wurde das Erdgeschoss als eigenständig funktionierende, schwellenlose Wohneinheit mit Schlafzimmer und rollstuhlgerechtem Duschbad realisiert. Alle Türen und Schwellen im Haus sind barrierefrei ausgeführt. Der Grundriss im Erdgeschoss hat sich um einen zentralen Block entwickelt, in dem ein barrierefreies Bad und die Haustechnik untergebracht sind. Auf einen Keller konnte so verzichtet werden. Als Stauraum dient im Erdgeschoss ein tiefer Wandschrank entlang der Nordfassade. Über eine Treppe gelangt man auf eine langgestreckte Galerie im Obergeschoss. Hier befinden sich zwei Arbeitsplätze, die über Dachflächenfenster mit Tageslicht versorgt werden. Zwei Schlafzimmer mit je einem Bad schließen sich an die Galerie an.

Beheizt werden die Räume ausschließlich mit regenerativen Energien. Im Erdgeschoss wurde eine Scheitholz-Pellet-Hybrid-Heizung eingebaut, die über einen Pufferspeicher sowohl die Warmwasserbereitung als auch die Fußbodenheizung versorgt. Vakuum-Röhren-Kollektoren auf der Dachfläche dienen der Heizungsunterstützung. Zusätzlich ist das Haus mit einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher ausgestattet. Dem Haus wurde ein Carport zur Seite gestellt, auf dessen Rückseite das Holzlager seinen idealen Platz gefunden hat.

Bauzeit: 9 Monate
Außenwände + Fassade: 100 mm Brettsperrholz, 200 mm Holzwolledämmung, Konterlattung, Lärchenrombusleisten unbehandelt
Innenwände: 80 mm Brettsperrholz / Gipskarton
Geschossdecken: 160 mm Brettsperrholz, Trockenestrich
Dach: 100 mm Brettsperrholz, 200 mm Holzwolledämmung, Schalung, Edelstahlstehfalzdeckung
U-Wert Dach: 0,134 W/m²K

Fensterart: Aluminium-Holz-Fenster AHF 95 Classic (Holzart: Lärche, Farbe: RAL 7021) von Kneer-Südfenster

U-Wert Fenster: UW = 0,83 W/m²K, (Verglasung: Ug = 0,60 W/m²K)

Pfosten-Riegel-Verglasung, Terrassentüren: System „Gutmann Lara“ GF 80 mm aus Aluminium-Holz von Kneer-Südfenster
Haustüren: Holz-Haustür „Lahr“ in Lärche von Kneer-Südfenster
Verschattung: Raffstore Aluminium
Haustechnik: Scheitholz-Pellet-Hybrid-Ofen, Vakuumröhrenkollektoren, 1.000 l Pufferspeicher, zentrale mechanische Lüftungsanlage mit Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung, Fußbodenheizung

Auszeichnungen

Architektouren 2015

Schlagworte

Holzbau, Massivholzbau, Brettsperrholz, Pfosten-Riegel-Fassade, Holzfassade, Luftraum, Galerie, Licht, Holzoberflächen

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 55

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Holz

 

Sekundärenergie

Solarthermie

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

23,40 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Betten

3

 

Anzahl Wohneinheiten

1

 

Anzahl Stellplätze

2

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