Architekturobjekt 1.368 von 3.389

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Haus W.

Haus W Außenbereich - Haus W.

© Christina Kratzenberg, Ostfildern

Haus W Dachgeschoss - Haus W.

© Christina Kratzenberg, Ostfildern

Haus W Küche/Esszimmer - Haus W.

© Christina Kratzenberg, Ostfildern

Haus W Wohnbereich - Haus W.

© Christina Kratzenberg, Ostfildern

Haus W Masterbedroom - Haus W.

© Christina Kratzenberg, Ostfildern

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

09.2019

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architektur: Innenarchitekt

12:43 Architekten Bucher & Prokop GmbB Architektur und Innenarchitektur

Alexanderstraße 107

70180 Stuttgart

Deutschland

Tel. 0711 65 22 68 28

mail@zwoelfdreiundvierzig.de

Bauleistung: Tischler

MTB-Schreinerei GmbH

Treidlerstraße 10

68535 Edingen

Deutschland

Fachplanung: Beleuchtung

candela gmbh lighting design

Kriegsbergstr. 34

70174 Stuttgart

Deutschland

Tel. +49 711 997986-0

stuttgart@candela.de

Bauleistung: Elektroinstallation

Basalte

Hundelgemsesteenweg 1a

9820 Merelbeke

Belgien

Bauleistung: Fassade

JOSKO FENSTER UND TÜREN GMBH

Josko Straße 1

4794 Kopfing

Österreich

Bauleistung: Fliesen, Platten

Royal Mosa

Meerssenerweg 358

6201 Maastricht

Niederlande

Bauleistung: Sanitär

VOLA GmbH

Schwanthalerstr. 75A

80336 München

Deutschland

Verwendete Produkte

Arpa

Schichtstoff

Fenix

Basalte

Schalterprogramme

JOSKO

Fassaden

Lasa Marmo

Fliesen

Lasa bianco ortles

Little Greene Paint Company

Malerarbeiten

Little Greene

VOLA

Armaturen

Armaturen

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Sonstige

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

173 m²

 

Wohnfläche

430 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Die in Deutschland gelegene Villa aus den 50er Jahren wurde aufwendig unter Beibehaltung der vorhandenen Architektur saniert und nach den Bedürfnissen der Nutzer umgebaut. Oberstes Ziel war es, dem Bestand feinfühlig neues Leben einzuhauchen und dabei alte Werte zu wahren. Ein Eingriff in die bestehende Gebäudehülle erfolgte ausschließlich an der nach Westen gerichteten Giebelseite. 

Diese wurde vom Erdgeschoß bis unter den First großzügig geöffnet und komplett verglast. Das einfallende Tageslicht ergibt in Kombination mit der künstlichen Beleuchtung eine besondere Atmosphäre und verbindet so den Innen- mit dem Außenraum. 

Im selben Zuge wurde das Deckengebälk zwischen Obergeschoß und Dachgeschoß entfernt, um eine dritte Wohnebene zu schaffen. Weiter wurden in diesem Gebäudeteil alle tragenden und nichttragenden Innenwände entfernt um ein offenes, der Gartenseite zugewandtes Wohnkonzept zu verwirklichen. Es finden dort nun der offene Koch-, Ess-, und Wohnbereich im Erdgeschoss, sowie das Elternschlafzimmer mit offenem Bad, Ankleide und Galerie im Obergeschoss Platz. Im anderen Gebäudeteil befinden sich ein großer Arbeitsraum sowie die Kinder- und Gästezimmer. 

 

Beschreibung der Besonderheiten

Insgesamt stehen der Familie nun ca. 400 qm Wohnfläche zur Verfügung. Durch eine Aufdoppelung der Sparren konnte der Dachstuhl ausgiebig gedämmt werden und trägt somit in Kombination mit der Pelletheizung zu einem nachhaltigen Energiekonzept bei. 

Die Materialauswahl wurde sensibel aufeinander abgestimmt. So kam im Empfangsbereich ein ausgewählter Marmor inkl. einer aufwändigen Intarsie als Bodenbelag zum Einsatz. In den Aufenthaltsräumen fiel die Entscheidung auf einen geseiften Eichenparkett, der als Diele in Fischgrätoptik verlegt wurde. In den Bädern wurden Keramikfliesen teils in Formaten von 1,0m * 2,50m am Stück verlegt. In der Dusche des Masterbads kam nochmals ein dunkler Marmor zum Einsatz. 

Alle Möbel und Einbauten wurden gemeinsam mit den Bauherren entworfen und vom Schreiner umgesetzt. Durch Ihre matt schwarzen Oberflächen und die integrierten Messingfugen bringen die Möbeleinbauten den notwendigen Kontrast in die Räume. Der Kamin - der die versteckte Hausbar integriert - wurde aus gezundertem Stahlblech gearbeitet und steht im Dialog mit dem Kunstschmiedelement, welches über dem Küchenblock schwebt. Erhalten werden konnten die Türstöcke samt Türen, die Verkofferungen der Fensterlaibungen und die Heizkörpernischen. Sie sorgen somit für eine ausgewogene Mischung aus alt und neu. Konsequent zieht sich der Entwurfsgedanke - wie ein roter Faden - durchs Projekt. 

Der großzügige Aussenbereich bietet auf zwei Ebenen Platz für einen Naturpool mit angelegten Terrassenflächen Diese lassen einen durch nichts getrübten Blick in die umliegende Landschaft zu. 

Die Bauherren haben nicht zuletzt guten Geschmack, Detailverliebtheit und Geduld bei der Umsetzung dieses präzise durchdachten und konsequent umgesezten Entwurfs bewiesen. Das respektvolle Verständnis für Bauen im Bestand dient als vorbildliches Beispiel dafür, dass der Umgang mit vorhandenen Bausubstanzen nicht als Hindernis gesehen werden sollte, sondern als Herausforderung. Vergangene Werte zu erkennen und zu achten schließt eine zeitgemäße Gestaltung nicht aus.

Schlagworte

Bauen im Bestand, Hausbau, Sanierung, Altbau, Lichtkonzept, Architektur, Innenarchitektur, Design

Energetische Kennwerte

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Sonstige Biomasse

 

Sekundärenergie

Holz

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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