Heinze ArchitekturAWARD 2010: Teilnehmer
Haus W
91322 Gräfenberg, Lilling 60
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Markus Gentner Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Lilling 60, 91322 Gräfenberg, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
01.2006
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Kalksandstein
Anzahl der Vollgeschosse
2-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
1.330 m³
Nutzfläche
384 m²
Wohnfläche
209 m²
Grundstücksgröße
1.868 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Einfamilienhaus in Lilling
Das fast 2000 qm große Grundstück liegt an einem Nordhang am Ortsrand von Lilling, einem Dorf in der Fränkischen Schweiz, dem größten zusammenhängenden Süßkirschenanbaugebiet Europas, und wird von einer 40 m langen Anliegerstraße von Süden her erschlossen. Dementsprechend landwirtschaftlich geprägt gibt sich die intakte Bebauungsstruktur des Ortes: Wohn- und Wirtschaftgebäude, die als rechteckige Baukörper mit steil geneigten Satteldächern, in additiver Formensprache gruppiert werden.
Um das gewünschte Bauvolumen der Maßstäblichkeit des Ortes anzupassen, lag nahe, den regional typischen Dreiseithof wiederzuentdecken, die Kubatur in mehrere Baukörper aufzuteilen und um einen Hof anzuordnen, in dem ein alter Kirschbaum als Themengeber erhalten bleiben sollte. Mit dem Nebengebäude der Remise (Autos und Energieversorgung) bildet das Wohn- und das Schlafgebäude drei getrennte Funktionsbereiche. Der Zugang im Gelenk verbindet die Baukörper. Eine windgeschützte und zur Sonne ausgerichtete Hausgruppe konnte entstehen.
Während die Innenräume des Schlafhauses 2-geschossig angelegt sind, ist die Kubatur des Wohntraktes über die ganze Hauslänge und -höhe bis in den Firstbereich des Satteldaches erlebbar. Das Gebäude dient als raumübergreifende Hülle, für die Funktionen Kochen, Essen, Wohnen und Arbeiten. Der Loungebereich scheint zu schweben, die voll verglasten Stirnseiten machen intensive Sichtbeziehungen von Innen- und Außenraum möglich. Auf diese Weise gelingt es, die Gebäude städtebaulich in das ländliche Umfeld zu integrieren und gleichzeitig eine Architektur des Ortes sowie eine Neuinterpretation der traditionellen fränkischen Bauform zu schaffen.
Das klassische fränkische Satteldach wird ein integraler Bestandteil der streng kubischen und reduzierten Baukörper, die von ihrer Materialbeschaffenheit und den reduzierten Details leben. Die artifiziellen Fassadenoberflächen kontrastieren mit den lebendigen Strukturen der umstehenden Kirschbäume und verweben das Gebaute mit der Landschaft.
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Holz
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Wohneinheiten
1
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