Architekturobjekt 278 von 318

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2014: Teilnehmer


Hausboot auf dem Eilbekkanal

22081 Hamburg, Uferstraße 2b

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: martinoff architekten PartGmbB

Hausboot auf dem Eilbekkanal - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Wasserseite - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

"Heck" - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Lineatur - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Eingang - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Fassadendetail - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Fassadendetail - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Veranda - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Obergeschoss - Hausboot auf dem Eilbekkanal

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Wohnküche - Hausboot auf dem Eilbekkanal

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Treppe - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Schlafzimmer - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Flur - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Wohnzimmer - Hausboot auf dem Eilbekkanal

© M.KUNZE

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: martinoff architekten PartGmbB

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Uferstraße 2b, 22081 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

10.2010

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

martinoff architekten PartGmbB

Bernhard-Nocht-Str. 89/91

20359 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 25482235

info@martinoff-architekten.de

Bauleistung: Beton und Stahlbeton

AUG. PRIEN Bauunternehmung GmbH & Co. KG

Dampfschiffsweg 3-9

21079 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 77125-0

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

HARMS Holzbau GmbH

Heykenaukamp 3

21147 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 8197748-0

Verwendete Produkte

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

1-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

627 m³

 

Bruttogrundfläche

180 m²

 

Nutzfläche

94 m²

 

Verkehrsfläche

14 m²

 

Wohnfläche

159 m²

 

Grundstücksgröße

248 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Rahmen des Vergabeverfahrens "Hausboote auf dem Eilbekkanal" der Freien und Hansestadt Hamburg wurden im Jahr 2007 zehn Hausboot-Liegeplätze vergeben. Die Fertigstellung erfolgte im Jahr 2010. Die Aufgabe bestand darin, einen Entwurf für ein schwimmendes Haus zu erarbeiten, der auf die besondere Situation der Lage in/auf dem Wasser reagiert. Als Randbedingung war jeweils ein 6 x 25m großes Liegefeld vorgegeben, in das ein max. 6 x 20m großes Hausboot eingefügt werden durfte. Im zugehörigen Uferstreifen waren eine Übergabestation mit Anbindung an die öffentliche Erschließung, ein Müllstandort und der Zugangssteg anzuordnen. Aufgrund der niedrigen Brücken im Verlauf des Eilbekanals und der Alster mußte die Möglichkeitder Demontage des Obergeschosses gewährleistet sein, um das Hausboot bei Bedarf in eine Werft bringen zu können.

Die räumliche Konzeption unseres Hausbootes leitet sich aus den besonderen Bedingungen des im Eilbekkanal gelegenen Standortes ab. Das untere, unmittelbar oberhalb der Wasseroberfläche gelegene Hauptgeschoß bildet eine rückenartig geschlossene Längsseite gegenüber der hohen Ufermauer und öffnet sich auf drei Seiten zum Wasser hin. Das obere Geschoß orientiert sich an der Längsrichtung des Kanals, lässt eine weitgehende Transparenz in Querrichtung zu und öffnet sich zum großzügigen Oberdeck hin. Hieraus ergibt sich eine mäanderartige Raumstruktur, die gleichermaßen als Boden, Wand und Decke in Erscheinung tritt.

Die räumliche Organisation folgt der Konzeption, indem die Wohnräume im Hauptgeschoß zum Wasser hin orientiert sind und die Erschließungszone parallel zur Uferseite angeordnet ist. Eine verandaartige Zone auf der Wasserseite ist den Wohnräumen vorgelagert. Durch zu öffnende Schiebeelemente lassen sich die Wohnräume dorthin erweitern. Im Obergeschoß entsteht eine räumliche Abfolge von Nebenräumen, Wohnraum/Küche und Oberdeck/Terrasse in Längsrichtung des Kanals. Ein separater Terrassen-Ponton, der von der Veranda aus betreten werden kann, ist dem Wohnbereich vorgelagert.

Die Erschließung erfolgt vom Ufer aus über den Zugangssteg, der auf das Oberdeck führt. Von dort aus erreicht man den oberen Wohnbereich. Eine einläufige Treppe stellt die Verbindung zur unteren Wohnebene her.

Die Konstruktion setzt sich aus einem wartungsfreien Schwimmkörper (Ponton) aus Stahlbeton und einem leichten Aufbau aus Holz-Rahmenkonstruktionen zusammen. Die hoch wärmegedämmte Fassade ist mit einer hinterlüfteten, horizontal angeordneten Lärchenholz-Schalung verkleidet. Die großflächigen Glasfassaden werden aus Aluminium-Fenstern gebildet.
Die technischen Einrichtungen sind im Hohlraum des Pontons und unterhalb des Treppenraumes untergebracht. Die notwendige Abwassertechnik mit Hebeanlage ist ebenfalls dort angeordnet. Die Ver- und Entsorgungsleitungen werden vom Hausboot aus wärmegedämmt unterhalb des Zugangssteges zum Übergabeschacht im Böschungsbereich geführt.

Die Wartung des Pontons kann bei Bedarf in einer Werft erfolgen, in die das Hausboot geschleppt werden kann. Um die notwendige Brückengängigkeit sicherzustellen, besteht die Möglichkeit, das Obergeschoß zu demontieren. Die vertikale Verbindung der Installationen lässt sich durch entsprechende Flansche trennen.

Die Fluchtwege für das Hauptgeschoß sind zum einen über die Treppe und den Steg und zum anderen über den anleiterbaren Terrassen-Ponton (2. Rettungsweg), der von der Veranda aus betreten werden kann, organisiert. Für das Obergeschoß gilt der Steg als 1. Rettungsweg und das anleiterbare Oberdeck als 2. Rettungsweg.

Beschreibung der Besonderheiten

Eine Besonderheit des Hausbootes stellt die Erschließung von oben dar. Ähnlich wie es z. T. bei Hanggrundstücken vorkommt, betritt man das Haus auf der oberen Ebene. Die Erschließung der unteren Ebene erfolgt platzsparend über eine einläufige Treppe.

Da zu dem Objekt außer den Erschließungseinrichtungen keine weiteren Freibereiche an Land gehören, sind auf dem Hausboot großzügige Terrassen integriert. Dadurch, daß das obere Geschoss nur die Hälfte des unteren Geschosses einnimmt entsteht eine großzügige Terrasse auf dem Dach des halben Hauptgeschosses. Auf der unteren Wohnebene verbindet ein außen liegender, überdeckter Gang, die "Veranda", alle Räume und schafft einen Aufenthaltsort mit unmittelbarem Bezug zum Wasser.

Die technischen Besonderheiten bestehen in der Ausbildung des Pontons aus wasserdichtem Stahlbeton, in der vom Ponton getrennten Ausbildung des Fußodens mit Durchlüftung des Zwischenraumes und in der Führung der flexiblen und wärmegedämmten Versorgungsleitungen durch den Außenraum zum Ufer.

Schlagworte

Hausboot, Schwimmendes Haus, Floating Home, Eilbekkanal, Wohnen auf dem Wasser, Hamburg

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Gas

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

1

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