Architekturobjekte
Hausburg-Grundschule Berlin
10249 Berlin, Otto-Ostrowski-Straße 44
Mit freundlicher Unterstützung von KLEUSBERG
Mit freundlicher Unterstützung von KLEUSBERG
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Otto-Ostrowski-Straße 44, 10249 Berlin, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2021
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Holzmodulbau
Raummaße und Flächen
Bruttogrundfläche
2.100 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Als Staatliche Europa-Schule spiegelt die Hausburg-Grundschule in Berlin ein einzigartiges Modell in Deutschland wider.
Sie ist eine von insgesamt 18 Grundschulen dieser Art. Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Erlernen von zwei gleichberechtigten Sprachen – und zwarvon der 1. Klasse an.
Die Schülerinnen und Schüler gewinnen bereits früh Einblicke in andere Kulturen, wodurch Vorurteilen vorgebeugt wird. Als Schule mit besonderer pädagogischer Prägung ist beispielsweise eine integrierte Erziehung und Bildung in kulturell heterogenen Lerngruppen vorgesehen. Damit der Unterricht in dieser Form möglich ist, muss auch das Gebäude ein entsprechendes Raumbuch vorweisen.
Für die Zukunft konzipiert.
Gestiegene Schülerzahlen und der vorhandene Sanierungsstau bewegten die Berliner Schulbauoffensive (BSO) dazu, unterschiedliche Konzepte
für die Sanierung, Erweiterung und den Neubau von Schulgebäuden zu planen.
Im Rahmen einer Ausschreibung erhielt KLEUSBERG den Zuschlag für die Hausburg-Grundschule. Neben 12 gewöhnlichen Unterrichtsklassen, 4 Gruppenräumen und anderen übergreifenden Nutzungsbereichen umfasst das 3-geschossige Modulgebäude eine Mensa mit Ausgabeküche, in der über 190 Schülerinnen und Schüler während ihres Ganztags einen Platz finden.
Im Vergleich zu den unzähligen Schulprojekten, die KLEUSBERG in den letzten Jahrzehnten in modularer Stahlskelettbauweise realisiert hat, besteht dieses Gebäude aus einer Massivholzkonstruktion. Entscheidende Aspekte für die Realisierung in dieser nachhaltigen Bauweise stellten für das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg als Bauherrn die kurze Bauzeit und die Wiederverwendbarkeit der Module dar. Die Stadt Berlin möchte durch die Versetzbarkeit des Gebäudes flexibel in der Nutzung bleiben und dieses später einmal gemeinsam mit weiteren ähnlichen Holzmodulschulen zu einem neuen großen Schulstandort zusammenfassen. Zunächst soll der Neubau für 8 Jahre in der Otto-Ostrowski-Straße verbleiben.
Partnerschaftlich Hand in Hand.
Durch die Verbindung des KLEUSBERG Know-hows im Modularen Bauen mit der Expertise von DERIX bei der Herstellung von Dach-, Wand- und Deckenelementen aus massivem Brettschichtholz wird das Bausystem-Portfolio um die besonders ökologische Holz-Modulbauweise erweitert. Planern und Bauherren bieten wir damit neben dem hochwertigen Stahlmodulbau eine weitere nachhaltige Baulösung für unterschiedlichste Nutzungsanforderungen.
Intelligente Fertigungsmethodik
Die hoch automatisierten Produktionsprozesse mit State-of-the-art Technologie sorgen für einen präzisen, passgenauen Zuschnitt – ressourcenschonend und reproduzierbar. DERIX setzt konsequent auf Holz aus nachhaltiger Forstbewirtschaftung, welches zu großformatigen, massiven Elementen verleimt wird. Die Bearbeitung von Fenster- und Türausschnitten bzw. Aussparungen für sämtliche Installationen erfolgt in modernen CNC-Anlagen. Das ermöglicht KLEUSBERG, auch bei seiner Holzmodulfertigung hochrationell und präzise bis ins kleinste Detail vorzugehen und garantiert eine hervorragende Ausführungsqualität.
Vorteile der Baureihe:
Nachhaltigkeit
Holz ist einer der nachhaltigsten Baustoffe, den es gibt – nachwachsend entzieht es der Atmosphäre schädliches CO2. Hinzu kommt die primärenergiearme Produktion der Holzelemente.
Gesundheit
Der natürliche Baustoff Holz hat einen positiven Effekt auf die Wohngesundheit.
Materialeigenschaften
Hohe Tragfähigkeit bei geringem Eigengewicht ermöglicht schlankeWände und gleichzeitig gute Dämmeigenschaften.
Vorfertigung
Rationelle Herstellung exakter Bauteile in großen Stückzahlen mithöchster Qualität durch maschinelle Vorfertigung.
Baukörper aus 75 Holz-Modulen.
Der Baustoff Holz bleibt weitgehend sichtbar.
Insgesamt 75 Module entstanden im Fertigungswerk zwischen Halle und Leipzig innerhalb 4 Wochen aus einzelnen Brettschichtholztafeln.
Fenster und Türen sowie die Abhangdecke sind bereits inbegriffen. In den Sanitärbereichen wurde Zementestrich eingebracht sowie die Rohinstallationen für die Sanitäranschlüsse vorgerüstet.
Auch Vorbereitungen für die Elektroinstallationen erfolgten bereits im Werk, sodass die Ausbauzeit am Bauort auf ein Minimum reduziert wird. Holzoberflächen, die nach Fertigstellung sichtbar sind, erhielten eine Schutzlasur. Auch dieser Arbeitsschritt kann vor Ort also entfallen.
Nicht nur im Hinblick auf den Baustoff setzt der Bauherr auf Ökologie. Auch die Gebäudetechnik wurde bewusst ohne energieaufwendige Luft- und Klimageräte gewählt: Die Räume werden auf natürlichem Wege be- und entlüftet. Mittels automatischer Nachtauskühlung durch automatisiert öffenbare Fenster in Unterrichtsräumen und Fluren erfolgen der Luftaustausch und die Temperaturregulierung.
Die Gebäudesubstanz wird geschützt und Schimmelbildung vorgebeugt sowie Energie durch kontrolliertes Lüften und Schließen der Fenster im Vergleich zur ständigen mechanischen Lüftung eingespart. Gleichzeitig entstehen eine gesunde und angenehme Raumluftqualität und -temperatur.
Im Inneren bleibt der Baustoff Holz weitestgehend sichtbar. Teilbereiche in Fluren und Nischen werden mit festverbauten Sitzgruppen aus Holz ausgestattet, durch die ruhige Lernplätze entstehen. Die Nischen erhalten farbigen Schallschutzvlies, welcher die Akustik in diesen Bereichen verbessert und zusätzlich gestalterische Akzente setzt. Innenliegende Verglasungen sorgen für Sichtbeziehungen zwischen den Räumen und lockern die Raumaufteilung auf. Der natürliche Baustoff findet sich auch in der Gestaltung der Fassade wieder, die aus senkrechten und horizontalen Holzleisten und Kanthölzern besteht.
Objektdetails
Das Objekt im Internet
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