Architekturobjekte


Havelterrassen Werder

Mit freundlicher Unterstützung von DanfossClimate Solutions

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Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Umland von Berlin gelegen, fügt sich die Stadt Werder harmonisch in eine wasserreiche Fluss- und Seenlandschaft ein, die sich entlang des Laufs der Havel erstreckt. In dieser von Natürlichkeit, Ruhe und Wasser geprägten Region ist das Projekt »Havel-Terrassen am Zernsee« mit mehr als hundert Wohnungen und vielen
Ladenflächen angelegt.
Investor ist die Antan Recona Objektgesellschaft Havelterrassen mbH & Co. KG.

Der bereits fertig gestellte erste Bauabschnitt umfasst sechs Häuser mit 104 Wohnungen, die in einem Karree angeordnet sind. Die Gebäude erfüllen als KfW 70 Energieeffizienzhaus hohe ökologische Standards. Ein externes Blockheizkraftwerk versorgt die Gebäude mit elektrischer Energie und speist Wärmenergie in ein Nahwärmenetz ein.

Wie kommt die Nahwärme zu den einzelnen Wohnungen?
Diese Aufgabe übernehmen Übergabestationen - sie sind das (indirekte) Bindeglied zwischen Anbieter und Empfänger. Als »Gehirn« der Übergabestationen sind entsprechend konfigurierte Regler aktiv; u.a. sichern sie die konstante Vorlauftemperatur der jeweiligen Hausanlage.

Prinzipiell stehen zwei Möglichkeiten zur Versorgung der Wohnungen mit Heiz- und Trinkwarmwasser zur Verfügung:
Das herkömmliche Konzept über zentrale Heizung und Trinkwasser-Erwärmung
oder mit Hilfe dezentraler Wohnungsstationen.

Beschreibung der Besonderheiten

Installiert sind Danfoss-Wohnungsstationen des Typs EvoFlat FSS in Verbindung
mit Fußbodenverteilern GTZC. Für die Architekten Rehwinkel & Partner und deren Team standen Hygieneüberlegungen im Vordergrund: „Ziel war es, die Bevorratung größerer Mengen an Trinkwarmwasser zu vermeiden - dass sich dort und in den notwendigen
Zirkulationsleitungen unter Umständen Legionellen verbreiten können ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt.
Dezentrale Wohnungsstationen mit integriertem Frischwassersystem zur Trinkwasser-Erwärmung im Durchfluss vermeiden die Legionellen-Problematik.
Und der Verwalter muss sich nicht mit der Trinkwasserverordnung und den Untersuchungspflichten auf Legionellen herumschlagen“, so Eric Rehwinkel.

Vorteile:
Es gibt natürlich auch rein technische Features, die für den Planer im Falle der Havel-Terrassen überzeugend waren. Beispielsweise sind die Wohnungen zum Teil recht groß, was entsprechend große Fußbodenverteiler erfordert – die Wohnungsstationen von Danfoss sind mit Fußbodenverteilern des Typs GTZC mit 3 bis 14 Abgängen dafür gerüstet. Ein Durchflussmesser fixiert eine vordefinierte Wassermenge. Die Variante
GTZC bietet zudem einen Beimischkreis mit Umwälzpumpe sowie einem selbsttätigen thermostatischen Fühler FTC zur Regelung der Vorlauftemperatur. Ein elektronisch angeschlossener Sicherheits-Thermostat gewährleistet zusammen mit einem Zonenventil und Stellantrieb eine Begrenzung gegen zu hohe Temperaturen im Fußbodenheizkreis. Das Zonenventil ermöglicht in Kombination mit dem thermischen
Stellantrieb und einem optionalen Raumthermostat eine komfortable, energieoptimierte Regelung der Heizzeiten.

Eric Rehwinkel: „Im modernen Geschossbau sind dezentrale Wohnungsstationen
aus meiner Sicht heute generell State-of-the-Art!“

Der Generalübernehmer beim Projekt Havel-Terrassen ist die RTLL Generalbau GmbH mit Sitz in Kirchberg. Wie beurteilt der Projektleiter Haustechnik Thomas Schleif die Wahl dieser Technik?
„Für die meisten Käufer war dieses Konzept der dezentralen Energieversorgung schon neu – aber die Vorteile insbesondere was die Hygiene und die Legionellen-Problematik betrifft hat im Grunde alle sehr schnell überzeugt.“

Und wie schaut es mit den Kosten aus?
Da scheiden sich ja zumeist recht schnell die Geister, wenn es kostengünstigere
Alternativen gibt. Thomas Schleif hat bei einem Gebäude konkret durchgerechnet, welche Kosten bei der dezentralen Lösung gegenüber einer herkömmlichen zentralen Lösung zu kalkulieren sind. „Wohnungsstationen sind nicht billig, aber durch den Entfall
von zwei Leitungssystemen innerhalb des Gesamtgebäudes kompensieren sich die höheren Kosten.“ Dabei hat er nicht nur die reinen bautechnischen Kosten der Zusatzleitungen in Betracht gezogen, sondern auch den Wegfall der entsprechenden Dämmmaßnahmen und den geringeren Aufwand des Estrichverlegers, beispielsweise weil weniger Leitungen über Kreuz geführt werden müssen.
Schleif: „Unterm Strich, was die Investitionskosten betrifft, ist das mehr oder weniger ein Null-Summen-Spiel. Wobei die dezentrale Lösung die entscheidenden Hygienevorteile hat!“
Und weiter: „Insbesondere die Güte und Schnelligkeit der Regeltechnik ist aus meiner Sicht ein überzeugendes Argument für die Danfoss-Technik.“

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