Architekturobjekt 30 von 93

Architekturobjekte


Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

40225 Düsseldorf, Universitätsstr. 1

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Blick auf den Eingang des Gebäudes 23.21 mit dem gelben Windfang inklusive gelb getönter Scheiben und der vorgehängten Metallverkleidung. Die Fassade des vorgelagerten Hörsaals 3F bekam einen schwarzen Acryl-Betonanstrich. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Mit großflächigen schwarzen Fenstern und weißen Betonteilen setzt die Fassade des Gebäudes 23.21 jetzt auf klare Kontraste und ein stark grafisches Bild. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Das gestalterische Grundthema des Hell-Dunkel-Kontrasts setzt sich auch in den Innenräumen fort – ergänzt um markante Akzente in Gelb. Die schwarzen Flächen an den Aufzügen wurden mit PremiumColor gestaltet. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Die Lackierarbeiten im Innenbereich wurden mit Capacryl PU Satin ausgeführt. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Die Hörsäle sind durch weiße Wände mit diversen schwarzen Flächenanteilen und einer großformatigen Beschriftung in klarer Typographie gekennzeichnet. Davor laden Aufenthaltsinseln zum Verweilen ein. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Auch ein Großteil des Entrees wird durch gelbe Böden und Wände geprägt und stellt nun das Energiezentrum des Gebäudes 23.21 dar. - Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

© Marcus Pietrek 2021

Mit freundlicher Unterstützung von CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Universitätsstr. 1, 40225 Düsseldorf, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

07.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW), Niederlassung Düsseldorf

Mercedesstraße 12

40470 Düsseldorf

Deutschland

Architekt/Planer

RKW Baumanagement RKW International, Büro Düsseldorf

Tersteegenstraße 30

40474 Düsseldorf

Deutschland

Bauleistung: Fassade

P+M K Flooring GmbH

Sprudelstraße 2e

53557 Bad Hönningen

Deutschland

Bauleistung: Maler, Lackierer

Wenkemann Malerbetrieb GmbH Mindener Str. 33b 40227 Düsseldorf

Mindener Str. 33b

40227 Düsseldorf

Deutschland

Beschreibung

Objektbeschreibung

Campus-Klassiker mit neuem Gesicht

Gebäude der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde kernsaniert und mit DISBON-Produkten und Caparol-Farben neu gestaltet


Das Gebäude 23.21 der Philosophischen Fakultät an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf wurde kernsaniert und optisch runderneuert. Nachdem der Betonbau aus den frühen 70er Jahren bis auf das Rohgerüst zurückgebaut wurde, konnten die bisher hohen Schadstoffwerte bis unter den vorgegebenen Grenzwert reduziert werden. Gleichzeitig bot sich dadurch die Gelegenheit, das in die Jahre gekommene Gebäude von Grund auf zu modernisieren. Zum Wintersemester 2021/2022 kehrten die Studierenden an einen Lernort zurück, der kaum noch aussieht wie zuvor.

Die Struktur des Gebäudes und sein 60er-Jahre-Charakter mit den umlaufenden Balkonen blieben zwar erhalten – als „Zeitzeichen“ und weil das Gebäude Teil eines Ensembles ähnlicher Bauten ist, wie Christian Oelke vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW erläutert. Doch die alte grün-braune Optik der früheren Fensterrahmen und der Fassade verschwand und wurde durch ein grafisch anmutendes Erscheinungsbild ersetzt: Die großflächigen schwarzen Fenster als Kontrast zu den jetzt weiß-grauen Stahlbetonteilen geben der Fassade ein komplett neues Gesicht. Ein vorgelagerter fensterloser Hörsaal bekam einen schwarzen Außenanstrich. Die Giebelseite der Gebäude erhielt zudem eine vorgehängte Metallverkleidung, die ihr ein modernes Aussehen verleiht.

Architektin Silke Lange vom Büro RKW Architektur + in Düsseldorf hält den Erhalt der Balkone nicht nur aus städtebaulichen und optischen Gründen für eine gute Entscheidung: „Sie sind heute zwar nicht mehr als Rettungswege zulässig, aber sie sind ideal für die Reinigung und Wartung der Fassade, des Sonnenschutzes und der Lüftungselemente. Das trägt zur Langlebigkeit des Gebäudes in seiner weiteren Nutzung bei.“ Das neue Fluchtkonzept beinhaltet nun unter anderem ein neu angebautes Fluchttreppenhaus sowie neue Ausgangstreppen und ebenerdige Fluchttüren.

Die Balkone selbst wurden auch umfangreich saniert: Die Entwässerungssituation war nicht zufriedenstellend, deshalb musste ein Gefälle in den Boden eingebracht werden, um Regenwasser wieder besser abzuleiten. Diese Arbeiten ebenso wie die Instandsetzung der gesamten Betonfassade inklusive Neuanstrich übernahm die Firma P+M Flooring mit Produktsystemen von DISBON. Das Unternehmen ist spezialisiert auf Schutz und Instandsetzung von Beton- sowie Industrieboden-Beschichtungen.
Michael Buchen, Planer- und Objektberater für die Profimarken Caparol und DISBON, hatte das Architekturbüro RKW Architektur+ bei der Ausführungsplanung beraten und schon früh eine Bemusterung im Bestand veranlasst. Das Team von P+M Flooring baute dafür die Bodenfläche eines einzelnen Balkons zunächst probehalber neu auf und versah sie mit einer Polyurethanharz-Abdichtung und -Beschichtung von DISBON. „Das Vorgehen sollte übertragbar auf alle anderen sein“, erklärt Buchen.

Das Ergebnis überzeugte ebenso wie der Service: „Als nach der Ausschreibung klar war, dass die Produkte von DISBON zum Zug kommen, habe ich Herrn Buchen gleich wieder kontaktiert, um seine Expertise bei der weiteren Sanierung vor Ort dabei zu haben“, berichtet Stefano Magino, der die Bauleitung für RKW Architektur+ innehatte. „Alle Beteiligten haben Hand in Hand gearbeitet“, lobt Malermeister Paul Kramer von P+M Flooring. „Das war eine Baustelle, wie man sie sich wünscht.“

Auch bei der Gestaltung im Inneren des Gebäudes 23.21 stand Michael Buchen den Planern von RKW Architektur+ zur Seite. Dort erinnert nichts mehr an die Entstehungszeit vor mehr als 40 Jahren. Vielmehr fallen einem die neuen satt-gelben Akzentflächen ins Auge, die sich insbesondere im Eingangsbereich über Böden und Wände ziehen und Frische ausstrahlen. „Das Gebäude hat innen eher eine zergliederte Struktur, keinen charakteristischen Mittelpunkt“, erklärt Architektin Silke Lange. „Hier wollten wir mit dem gelben Farbton einen Blickfang und ein Energiezentrum für das Institutsgebäude am Haupteingang schaffen, was auch gelungen ist.“

Wie die Fassade sind die Innenräume ansonsten in Schwarz-Weiß gehalten. Die Wände wurden von der Düsseldorfer Firma Wenkemann mit Caparol-Farben gestrichen und - wo nötig - zuvor zur Rissüberbrückung gespachtelt und mit Vlies versehen. Die schwarzen Flächen - etwa an den Aufzügen - wurden mit PremiumColor gestaltet, einer Innenfarbe, die edelmatte Oberflächen mit besonderer Farbbrillanz erzeugt und gleichzeitig den Schreibeffekt bei kräftigen Farbtönen vermindert.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Verwendete Produkte

  • DisboCRET 714 PCC Grobmörtel
  • DisboCRET 715 PCC I-Feinmörtel
  • DisboCRET 510 1K-Acryl-Feinspachtel
  • DisboCRET 515 1K-Acryl-Betonanstrich
  • DisboFLOOR 304 2K-PU-Abdichtung
  • DisboPUR 305 2K-PU-Balkonbeschichtung
  • Capacryl PU Satin
  • Caparol PremiumColor
  • Caparol Akkordspachtel/Akkordvlies/CapaTrend
  • Caparol MattLatex

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