Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (HI ERN)
91058 Erlangen, Cauerstraße 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Cauerstraße 1, 91058 Erlangen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
07.2021
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
29.640 m³
Bruttogrundfläche
6.576 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der neue Hauptsitz HI ERN gruppiert sich um einen schmalen, aber langen grünen Innenhof. Aus diesem leitet sich die Zonierung des Gebäudes in einen Büro- und einen Forschungsbereich ab. Innerhalb des im Gestaltprinzip des Kubus konzipierten Baukörpers markiert ein im Erdgeschoss erfolgter Unterschnitt den Eingangsbereich. Hieran schließt im Gebäudeinneren ein mit Tageslicht durchflutetes Foyer an. In diesem Empfangs- und Verteilerbereich befinden sich neben verschiedenen Seminarräumen und Laboren eine Cafeteria sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten. Je nach Bedarf kann das Foyer als Ausstellungsfläche und durch Zuschaltung einzelner Räumlichkeiten oder Teilbereiche der Cafeteria und des Innenhofes als größere, multifunktionale Veranstaltungsfläche genutzt werden.
Die übereinanderliegenden, zurückgestaffelten Erschließungsfoyers liegen jeweils am südlichen Kopfende und haben als zentrale Kommunikationsflächen teil an der grünen Innenhofsituation mit der hochaufragenden Ulme. Während diese als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese veranschaulicht, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende. Die hierzu notwendigen physikalischen und chemischen Laborbereiche befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss und sind so angeordnet, dass großflächig zusammenhängende Laborbereiche entstehen, die einen disziplinübergreifenden Austausch fördern. In beiden Geschossen ordnen sich die Büros der Wissenschaftler u-förmig um den begrünten Innenhof und schließen unmittelbar an die Laborbereiche an. Die Besprechungsräume sowie Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind ebenfalls im Zusammenhang mit der „grünen Lunge“ des Innenhofs platziert. Mit diesem Konzept des ständigen Blickkontakts zum Innenhof wurde eine vollständige Orientierung im Gebäude möglich. Im 3. Obergeschoss befindet sich das neue ‚Helmholtz Siemens Joint Lab‘ mit weiteren Arbeits- und Büroräumen. Die Technikzentrale ist über den Laborbereichen angeordnet und versorgt diese über die Vertikalschächte.
Ein technoider Charakter prägt die horizontal strukturierte Aluminiumfassade mit ihrer taktil wirkenden, an mikroskopisch vergrößerte Nanostrukturen erinnernden Oberfläche. Ihre fein ausgearbeitete Struktur symbolisiert die Komplexität der labortechnischen Forschung, die in dem Gebäude betrieben wird, und verdeutlicht die Offenheit des HI ERN als Teil einer komplexen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Mit ihren für Laborbauten typischen, massiven Brüstungen sorgt die Bandfassade zugleich für energetische Effizienz.
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