Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer
Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien
91058 Erlangen, Cauerstr. 1
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Cauerstr. 1, 91058 Erlangen, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
03.2021
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Bauweise
Stahlbetonbau
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
29.640 m³
Bruttogrundfläche
6.573 m²
Grundstücksgröße
3.450 m²
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der neue Hauptsitz HI ERN gruppiert sich um einen schmalen, aber langen grünen Innenhof. Aus diesem leitet sich die Zonierung des Gebäudes in einen Büro- und einen Forschungsbereich ab. Innerhalb des im Gestaltprinzip des Kubus konzipierten Baukörpers markiert ein im Erdgeschoss erfolgter Unterschnitt den Eingangsbereich. Hieran schließt im Gebäudeinneren ein mit Tageslicht durchflutetes Foyer an. In diesem Empfangs- und Verteilerbereich befinden sich neben verschiedenen Seminarräumen und Laboren eine Cafeteria sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten. Je nach Bedarf kann das Foyer als Ausstellungsfläche und durch Zuschaltung einzelner Räumlichkeiten oder Teilbereiche der Cafeteria und des Innenhofes als größere, multifunktionale Veranstaltungsfläche genutzt werden.
Die übereinanderliegenden, zurückgestaffelten Erschließungsfoyers liegen jeweils am südlichen Kopfende und haben als zentrale Kommunikationsflächen teil an der grünen Innenhofsituation mit der hochaufragenden Ulme. Während diese als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese veranschaulicht, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende. Die hierzu notwendigen physikalischen und chemischen Laborbereiche befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss und sind so angeordnet, dass großflächig zusammenhängende Laborbereiche entstehen, die einen disziplinübergreifenden Austausch fördern. In beiden Geschossen ordnen sich die Büros der Wissenschaftler u-förmig um den begrünten Innenhof und schließen unmittelbar an die Laborbereiche an. Die Besprechungsräume sowie Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind ebenfalls im Zusammenhang mit der „grünen Lunge“ des Innenhofs platziert. Mit diesem Konzept des ständigen Blickkontakts zum Innenhof mit seiner vollverglasten Fassadenkonstruktion wurde eine vollständige Orientierung im Gebäude möglich. Im 3. Obergeschoss befindet sich das neue ‚Helmholtz Siemens Joint Lab‘ mit weiteren Arbeits- und Büroräumen. Die Technikzentrale ist über den Laborbereichen angeordnet und versorgt diese über die Vertikalschächte.
Ein technoider Charakter prägt die horizontal strukturierte Aluminium-Fassade mit ihrer taktil wirkenden, an mikroskopisch vergrößerte Nanostrukturen erinnernden Oberfläche. Ihre fein ausgearbeitete Struktur symbolisiert die Komplexität der labortechnischen Forschung, die in dem Gebäude betrieben wird, und verdeutlicht die Offenheit des HI ERN als Teil einer komplexen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Mit ihren für Laborbauten typischen, massiven Brüstungen sorgt die Bandfassade zugleich für energetische Effizienz.
Beschreibung der Besonderheiten
Die Metallpaneelen des HI ERN weisen konvexe und konkave Strukturen auf, und bilden zugleich einen Sonnenschutzscreen aus. Die markante Nanostruktur wird als stilistisches Merkmal auch im Inneren des Forschungsgebäudes fortgesetzt und zeichnet sich zudem an den Fensterzonen ab. Diese Aluminium-Fassade bietet zahlreiche Vorteile: Sie ist langlebig, korrosionsbeständig und leicht, was die Installation erleichtert und die Baukosten senkt. Das Material lässt sich leicht formen und bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit. Durch positive, negative und durchgestanzte Prägungen des Alumniums, verleiht es dem Gebäude eine besondere Ästhetik. Durch ihre spezielle Anordnung dient sie funktional als Teil des Sonnenschutzes, indem sie die Wärme- und Lichtreflexion optimiert und dadurch ein angenehmes Raumklima schafft.
Grüner Innenhof
Beim Betreten des HI ERN spürt man sofort die besondere Bedeutung des allseitig einsehbaren Gartenhofs mit der hoch aufragenden Ulme. Sie veranschaulicht als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende erforschen. Der Innenhof ist aber nicht nur ein symbolischer, sondern auch ein funktionaler Ort. Umgeben von den Büros der Wissenschaftler und nahe den Laborbereichen platziert, fördert er eine naturnahe Arbeitsumgebung. Die Pflanzen im Innenhof verbessern das Mikroklima und tragen zur natürlichen Belüftung bei. Diese Eigenschaften unterstützen das Engagement des Forschungszentrums für umweltfreundliche Lösungen und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Der grüne Innenhof dient als Ort der Erholung und Entspannung und steht symbolisch für die Integration von Natur und Technologie in der Forschung für eine nachhaltige Zukunft.
Schlagworte
Objektdetails
Gebäudespezifische Merkmale
Anzahl Stellplätze
54
Das Objekt im Internet
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