Architekturobjekt 1 von 29

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2024: Teilnehmer


Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

91058 Erlangen, Cauerstr. 1

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten

Süd Ansicht - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Zugang zur oberen Dachfläche - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Überdachter Eingangsbereich - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Nord Ansicht - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Innenhof mit zentralem Baum - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Moderne Forschungsräume mit großen Fenstern - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Fensterblick auf einen grünen Innenhof - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Eingang mit großzügigem Vorplatz - Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg (HI ERN) für Erneuerbare Energien

© Prof. Dieter Leistner

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Gerber Architekten

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Cauerstr. 1, 91058 Erlangen, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2021

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Gerber Architekten

Tönnishof 9-13

44149 Dortmund

Deutschland

Tel. +49 231 9065-0

kontakt@gerberarchitekten.de

Bauherr

Forschungszentrum Jülich GmbH

Wilhelm-Johnen-Str. -

52428 Jülich

Deutschland

Sonstige

Carpus + Partner AG

Forckenbeckstr. 61

52074 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 8875-0

info@carpus.de

Fachplanung: Tragwerksplanung

Wetzel & von Seht

Gutenbergstraße 4

10587 Berlin

Deutschland

Fachplanung: Gebäudetechnik

Planungsgruppe M + M AG

Rudolf-Diesel-Straße 7

65760 Eschborn

Deutschland

Fachplanung: Elektrotechnik

DSTR Planungsgesellschaft für techn. Gebäudeausstattung mbH

Kaubendenstr. 3

52078 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 990222-0

info@dstr-plan.de

Sonstige

Gartiser German & Piewak Ingenieurbüro für Geotechnik und Umwelt GmbH

Schützenstraße 5

96047 Bamberg

Deutschland

Fachplanung: Brandschutz

Edbauer Ingenieure Gmbh

Triftweg 40

83278 Traunstein

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

OTTO HEIL GmbH & Co. KG

Am Gründlein 1

97714 Eltinghausen

Deutschland

Fachplanung: Fassadenplanung

BL Metallbau & Fassadenplanung

Hans-Böckler-Straße 10a

37079 Göttingen

Deutschland

Bauleistung: Fassade

SCHRAG Fassaden GmbH

Jagdschänkenstraße 108

D-09116 Chemnitz

Deutschland

Verwendete Produkte

DORMA Hüppe Raumtrennsysteme

Mobile Trennwandsysteme

GODELMANN

Bodenbelag

Hermetik/ Pflaster

SCHRAG Fassaden GmbH

Metallfassade

Gebäudedaten

Bauweise

Stahlbetonbau

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

29.640 m³

 

Bruttogrundfläche

6.573 m²

 

Grundstücksgröße

3.450 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Auf dem Universitätscampus der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg (FAU) ist nach knapp dreieinhalbjähriger Bauzeit der neue Forschungsbau HI ERN fertiggestellt worden. Das Helmholtz-Institut für Erneuerbare Energien ist eine Außenstelle des Forschungszentrums Jülich und wird in enger Kooperation mit der FAU sowie dem Helmholtz Zentrum Berlin betrieben. Das Ziel des HI ERN ist die Entwicklung material- und prozessbasierter Lösungen für eine klimaneutrale Energieerzeugung sowie die Verknüpfung exzellenter Forschung in den Bereichen Material-, Energie- und Prozessforschung.
Der neue Hauptsitz HI ERN gruppiert sich um einen schmalen, aber langen grünen Innenhof. Aus diesem leitet sich die Zonierung des Gebäudes in einen Büro- und einen Forschungsbereich ab. Innerhalb des im Gestaltprinzip des Kubus konzipierten Baukörpers markiert ein im Erdgeschoss erfolgter Unterschnitt den Eingangsbereich. Hieran schließt im Gebäudeinneren ein mit Tageslicht durchflutetes Foyer an. In diesem Empfangs- und Verteilerbereich befinden sich neben verschiedenen Seminarräumen und Laboren eine Cafeteria sowie verschiedene Sitzmöglichkeiten. Je nach Bedarf kann das Foyer als Ausstellungsfläche und durch Zuschaltung einzelner Räumlichkeiten oder Teilbereiche der Cafeteria und des Innenhofes als größere, multifunktionale Veranstaltungsfläche genutzt werden.
Die übereinanderliegenden, zurückgestaffelten Erschließungsfoyers liegen jeweils am südlichen Kopfende und haben als zentrale Kommunikationsflächen teil an der grünen Innenhofsituation mit der hochaufragenden Ulme. Während diese als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese veranschaulicht, erforschen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende. Die hierzu notwendigen physikalischen und chemischen Laborbereiche befinden sich im 1. und 2. Obergeschoss und sind so angeordnet, dass großflächig zusammenhängende Laborbereiche entstehen, die einen disziplinübergreifenden Austausch fördern. In beiden Geschossen ordnen sich die Büros der Wissenschaftler u-förmig um den begrünten Innenhof und schließen unmittelbar an die Laborbereiche an. Die Besprechungsräume sowie Aufenthalts- und Kommunikationsbereiche sind ebenfalls im Zusammenhang mit der „grünen Lunge“ des Innenhofs platziert. Mit diesem Konzept des ständigen Blickkontakts zum Innenhof  mit seiner vollverglasten Fassadenkonstruktion wurde eine vollständige Orientierung im Gebäude möglich. Im 3. Obergeschoss befindet sich das neue ‚Helmholtz Siemens Joint Lab‘ mit weiteren Arbeits- und Büroräumen. Die Technikzentrale ist über den Laborbereichen angeordnet und versorgt diese über die Vertikalschächte.
Ein technoider Charakter prägt die horizontal strukturierte Aluminium-Fassade mit ihrer taktil wirkenden, an mikroskopisch vergrößerte Nanostrukturen erinnernden Oberfläche. Ihre fein ausgearbeitete Struktur symbolisiert die Komplexität der labortechnischen Forschung, die in dem Gebäude betrieben wird, und verdeutlicht die Offenheit des HI ERN als Teil einer komplexen Forschungs- und Wissenschaftslandschaft. Mit ihren für Laborbauten typischen, massiven Brüstungen sorgt die Bandfassade zugleich für energetische Effizienz.
 

Beschreibung der Besonderheiten

Fassade
Die Metallpaneelen des HI ERN weisen konvexe und konkave Strukturen auf, und bilden zugleich einen Sonnenschutzscreen aus. Die markante Nanostruktur wird als stilistisches Merkmal auch im Inneren des Forschungsgebäudes fortgesetzt und zeichnet sich zudem an den Fensterzonen ab. Diese Aluminium-Fassade bietet zahlreiche Vorteile: Sie ist langlebig, korrosionsbeständig und leicht, was die Installation erleichtert und die Baukosten senkt. Das Material lässt sich leicht formen und bietet eine hohe Gestaltungsfreiheit. Durch positive, negative und durchgestanzte Prägungen des Alumniums, verleiht es dem Gebäude eine besondere Ästhetik. Durch ihre spezielle Anordnung dient sie funktional als Teil des Sonnenschutzes, indem sie die Wärme- und Lichtreflexion optimiert und dadurch ein angenehmes Raumklima schafft.

Grüner Innenhof
Beim Betreten des HI ERN spürt man sofort die besondere Bedeutung des allseitig einsehbaren Gartenhofs mit der hoch aufragenden Ulme. Sie veranschaulicht als „grüne Lunge“ den Prozess der natürlichen Fotosynthese, während die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des HI ERN im Inneren regenerative Energien zur Unterstützung der Energiewende erforschen. Der Innenhof ist aber nicht nur ein symbolischer, sondern auch ein funktionaler Ort. Umgeben von den Büros der Wissenschaftler und nahe den Laborbereichen platziert, fördert er eine naturnahe Arbeitsumgebung. Die Pflanzen im Innenhof verbessern das Mikroklima und tragen zur natürlichen Belüftung bei. Diese Eigenschaften unterstützen das Engagement des Forschungszentrums für umweltfreundliche Lösungen und tragen zur Nachhaltigkeit bei. Der grüne Innenhof dient als Ort der Erholung und Entspannung und steht symbolisch für die Integration von Natur und Technologie in der Forschung für eine nachhaltige Zukunft. 

Schlagworte

Bildung, Laborbauten, Forschung, Gebäude, Labor, Aluminium-Fassade, Grüner Innenhof, Forschungszentrum, Erneuerbare Energien, Energie

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Stellplätze

54

Das Objekt im Internet

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