Architekturobjekt 2 von 5

Architekturobjekte


Henninger Turm, Frankfurt am Main

60599 Frankfurt am Main, Hainer Weg 80A

Mit freundlicher Unterstützung von Hydro Building Systems Germany (WICONA)

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Henninger Turm - Henninger Turm, Frankfurt am Main

© Conné van d'Grachten

Mit freundlicher Unterstützung von Hydro Building Systems Germany (WICONA)

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Hainer Weg 80A, 60599 Frankfurt am Main, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

06.2017

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Meixner Schlüter Wendt Architekten BDA

Fischerfeldstr. 13

60311 Frankfurt

Deutschland

Tel. +49 69 210286-0

info@meixner-schlueter-wendt.de

Fachplanung: Fassadenplanung

IFFT Institut für Fassadentechnik Frankfurt GmbH Karlotto Schott

Niedenau 45

60325 Frankfurt am Main

Deutschland

Tel. +49 69 9712480

info@ifft.de

Bauleistung: Metall- und Stahlbau

Rupert App GmbH + Co. Stahlbau - Metallbau - Fassadenbau

Memminger Straße 77

88299 Leutkirch im Allgäu

Deutschland

Tel. +49 7561/827-0

info@app.de

Beschreibung

Objektbeschreibung

WICONA erfüllt mit Fassaden- und Fenstersystemen höchste Leistungsanforderungen am neuen „Henninger Turm“, der das prägende Bild des innovativen Vorgänger-Industriebaus im Gedächtnis der Stadt Frankfurt am Main eindrucksvoll wiederaufleben lässt.

Der Henninger Turm bildete mehr als 50 Jahre eines der Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main. Mit seinen knapp 120 Metern über lange Zeit das höchste Gebäude der Stadt, ein Getreidesilo mit drehendem Restaurant im sogenannten „Fässchen“, war der Henninger Turm für mindestens zwei Generationen beliebtes Ausflugsziel der Bevölkerung im Rhein-Main-Gebiet, die sich mit diesem Bauwerk eng verbunden fühlte.

Seit dem Frühsommer 2017 ist dieses Wahrzeichen als top-modernes Wohnhochhaus in die Skyline der Main-Metropole zurückgekehrt. Sein Erscheinungsbild erinnert sofort an den markanten, innovativen Industriebau der 60er Jahre und ist doch vollkommen neu: Meixner Schlüter Wendt Architekten schufen einen kubischen Turm mit zylinderförmigem, aus der Achse verschobenem, auskragendem Kopf („Fass“), der sich aus einer sechsgeschossigen Sockelbebauung erhebt. Im Turm des insgesamt 140 Meter hohen Gebäudes befinden sich rund 210 Luxuswohnungen. Ein Restaurant, eine große Aussichtsplattform und vier Lofts von jeweils ca. 350 qm Fläche haben ihren Platz im aufgesetzten „Fass“ des markanten Komplexes gefunden.

Die Silhouette habe man mit „in sich differenzierten Wohnlandschaften“ aufgefüllt, so die Architekten im Interview 2014 und sie erklärten: „Gerade bei diesem Solitär mit der Stadtlandschaft zu Füßen war es uns wichtig, komplexe Loggien und Terrassenbereiche zu schaffen, die die sinnliche Erfahrung dieses besonderen, exponierten Wohnens wirklich erfahrbar machen. Selbstverständlich gibt es in diesem hochwertigen Wohnhochhaus attraktive Allgemeinbereiche, wie eine schöne Eingangshalle mit Aufenthaltsqualitäten und einen Conciergeservice. Darüber hinaus gibt es die direkt angrenzende Sockelbebauung, in der Einzelhandel, Gastronomie und Fitnessbereiche ein zusätzliches Angebot für die Bewohner bieten.“

Höchste Leistungsanforderungen
Ein Objekt wie der Henninger Turm stellt nicht nur für die Architekten eine Herausforderung dar. Auch die Lieferanten und Verarbeiter müssen über umfassendes Know-how verfügen, da auch bei diesem Objekt nahezu alle Fenster, Fenstertüren, Loggias und die Elementfassade am „Fass“ eigens entwickelte Sonderlösungen von WICONA darstellen.

Glas-Aluminium-Elemente der Marke WICONA bilden die wesentlichen Bestandteile der Hülle des neuen Henninger Turms. Dazu produzierte der Fassadenbauer App (Leutkirch) unter Verwendung einer Sonderkonstruktion die polygonale Elementfassade mit motorisch gesteuerten Parallel-Ausstellflügeln inklusive gebogenem Glas im „Fass“ an der Turmspitze. Basis dieser Sonderlösung ist das System WICTEC EL 60 mit komplett vorgefertigten Fassadenelementen. Der Wohnturm erscheint in Ebenen über zwei Etagen geschichtet. Loggien, Terrassen und bodentiefe Verglasungen ermöglichen es den Bewohnern, ihren Logenplatz mit dem Himmel über sich und der Stadt zu Füßen zu genießen.

Das System WICTEC EL 60 ist die filigrane Version einer Elementfassade mit besonders schlanken Ansichtsbreiten von nur 60 mm innen und außen. Die besonders elegante Optik mit „Bilderrahmeneffekt“ wird durch die von außen aufgesetzten Glasleisten mit Gehrung erzielt. Dank hoch wärmegedämmter Aluminium-Verbundprofile erreicht das System einen hervorragenden Ucw-Wert bis zu 0,9 W/(m²K) und erfüllt damit die für den Henniger Turm geforderten ≤ 1,0 W/(m²K). Die Vorfertigung der Fassadenelemente in den Werkstätten des Metallbauers ohne Witterungseinflüsse ermöglichte höchste Qualität. Sie ließen sich schnell und präzise vor Ort an der Fassade einhängen. Bauvorhaben in Metropolregionen wie Frankfurt sind von räumlicher Enge und penibler zeitlicher Taktung der Logistik im Umfeld geprägt. Alle Beteiligten profitieren hier in besonderer Weise von Planungssicherheit, Ausführungssicherheit, zeitlicher und wirtschaftlicher Effizienz des WICONA-Fassadensystems.

Sicherheit hat höchste Priorität
Ein Gebäude wie der Henninger Turm, mit seiner durch Loggien und Terrassen stark gegliederten Struktur, stellt besonders hohe Anforderungen an alle sicherheitsrelevanten Parameter und führt zu einigen technischen Besonderheiten, um das Wohnen auch bei Wind und Wetter sicher und komfortabel zu ermöglichen. Für das Fenster-Fassadensystem bedeutet dies, eine besondere Leistungsfähigkeit hinsichtlich Luftdichtheit, Schlagregendichtheit und Verhalten unter Windlast nachzuweisen. Besondere Aufmerksamkeit forderten zudem bauphysikalische Aspekte wie der sommerliche und winterliche Wärmeschutz. Nicht zuletzt galt es erhöhte Anforderungen an den Schallschutz, sowohl zwischen den einzelnen Wohneinheiten, als auch zu allen öffentlichen Bereichen, herzustellen. Für Aufgaben wie Absturzsicherungen, aber auch Klemmschutz der motorisch gesteuerten Öffnungsflügel waren Lösungen zu finden.

Die Fenstertüren zwischen dem Wohnraum, Loggien und den Terrassen bzw. Balkonen funktionieren als Schleuse. Eine Tür lässt sich nur öffnen, wenn die andere geschlossen ist. Fenstertüren zu den Terrassen bzw. Balkonen öffnen sich nach außen. Trotz filigraner Schwellenprofile galt es hohe Schlagregendichtigkeit herzustellen. Im Wohnturm gibt es zweiteilige motorbetriebene Lochfenster mit Parallel-Ausstellflügel (PAF) – eine an das System WICLINE 90SG angelehnte Sonderkonstruktion mit seitlichem Festfeld. Hier sehen die Sicherheitsanforderungen einen Klemmschutz von außen durch integrierte Schaltleiste sowie von innen durch Präsenzmelder vor.

Parallel-Ausstellflügel beim WICLINE 90SG System bilden in Ganzglasoptik eine elegante Ergänzung zum Fassadensystem. Sie sind flächenbündig integriert. Große Flügelformate bieten Gestaltern Freiraum. Kein Fensterflügel stört im Inneren, wenn sie sich motorisiert nach außen öffnen. Im Sinne eines optimalen Wärmeschutzes lassen sich die PAF mit doppelter oder dreifacher Verglasung herstellen. Wärmeschutz- und Isolierverglasung sowie innen liegender Sonnenschutz, steuerbar über Screens, sind Teil des Gesamtkonzepts für sommerlichen Wärmeschutz im Wohnturm.

Hohe Energieeffizienz auch bei Fenstern und Türen
Das Klimamanagement im Henninger Turm arbeitet mit Geothermie und einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung über die Lüftungsanlage. Sie stellt konstante Temperaturen bei hygienischem und zugluftminimiertem Luftwechsel her. Jeder Raum ist mit einer regelbaren Flächenheizung über eine Kühl- und Heizdecke versehen. Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, individuell über die Fensterelemente zu lüften, wann immer es die Witterungsbedingungen angenehm erscheinen lassen.

Jene Fassadenbereiche, die Wintergärten von Wohnräumen trennen, bestehen aus Elementen des WICONA Fenstersystems WICLINE 75 evo mit Türen des Systems WICSTYLE 75 evo, beides Spitzenprodukte hinsichtlich ihrer Wärmedämmeigenschaften und bauphysikalischen Merkmalen. Der Sockelbau erhielt Fassadenelemente des Systems WICTEC 60.


 

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