Heinze ArchitekturAWARD 2015: Teilnehmer
HessenChemie Campus
65189 Wiesbaden, Murnaustraße 12
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: grabowski.spork architektur
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Murnaustraße 12, 65189 Wiesbaden, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2014
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Stahlbeton
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
15.150 m³
Bruttogrundfläche
1.240 m²
Nutzfläche
4.050 m²
Grundstücksgröße
2.800 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
2.336.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
7.821.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Mit dem im Oktober 2013 eingeweihten HessenChemie Campus ist im Zentrum Wiesbadens das derzeit modernste Bürogebäude der Landeshauptstadt entstanden. Der Verband führt mit dem Neubau seine zwei Standorte in Wiesbaden zusammen.
Die Nutzfläche von etwa 4.000 qm bietet Platz für die 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, große und moderne Veranstaltungsräume sowie 88 Parkplätze in Tiefgarage und Außenanlage. Über 100 Veranstaltungen werden jährlich hier stattfinden.
Insgesamt haben der Verband und das Architekturbüro grabowski.spork architektur aus Wiesbaden darauf geachtet, Produkte der hessischen Mitgliedsunternehmen zu verwenden. Ziel ist es deutlich zu machen, welchen Beitrag die chemische und kunststoffverarbeitende Industrie für die Lösung zukünftiger Probleme gerade im Bereich der Energieeffizienz leistet.
Im Juli 2014 ist der Neubau aufgrund seines Zusammenspiels von Architektur und Design mit dem Iconic Award ausgezeichnet worden. Der Initiator und Veranstalter des Iconic Awards ist der Rat für Formgebung in Frankfurt. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige und sachverständige Jury. Sie setzt sich aus Vertretern der Bereiche Architektur, Innenarchitektur, Design und Markenkommunikation zusammen.
Beschreibung der Besonderheiten
Energieeffizientes Bauen, zeitgemäße Energieversorgung und schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen wurden bei diesem Neubauprojekt großgeschrieben. Das repräsentative Gebäude ist ein Niedrigenergiehaus: Die Vorgaben der Energieeinsparverordnung sind um 96,2 Prozent unterschritten. Erreicht wurde dies durch ein durchdachtes Zusammenspiel verschiedener Maßnahmen: Photovoltaikmodule auf der Dachfläche liefern beispielsweise Energie für Beleuchtung, Belüftung, Heizung und Kühlung sowie für die Stromtankstellen in der Tiefgarage. Der HessenChemie Campus ist an das Fernwärmenetz eines Wiesbadener Versorgers angeschlossen, der seine Fernwärme komplett aus Biomasse gewinnt.
In den Geschossdecken wurden leichte, kugelförmige Hohlkörper verbaut. Sie reduzieren nicht nur das Gewicht und erlauben somit eine große Spannweite unter Verwendung von nur wenigen Stützen; sie verringerten auch den Materialverbrauch: Mehr als 700 t Beton wurden gespart. Dadurch wurden 59 t CO2-Ausstoß vermieden – ein Auto kann dafür fast 392.000 km weit fahren.
Auch die Veränderung der Arbeitswelt wurde bedacht. Professor Dr. Karl-Heinz Sonntag, Arbeits- und Organisationspsychologe der Universität Heidelberg, entwickelte ein für den Verband maßgeschneidertes Büroraumkonzept, das die Zusammenarbeit zwischen den Einzelnen ebenso wie zwischen den Abteilungen optimal unterstützt. Die Ergebnisse sind schnellere Arbeitsprozesse und eine höhere Effektivität.
Auszeichnungen
Iconic Award 2014 - architecture winner
Ausgewählt zum "Tag der Architektur in Hessen 2014"
Schlagworte
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Fernwärme
Sekundärenergie
Strom
Energetische Kennwerte
Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")
3,00 kWh/(m²a)
Heizenergieverbrauchswert
121,00 kWh/(m²a)
Stromverbrauchswert
3,00 kWh/(m²a)
Energiebedarf (Prozentuale Verteilung)
Heizung
79 %
Beleuchtung
10 %
Lüftung
2 %
Kühlung inkl. Befeuchtung
9 %
Objektdetails
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