Architekturobjekt 238 von 464
Heinze ArchitektenAWARD 2019: 1. Platz Publikumspreis

Architekturobjekte

Heinze ArchitektenAWARD 2019: 1. Platz Publikumspreis


Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

20355 Hamburg, Holstenwall 30

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: rimpf Architektur & Generalplanung

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Toiletten - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Eisbahn - Historische Eisbahn im Park „Planten un Blomen“, Hamburg

© Hagen Stier, Hamburg

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: rimpf Architektur & Generalplanung

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Holstenwall 30, 20355 Hamburg, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

11.2017

Zeichnungen und Unterlagen

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

rimpf Architektur & Generalplanung

Holländischer Brook 1

20457 Hamburg

Deutschland

Tel. +49 40 55 50 29 78-0

info@rimpf.de

Architekt/Planer

plp Architekten und Generalplaner

Bleickenallee 14

22763 Hamburg

Deutschland

Tel. 040 / 44 13 11

hh@p-l-p.de

Architekt/Planer

Paul Schüler, Architekt

Nonnenstieg 27

20149 Hamburg

Deutschland

Tel. 0049 - (0)40 460 900 66

ps@org-design.de

Verwendete Produkte

Colt International

Sonnenschutzpaneele

Jansen

Fassadenprofile

KERAMAG [ab 01.04.2019 Geberit]

Toiletten

Knauf Ceiling Solutions

Abhangdecken

Holzwolle-Deckenlösungen HERADESIGN®

Nora

Bodenbelag

Sika Deutschland

Betonsanierung

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

2.250 m²

 

Grundstücksgröße

4.300 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Freiluft Kunsteisbahn auf 4.300m²

Die Kunsteisbahn wurde anlässlich einer Hamburger Gartenschau im Oktober 1935 gebaut; zur internationalen Gartenschau 1973 wurden die baulichen Anlagen ergänzt und in die Wallanlage integriert. Die Eisbahn ist ebenso wie der Park eingetragenes Garten-Kulturdenkmal. Im Zusammenhang mit der dringenden baulichen Sanierung sollte auch ein Konzept für die wirtschaftlich verbesserte Nutzung, insbesondere auch für den Sommer entwickelt werden.

Ein interdisziplinäres Team aus der Arge Paul Schüler, Architekt – plp Architekten und Generalplaner und Indoo als potenziellem Betreiber erhielt den Zuschlag für die Ausarbeitung der vorgelegten Idee, die Eisbahn in ihrer Form zu erhalten und sie zur Sommernutzung mit einem Klettergarten zu erweitern. Die anfängliche Idee, die Eisbahn mit einem Kletterparcour und Großschirmen zu überbauen, wurde nicht realisiert. Die Verlegung des Eingangs zum Holstenwall hin und die Erweiterung um ein Café und ein Multifunktionsgebäude wurden realisiert.

Ab der Genehmigungsphase bearbeitete rimpf Architektur den Entwurf bis zur Übergabe an den Bauherrn bzw. Indoo als Nutzer am 8. November 2017. 

Barrierefreie Anbindung und Entwurfsüberarbeitung

Nach Überarbeitung des Entwurfes durch rimpf Architektur wurde das Café höhengleich- und damit barrierefrei an die Eisbahn und den angrenzenden Außenraum angeschlossen. 
Die partiell geplante Verkleidung der Wände entlang der offenen Aufenthaltsbereiche wurde durch rimpf Architektur konsequent und durchgängig mit einer horizontal liegenden und robusten Rhombusschalung aus natur belassenem Lärchenholz, bekleidet. Hierbei wurden nur allgemein zugängliche Bereiche und deren Türen ausgelassen. 
Die vorherige Deckenverkleidung mit Holzleisten wurde entfernt, um den gedrungenen Eindruck der Anlage abzumindern. Die vorhandenen Beton- Rippendecken wurden saniert und sichtbar belassen. 

Eine farbige Sport- und Freizeitanlage mit historischen Bezügen

Die Anlage ist eine Sport- und Freizeit-Spielstätte, deren Funktionalität und Nutzungsvielfalt im Vordergrund steht. Die Betonkonstruktion der Rippendecken, Unterzüge, Betonbrüstungen und Stützen sowie die Naturholzleisten der Wände und die ergänzten Glasfassaden sind die konsequent reduzierten, gestaltprägenden Bauelemente der Anlage. 

Der schwarzgrüne Gummi- Noppenboden ist ebenfalls als funktionaler Fußbodenbelag zurückhaltend. Auffällig und bunt sind die historisch beibehaltenen Bilder der Balkonbrüstungen. Den Anschluss an die Decke oberhalb der horizontal durchgängigen Holzlamellen bildet ein Band aus ständig wechselnden Farben, die auch als Akustiksegel innerhalb einzelner Deckengefache angebracht sind. Die durchgängige Farbigkeit des Farbbandes, der einzelnen Gefache der Rippendecken und der Sonnenschutzlamellen ist eine Anleihe an die Farbenwelt der Olympischen Spiele in München 1972 und verklammert und verbindet die Bauteile zur Gesamtanlage.

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