Hochhaus „Nova“ in Long Island City

Long Island Skyline mit Keramikfassade abgerundet

Das Hochhaus „Nova“ erhebt sich in Long Island City mit einer Höhe von 24 Stockwerken in einer simplen, aber kraftvollen vertikalen Linie. Der in Keramik gekleidete Wohnturm präsentiert sich als herausragendes Beispiel dafür, wie vorgehängte hinterlüftete Keramikfassaden sowohl auf die ästhetischen Bedürfnisse der Bewohner und ihrer städtischen Umgebung einzahlen, als auch nachhaltige und funktionale Anforderungen erfüllen.

Entwurf und Konzept
Das von Fogarty Finger Architekten aus New York entworfene Hochhaus mit gemischter Nutzung befindet sich in dem schnell wachsenden Stadtteil von Queens, New York, der in den letzten Jahren durch zahlreiche architektonische Entwicklungen an Bedeutung gewonnen hat. Das elegante Design des Gebäudes ist vor allem auf das dreieckige Grundstück zurückzuführen, auf dem es steht, aber auch auf die weiße Keramikfassade des Systems KeraTwin von Agrob Buchtal, die sich Struktur gebend über die gesamte Höhe des Turms erstreckt. Die dunklen, raumhohen Fenster tragen dazu bei, die Rundung der klaren, modernen Formensprache zu verstärken. Schlank und hoch erhebt sich das Gebäude mit über 86 Wohnungen und Einzelhandelsflächen im Erdgeschoss, als markanter Punkt in der Skyline von Long Island City. Die Eckformulierung wird zum signifikanten Thema eines spannenden Dialogs mit dem Stadtraum. Ohne Frage erweist „Nova“ sich als nachhaltiger Stadtbaustein, der Park und Platz für soziales Miteinander im öffentlichen Raum definiert und einbindet.

Fassadengestaltung
Die Fassade zeichnet sich durch eine Struktur aus, die dem Gebäude eine rhythmische Ästhetik verleiht und gleichzeitig durch ihre Wiederholung und Variabilität einen visuellen Reiz erzeugt. Zentrales Element der „Nova“-Fassade ist die Verwendung von gletscherweiß glänzenden Keramikplatten des vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystem KeraTwin K20  von Agrob Buchtal, beraten und geliefert von Cladding Concepts International. Die Keramikplatten geben der Fassade durch die Profilierung eine interessante Textur, stehen in einem spannenden Kontrast zu den glatten Glasflächen und verleihen der Fassade eine besondere haptische Qualität. Die Profilierung fängt das Licht gekonnt ein und gibt der Architektur mit Sonnenreflexen und Schattenspiel eine lebendige, skulpturale Anmutung. Dieser Effekt wird durch die abwechselnde Verwendung von transparenten und opaken Materialien gekonnt verstärkt. Die leicht zurückgesetzten Glasflächen erzeugen darüber hinaus eine Illusion von Tiefe und Dreidimensionalität, die die rhythmische Fassadenkomposition zur Vollkommenheit abrunden.

Funktionalität und Raumaufteilung
Die mixed-use Architektur kombiniert Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Die unteren Etagen sind für Einzelhandels- und Gewerbeflächen vorgesehen, während die oberen Stockwerke luxuriöse Wohneinheiten beherbergen. In den Wohneinheiten wurde großer Wert auf großzügige Raumaufteilungen und hohe Decken gelegt, um ein Gefühl von Offenheit und Lichtdurchflutung zu erzeugen. Die Wohnräume wurden nach Feng-Shui-Prinzipien und in minimalistischer skandinavischer Ästhetik gehalten. Die Grundrisse sind flexibel gestaltet. Sie lassen sich in Zukunft auch an unterschiedliche Nutzungsszenarien anpassen, werden den individuellen Bedürfnissen der Bewohner heute aber schon gerecht. Das Hochhaus gibt mit der Chance auf ein zweites und drittes Leben das Versprechen auf eine langlebige nachhaltige Zukunft.
 „Nova“ von Fogarty Finger Architekten setzt das Motto der Keramikfassaden von Agrob Buchtal auch für zeitgenössische Hochhausarchitektur wieder einmal überzeugend in Szene:​ schöne Schale, ewig haltbar.