Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer
Hochschulcampus wird Schulzentrum
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Lübeck, Architektur, Florian Müller
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Fachhochschule Lübeck, Architektur, Florian Müller
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Entwurfskonzept
Zeichnungen und Unterlagen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Sonstige
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Beschreibung
Objektbeschreibung
Der gewählte Schwerpunkt der Entwurfsaufgabe beschränkt sich hierbei auf die Neunutzung des Gebäudes A, welches zwei neue Foyers und Aufenthaltsflächen erhält, um eine angemessene Außenraumgestaltung:
Die Außenraumgestaltung des neu definierten Grundstücks unterteilt sich in drei Bereiche. Die Hauptpausenfläche befindet sich zwischen der neuen ISS der Mensa sowie dem Hochhausgebäude Unter der Möglichkeit der Nutzung des Hochhauses als Berufsschule unterteilt sich die Hauptpausenfläche in zwei Teile.
Diese sind mit Sitzelementen und Bäumen versehen. Zwischen den beiden Pausenflächen entstehen zwei Sportfelder für eine Basketballnutzung oder andere Freizeitbeschäftigungen. Der zweite und dritte Pausenbereich ist der Grundschule zugeordnet. Hier gibt es einen Vorhof (zweiter Pausenbereich) sowie eine Spiellandschaft hinter der Grundschule (dritter Pausenbereich). Östlich der Grundschule liegt der Schulgarten, der über die hintere Pausenfläche erschlossen werden kann.
Beschreibung der Besonderheiten
Bei den Umbaumaßnahmen der ISS werden zahlreiche, nicht tragende, Wandelemente zurückgebaut, um eine moderne und flexible Raumaufteilung für Klassen- und Arbeitsräume sowie wissenschaftlichen oder handwerklichen Stätten zu schaffen. Das Kellergeschoss wird als neues Erdgeschoss definiert und dient an den beiden Köpfen des Gebäudes als Eingangsbereich für die beiden neuen Foyers. Diese erschließen das 1. Obergeschoss und verteilen von dort aus die Schüler auf den Hauptbau. Die Foyers erhalten zusätzlich kleine Lernlandschaften um neben der Erschließung auch eine Aufenthaltsqualität zu schaffen. Außerdem werden die Foyers jeweils mit einem Fahrstuhl ausgestattet, um den barrierefreien Zugang zum Gebäude zu ermöglichen. Architektonisch greifen die beiden Foyers die ehemalige Unterteilung von Jungen- und Mädchenschule auf und interpretieren die Geste mit moderner Foyerarchitektur. Die interne Struktur des Gebäudes nutzt den Mitteltrakt sowie den Straßentrakt des Römerflügels und das Gebäude B für fachspezifische Räume, wogegen die beiden Hauptflügel des Nord- und Römerflügels die Klassen und Arbeitsräume vorhalten. Durch die Zentralisierung der fachspezifischen Räume werden die Schüler auf zwei Flügel gleicher Maßen im Gebäude verteilt. Die fachspezifischen Räume bilden einen Ort der Zusammenkunft verschiedener Klassen.
Grundschule:
Der Entwurf der Grundschule verschmilzt mit dem Neubau einer Sporthalle und dem Bau eines Campustreffpunktes. Dieser Treffpunkt dient als Ausstellungsbereich und enthält einen Shop für Backwaren und Getränke. Die vierzügige Grundschule erstreckt sich über drei Geschosse mit einem zentralen Foyer. Die vom Foyer abgehenden Flure mit den Unterrichts- und Verwaltungsräumen wurden dreischenklig geplant. Um die notwendige Belichtung zu gewährleisten, wird der Gebäudeentwurf mithilfe von Innenhöfen aufgelockert und weiter beleuchtet. Die Sporthalle wird zum Teil in den Boden eingelassen und erschließt eine Sportnutzung über zwei Hallengeschosse. Beide Geschosse verfügen über eine Dreifeldhalle. Die neue Sporthalle steht nicht nur der Grundschule, sondern auch der ISS zur Verfügung. Erschlossen wird die Sporthalle über einen abgesenkten, überdachten Pergola-Verbindungsbau, welcher an den Campustreffpunkt anschließt und den Abschluss des Neubau-Ensemble bildet.
Innenraumgestaltung:
Die Foyers sowie die integrierten Lernbereiche sind größtenteils mit geschliffenen Estrichboden versehen, welche eine dunkelgraue oder leicht braune Färbung besitzen. Im Gegenzug zu den dunklen Bodenbelägen werden Wandelemente in einem weißen Farb-/Putzsystem angestrichen, um eine möglichst helle Raumwirkung zu erzeugen. Als Akzentsetzung werden auf einzelnen Wandelementen Zierstreifen aus einem gröberen, braunen Putz angebracht, die in ihrer Farbgebung mit den Möbeln der Lernbereiche harmonieren.
Klassenräume, Gruppenräume und Lehrerzimmer erhalten einen hellbraunen Linoleumboden in Holzlook washed beech und einem gleichenden Wandputz in der Farbe Athen, ähnlich dem Putz der Foyer und Lernbereiche. Das Konzept der Zierstreifen wird in den Klassenräumen ebenfalls wieder aufgenommen. Hier wird jedoch kein Putz aufgebracht, sondern es werden Korkplatten angebracht, welche als Präsentations- und Arbeitsfläche im Unterricht mit genutzt werden können.
Schlagworte
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