Architekturobjekt 1.149 von 2.311

Architekturobjekte


Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

4142 Basel, Freilager-Platz 1, Schweiz

Mit freundlicher Unterstützung von Brillux

47 Meter hoch ist die neue Heimat der Hochschule für Gestaltung und Kunst. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Monochrom eingefärbte Oberflächen und Innenausstattung. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

16.000 m² im Inneren des Gebäudes wurden mit lösemittelfreien Produkten von Brillux beschichtet. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Das Farbkonzept unterstreicht das kühle Understatement der Architektur. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Neutrale Räume lassen Platz für Ideen. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Im Inneren wechseln sich weiße und schwarze Geschosse ab. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Blickzüge zum neuen Stadtquartier. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Die raumhohen Vorhänge bilden einen Kontrast zu den harten Betonoberflächen. - Hochschule für Gestaltung und Kunst, Basel

© Valentin Jeck

Mit freundlicher Unterstützung von Brillux

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Freilager-Platz 1, 4142 Basel, Schweiz

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

09.2014

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Morger + Dettli Architekten

Spitalstrasse 8

4056 Basel

Schweiz

Bauleistung: Maler, Lackierer

Maler Fischer AG

Allschwilerstrasse 117

4055 Basel

Schweiz

Verwendete Produkte

Brillux

Anstrichmittel

Floortec PU-Bodensiegel ELF 847

Brillux

Dispersions-Farben

Latexfarbe ELF 992

Brillux

Lacke

Hydro-PU-Tec Vorlack 2020

Brillux

Lacke

Hydro-PU-XSpray Seidenmattlack 2288

Gebäudedaten

Anzahl der Vollgeschosse

6- bis 10-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

"Dreispitz" heißt das Vorzeigequartier, das seit gut zehn Jahren an der Baseler Stadtgrenze entwickelt wird: Das 50 Hektar große ehemalige Industrieareal erfährt nach einem Masterplan von Herzog & de Meuron einen sanften Umbau zum gemischten Stadtquartier. Als einer der ersten Neubauten wurde im September 2014 die Hochschule für Gestaltung und Kunst (HGK) eröffnet: 47 Meter hoch ist die neue Heimat für die HGK, eine Hochschule im Hochhaus. Auf einer Grundfläche von 37 x 32 Metern und auf neun Geschossen sowie in einem Untergeschoss brachten Morger + Dettli Architekten aus Basel alle Einrichtungen unter ein Dach, die zuvor über die ganze Stadt verteilt waren: insgesamt zehn Institute, Hörsäle, eine Aula und Räume für die Hochschulleitung. Der Haupteingang führt in ein Foyer mit Empfang und Cafeteria, in den ersten beiden Geschossen sind die Aula und die Hörsäle untergebracht. Das dritte Obergeschoss beherbergt die Foto- und Videostudios, darüber befinden sich die Institute mit Bürozonen und Atelierflächen sowie im siebten Obergeschoss die Hochschulleitung. Den krönenden Abschluss mit einem einzigartigen Blick über ganz Basel und die Region bildet die Bibliothek im obersten Stockwerk.

Der Entwurf der Architekten basiert auf einer bewusst zurückgenommenen Architektur. Im Inneren wechseln sich weiße und schwarze Geschosse ab. Damit folgen die Architekten dem "Konzept des neutralen Raums" mit monochrom eingefärbten Oberflächen und flexibel unterteilbaren Geschossen. Entsprechend reduziert ist der Einsatz der Materialien, lediglich die raumhohen Vorhänge bilden einen Kontrast zu den harten Betonoberflächen. Unterstrichen wird der schlichte Charakter des Gebäudes durch die in offenen Decken geführte aufwendige Technik, die Assoziationen zur Industriearchitektur weckt. Die weitläufigen Räume eröffnen Möglichkeiten für unterschiedliche Nutzungen. Auch die kompakte Anordnung der Infrastruktur unterstützt die flexible Nutzung der Geschosse: Nebenräume und Erschließung wurden in einem asymmetrisch im Gebäude liegenden Kern untergebracht. Die variierenden Geschosshöhen sind an der Fassade durch unterschiedlich hohe Brüstungs- und Fensterbänder ablesbar.

Die Fassade ist zweischichtig aufgebaut und wird aus horizontal zusammenhängenden hinterlüfteten Kastenfenstern gebildet. Die Brüstungen sind mit geschliffenen Chromstahlpaneelen verkleidet und reflektieren das Licht in unterschiedlichen Nuancen. Die Auszeichnung des Baus mit dem MINERGIEP-ECO-Label bestätigt die Einhaltung der strengen Kriterien in Bezug auf umweltverträgliches Bauen und Energieeffizienz. Wände, Decken, Türen, Rahmen und sämtliche Bodenflächen im Inneren des Gebäudes wurden mit lösemittelfreien Produkten von Brillux beschichtet – insgesamt mit 16.000 Quadratmetern. Die große Behaglichkeit, die gesunde Raumluft, viel Tageslicht und Ruhe versprechen den Studenten und Dozenten eine hohe Arbeitsplatzqualität im neuen Hochschulgebäude.

Auf dem neuen "Campus der Künste" kann nun möglich werden, was zuvor nur Vision war: grenzüberschreitendes Lernen, Forschen und Arbeiten. Durch die Vernetzung mit dem umliegenden Stadt- und Grünraum sind die Weichen dafür gestellt, dass sich das Areal rund um die neue Kunsthochschule mit benachbarten Werkstätten und Ateliers, Galerien, Läden, Restaurants, Bars, Wohnateliers, Lofts und Studentenwohnungen zu einem vitalen und urbanen Stadtquartier entwickeln kann.

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