Hörsaal- und Verwaltungsgebäude für die Hochschule Ansbach
91522 Ansbach, Residenzstraße 8
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Residenzstraße 8, 91522 Ansbach, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
05.2012
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Kosten
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
7.740.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die 1996 auf einem ehemaligen Kasernengelände der US Army gegründete Hochschule Ansbach gehört zu den jüngsten, und gleichzeitig zu den dynamischsten Studienstandorten in Deutschland. Charakteristisch ist der Kontrast zwischen den historischen Kasernengebäuden aus Backstein und den seit der Gründung in mehreren Abschnitten errichteten Neubauten aus Stahl und Glas. Um zwischen Alt und Neu zu vermitteln, zeigt das neue Lehr- und Verwaltungsgebäude eine betont klare und ruhige Klinkerarchitektur, die mit einer massiven Lochfassade aus hellen Klinkern mit den vorhandenen Altbauten in Beziehung tritt, aber gleichzeitig die moderne Formensprache der verschiedenen Neubauten aufgreift. Ein markantes Detail sind die nach innen bündigen Fenster mit ihren tiefen Laibungen aus Metall, die die Plastizität des Baukörpers hervorheben. Nach innen wird der Komplex durch einen zentralen Innenhof mit raumhoher Verglasung strukturiert, der für eine übersichtliche Erschließung sämtlicher Bereiche und gleichzeitig für eine optimierte Tageslichtnutzung sorgt.
Eine besondere Herausforderung stellte die Abdichtung der rund 700 Quadratmeter großen Flachdachfläche dar. Um einen langfristigen Schutz des Gebäudes gegen eindringende Feuchtigkeit zu erzielen und gleichzeitig eine hohe Belastbarkeit für eine Belegung des Daches mit Solarmodulen zu ermöglichen, wurde die Fläche als Duodach mit einer mehrlagigen Abdichtung auf Basis von Elastomer-Bitumenbahnen ausgeführt. Oberhalb eines Bitumenvoranstrichs wurde dabei zunächst eine Dampfsperrbitumenschweißbahn auf der Stahlbetondecke des Gebäudes aufgebracht, auf der anschließend eine Gefälledämmung aus Mineralfaser verklebt wurde. Im nächsten Arbeitsschritt erfolgte eine zweilagige Bitumenabdichtung der Fläche. Als erste Lage kam eine kaltselbstklebende Abdichtungslage aus Spezial-Elastomerbitumen zum Einsatz, direkt darüber wurde eine hochwertige Elastomerbitumenschweißbahn mit beschieferter Oberseite als Oberlage aufgeschweißt. Oberhalb dieses herkömmlichen Warmdach-Aufbaus wurde abschließend eine zusätzliche wetterfeste XPS-Dämmung montiert. Die aufgetragene Kiesschicht bietet dabei einen effektiven Schutz gegen Windsog und aggressive UV-Strahlung.
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