Architekturobjekt 18 von 38

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2017: Teilnehmer


Hörsaalgebäude Osnabrück

49076 Osnabrück, Barabarastr. 21

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CROSS Architecture

Eingangsbereich I - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Schwarzplan - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Städtebau: Gebäudekubatur - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Städtebau: Verbindung - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Nordwestansicht - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Eingangsbereich II - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Auskragung I - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Auskragung II - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Foyer - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Foyer mit Luftraum - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Tageslichteinfall - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Eingang und Lernlandschaft - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft I - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft II - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft III - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft IV - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft V - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Seminarraum - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Treppenhaus - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Typographische Gestaltung - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Fassade - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Kubatur - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Transformation - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Repräsentativer Haupteingang - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Tageslichteinfall - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Verteilung der Funktionen - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Lernlandschaft statt Lernräume - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Möbelfaltung - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Fassadenkonstruktion - Hörsaalgebäude Osnabrück

© CROSS Architecture

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: CROSS Architecture

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Barabarastr. 21, 49076 Osnabrück, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

11.2013

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

CROSS Architecture

Bachstr. 20

52066 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 559450

office@cross-architecture.net

Sonstige

Höhler + Partner Architekten und Beratende Ingenieure PartGmbB

Sonnenweg 11 A

52070 Aachen

Deutschland

Tel. +49 241 18090

aachen@hoehler-partner.de

Fachplanung: Brandschutz

Kempen Krause Beratende Ingenieure GmbH

Konrad-Adenauer-Ufer 41

50668 Köln

Deutschland

office@kempenkrausekoeln.de

Fachplanung: Gebäudetechnik

Lindschulte + GGL Ingenieurgesellschaft mbH

Neuer Weg 24

47803 Krefeld

Deutschland

Tel. +49 2151 607490

krefeld@lindschulte.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

8.300 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

14.280.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Zuge der Erweiterung der Osnabrücker Hochschulen am Standort rund um den Westerberg war ein gemeinsames Hörsaal- und Seminargebäude dringend erforderlich. Dieses Hörsaalgebäude soll primär zur Deckung des Bedarfs der Fachhochschule inklusive der dazugehörigen studentischen Seminar- und Projektgruppenräumen (Fakultäten Ingenieurwissenschaft und Informatik und Wirtschafts- und Sozialwissenschaften) dienen, aber auch der Universität zur Deckung von Nachfragespitzen für Prüfungen und wissenschaftlichen Tagungen zur Verfügung stehen.
Der Standort ist über einen Masterplanentwurf mit klaren Konturen definiert und liegt zwischen der zukünftigen Bibliothek und Campus-Forum und der Mensa mit zentralem Campusplatz.
Der Neubau zeigt sich über die Architekturqualität klar identifizierbar, repräsentativ und selbstbewusst und wird der besonderen Situation zum innen liegenden Forum gerecht.
Durch den schrägen Anschnitt auf der Unterseite der Kubatur wird das Hörsaalgebäude zu einem großzügigen, räumlichen Bindeglied zwischen der angrenzenden Mensa und der Bibliothek. Der überdachte Vorplatz unter der Auskragung definiert einen neuen, identitätsstiftenden Treffpunkt auf dem Universitätsgelände und transportiert demonstrativ den zukunftsorientierten Anspruch der Hochschule.
Bei der Planung wurden Aspekte der Energieeffizienz besonders berücksichtigt.

Beschreibung der Besonderheiten

Aus der Lage zwischen Mensa und Bibliothek bzw. Campusplatz und Forum und der Stellung als „Bindeglied“ entwickelt sich die Gebäudeform eines von unten angeschnittenem, drei geschossigen Körpers. Mit dem Einschnitt wird eine starke Beziehung zwischen den Außenräumen hergestellt und ein deutlicher Eingang zum Hörsaalgebäude formuliert. Dem Campus wird außerdem die neue Qualität eines überdachten Außenraumes am „Forum“ hinzugefügt, der bei Veranstaltungen mitgenutzt werden kann.

Beim Betreten des Gebäudes - unter dem auskragenden Gebäudeteil hindurch - öffnet sich der Raum nach oben: der Luftraum über alle Geschosse schafft räumliche Großzügigkeit. Über das Glasdach wird das Foyer Licht durchflutet. Dieser Raum bietet einen angemessenen Rahmen für Hochschulnutzung und repräsentative, außeruniversitäre Veranstaltungen.

Die Organisation als Dreibund führt zu einem klaren, einfachen und prägnanten Grundriss des Hörsaalgebäudes: an den Längsseiten des Gebäudes sind die Seminarräume und Fluchttreppenhäuser aufgereiht, in der Mittelspange sind das Foyer, die Nebenräume sowie die Technikflächen und der Innenhof organisiert. Den Abschluss bilden die quer zur Hauptrichtung liegenden großen Hörsäle, deren Flurzone über den Innenhof natürlich belichtet wird. Die sich aus der vorhandenen Topografie ergebenden Geländeanschlusshöhen werden im Neubau aufgenommen, so dass sinnfällig und einfach die in den Hörsälen geforderte größere Raumhöhe umgesetzt werden konnte.

Das „Herz“ des neuen Hörsaalgebäudes bildet die Lernlandschaft. Diese, sich in Plateaus entwickelnde Topografie entsteht durch den Anschnitt des Baukörpers. Sie wird quasi zur innenräumlichen Erweiterung des Forums als zentraler Ort für Kommunikation, gemeinsames Lernen und Wissensaustausch. Durch die räumliche Qualität und den markanten Zuschnitts kann die Studierendenlandschaft zu einem besonderen Ort mit hohem Identifikationspotential innerhalb des Campus werden.

Alle Geschosse sind an diese „Landschaft“ angebunden. Unterschiedlich breite Schollen mit einem Parkettboden aus geräucherte Eiche schaffen Verweilzonen, die mit „gefalteten“ Tisch- und Sitzobjekten untereinander „verklammert“ sind. Diese Objekte bieten dem Nutzer unterschiedliche Arbeitsflächen. Die weitere Möblierung mit Sitzwürfeln und Sitzsäcken laden ein, mit den Objekten eigene Konfigurationen zu bilden. Dem Aspekt des akustischen Komforts und der Lichtstimmung wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet: die dichte Ausstattung mit Akustik-Baffeln und die integrierten Beleuchtungselemente erzeugen ein angenehmes Ambiente.

Das strenge Prinzip der Fassadengliederung mit einem Fassadenraster von 1,25m wird durch die differenzierte Ausbildung unterschiedlicher Fensterhöhen aufgelockert. Die verschiedenen Raumzuschnitte lassen sich auch außen über die Zuordnung unterschiedlicher Fensterhöhen ablesen. Es entsteht ein lockeres Spiel zwischen einem klaren, ordnenden Raster und unterschiedlichen Höhenlagen. Auch im Innenraum zeichnen sich unterschiedliche Situationen aufgrund der differenzierten Brüstungshöhen ab.

Die Außenhülle ist als 2-schalige Struktur entwickelt: die Baukörper besitzt eine grüne Membranfolie als Wind- und Regenabdichtung der Außendämmung. Auf eine Aluminium-Unterkonstruktion wurde eine Verkleidung aus gekanteten, an den Stegseiten gelochten Aluminiumtafeln montiert. Aufgrund der Perforation der Metallhaut entstehen vielfältige Einsichten und ein wechselhaftes, belebtes Fassadenbild. Immer wieder schimmert der grüne Körper durch das Metallkleid der Fassade. Die eloxierten Aluminiumtafeln haben eine edle, samtig glänzende Oberfläche und vermitteln eine wertige Anmutung. Die Ausschnitte sind jeweils so gesetzt, dass die Flügel und Blendrahmen der dahinter liegenden Fenster verdeckt werden. Das Prinzip der präzisen Schnitte wird auch am oberen und unteren Gebäudeabschluss fortgesetzt: auf eine sichtbare Attikaabdeckung oder ein Sockelblech wird verzichtet.

Mit der Farbe Grün nimmt der Neubau Bezug auf die „Keimzelle“ der Hochschule deren Ursprünge in der Fakultät Agrarwissenschaften und Landschaftsarchitektur der damaligen „Höheren Landbauschule“ liegen. Mit der frischen und stimulierenden Farbe werden Akzente gesetzt, die einen schönen Kontrast zum sonst zurückhaltenden Farb- und Materialeinsatz bilden.

Für das Leitsystem des Neubaus wurde eine eigene, grafische Typografie entwickelt. An den Wänden platzierte Zitate und Wortgruppen regen an, die Botschaften zu entschlüsseln. Die Zitate haben allesamt die Farbe Grün zum Thema. Diese grafischen Elemente werden auch für die kontrastreiche Markierung auf den Glasflächen für Menschen mit Sehbehinderung verwendet.

Auszeichnungen

BDA Preis Niedersachsen 2015

Schlagworte

Hörsaal, Hochschule, Lernlandschaft, Osnabrück, Bildungsbauten

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1057922065