Architekturobjekte
Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer
Hofbebauung Braubachstr.
60311 Frankfurt, Braubachstraße 7 a
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Andreas J. Keller Dipl.-Ing. Architekten BDA
Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Andreas J. Keller Dipl.-Ing. Architekten BDA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Braubachstraße 7 a, 60311 Frankfurt, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
04.2020
Zeichnungen und Unterlagen
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Tragwerkskonstruktion
Ziegelmauerwerk
Anzahl der Vollgeschosse
3- bis 5-geschossig
Raummaße und Flächen
Bruttorauminhalt
7.489 m³
Bruttogrundfläche
1.522 m²
Nutzfläche
1.134 m²
Verkehrsfläche
90 m²
Wohnfläche
1.080 m²
Grundstücksgröße
1.124 m²
Kosten
Veranschlagte Rohbaukosten des Bauwerks
550.000 Euro
Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)
3.800.000 Euro
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Das Grundstück liegt im ältesten Bereich der Frankfurter Altstadt.
Unter anderem befand sich hier das Keppler Höfchen, eine Hofanlage die zu den ersten Gebäuden gehörte die im Rahmen der ersten Altstadt Sanierung abgerissen wurde.
Der große Straßendurchbruch aus dem die Domstraße und und die Braubachstraße hervorgingen, gaben unserm Grundstück eine neue Kontur.
Bombardierungen und der folgende Wiederaufbau führten zu einer baugeschichtlichen Melange, die typisch für einige Bereich in Frankfurt ist.
Der Innenhof hat keine verbindliche geometrische Form,
Der Hinterhof wird von den Gebäuden entlang der Braubachstraße, Domstraße, Domplatz und den Gebäuden des Hainerhofes gebildet.
Ein klarer Innenraum ist nicht ablesbar, statt dessen erlebt man eine sowohl in Höhe als auch Grundriss disparat verlaufende Kontur.
Die umgebenden Bebauungen sind in unterschiedlichen Zeiten entstanden. Es gibt Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, aus den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts und natürlich aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Jede Epoche hinterließ ihre zeittypischen Elemente.
Die betonte Eckausbildung des 19. Jahrhunderts (Braubachstraße, Domstraße) findet sich ebenso, wie klassische Fassadenteilungen (Domplatz) oder typische 50er-Jahre-Pavillon-Architektur mit raumhoher Verglasung, abgerundeten Scheiben und Messingprofilen (Ecke Fahrgasse / Berliner Straße). Diese gehen dann in die Wiederaufbau Architektur der Nachkriegszeit mit den betont durchlässigen Innenhöfen über.
Im Innenraum des Hofes ist von diesen Architektur Elementen nur wenig sichtbar, und trotzdem definieren sie zusammen mit der dominierenden Wirkung des Domturms die Gesamtwahrnehmung des Innenhofes.
Hier fallen sofort die beiden Pappeln auf, die unmittelbar am Eingang stehen.
Des weiteren gibt es eine klosterähnliche Anlage in der Südwest Ecke, der mit einer Mauer umgebene Garten des Pfarrhauses am Dom. Inmitten der Innenstadt ein nahezu romantisch anmutendes Garten Gebilde.
Nicht zuletzt hat die umgebende Mauer einen leicht morbiden Charakter und erzeugt eine fast verwunschene Atmosphäre, die man an dieser Stelle nicht vermutet hätte.
Der Hof wird einen tagsüber geöffneten Durchgang in Nord-Süd-Richtung erhalten, der den fußläufigen Durchquerungen der angrenzenden 50er-Jahre-Bebauung entspricht.
Man kann so vom Domplatz über den Gang entlang der Gartenmauer bis zur Braubachstraße gelangen.
Dieser Durchgang, auf der Mauerseite begrünt, soll den Charakter eines „Hortus conclusus“ inmitten der Stadt erhalten.
Das nahezu mittig in den Hof eingestellte Wohnhaus reagiert auf die vielfältigen vorgefundenen Konditionen
Der Baukörper besteht aus übereinanderliegenden, leicht versetzten Kuben die eine homogene Oberfläche aus strukturiertem Putz erhalten.
Die auskragenden Gebäudeteile referenzieren damit auf die typischen Auskragungen der Obergeschosse der Altstadtbebauung.
Das Haus wirkt durch die Rücksprünge und Kubatur Versetzungen weniger massiv und gibt dem unruhigen Konturverlauf des Hofes mehr Halt.
Im Grundriss gibt es entlang der Westfassade einen leichten Knick, der dem Gebäude Schlankheit und Dynamik verleiht.
Die Hauptorientierung der Wohnungen liegt in Nord Süd Richtung. Damit haben fast alle Wohnungen unmittelbaren Sichtbezug zum Domturm und sehr gute Belichtungsverhältnisse.
Der Eingang liegt unmittelbar unter dem verschobenen ersten Geschoss und ist ebenfalls über eine Rampe, die hinter einer begrünten niedrigen Wandscheibe liegt, zu erreichen.
In den vier Etagen werden insgesamt 8 Wohnungen und eine Tiefgarage angeboten.
Die Wohnungen werden einfach zoniert, von einem großzügigen Entree gelangt man entweder in den ruhigen Schlafbereich auf der Nordseite oder direkt in den offenen Wohn- Ess - und Küchenbereich.
Auch im Innenbereich ist das Thema Versetzung spürbar, einzelne Bereiche verschieben sich gegeneinander und lassen trotzdem Sichtbezüge durch die gesamte Wohnung zu.
Eine der EG Wohnungen verfügt über einen kleinen Innenhof der, im UG liegend, über eine Treppe erreicht werden kann.
Beschreibung der Besonderheiten
Kollaboration
(Zusammenarbeit im Team)
Digitalisierungsgrad, BIMObject-Modell, Visualisierung
Energetische Kennwerte
Energiestandard
Energetische Kennwerte
Primärenergie
Gas
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