Architekturobjekte


Holzhaus am See

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Transstruktura – Architektur, Stadt, Objekt

Holzhaus am See - Holzhaus am See

© KLEMENS RENNER

Holzhaus am See - Holzhaus am See

© KLEMENS RENNER

Holzhaus am See - Holzhaus am See

© KLEMENS RENNER

Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Holzhaus am See - Holzhaus am See

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Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Transstruktura – Architektur, Stadt, Objekt

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

03.2023

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

Transstruktura – Architektur, Stadt, Objekt

Prinzessinnenstaße 1

10969 Berlin

Deutschland

Tel. +49 (0) 30 695 172 81

info@transstruktura.com

Fachplanung: Tragwerksplanung

Ingenieurbüro Kai Billinger GmbH

Am Heideberg 11

15738 Zeuthen

Deutschland

Fachplanung: Bauphysik

Ingenieurbüro Beyer

Mörekesiedlung 26

21337 Lüneburg

Deutschland

Tel. +49 4131 2848159

Bauleistung: Zimmerei, Ingenieurholzbau

Schuchardt Zimmerei & Holzrahmenbau GmbH

Bermannstr. 14

15345 Petershagen/Eggersdorf, Deutschland

Deutschland

Bauleistung: Rohbau

Krüger & Krüger Ingenieurbau GmbH

August-Borsig-Ring 24

15566 Schöneiche bei Berlin

Deutschland

Bauleistung: Tischler

Tischlerei Mark Boege

Lychener Straße 82

10437 Berlin

Deutschland

Verwendete Produkte

LAUFEN

Sanitäranlagen

Wand-WC

Gebäudedaten

Bauweise

Holzrahmenbau

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

2-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

840 m³

 

Nutzfläche

253 m²

 

Grundstücksgröße

1.096 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Das Holzhaus steht in einem historischen Fischerdorf am Stadtrand von Berlin auf einem malerischen Grundstück direkt am Wasser. Die kompakte, klare Kubusform aus schwarzem Holz hebt sich von der Umgebung ab, fügt sich jedoch durch die natürliche Materialwahl auch harmonisch in die Natur ein. Die bodentiefen Fenster in der Ostfassade ermöglichen eine freie Aussicht auf das Panorama aus Baumbestand und See.  
 
Die schlichte geometrische Formsprache des Gebäudes wird durch die fein strukturierte Fassade akzentuiert. Die Ost- und Südfassade sind mit großzügigen Fensteröffnungen offen gestaltet, die Gartengestaltung und der alte Baumbestand ermöglichen gleichzeitig Privatsphäre. Die seitlichen Flügel der symmetrischen drei-geteilten Fensterfront zur Terrasse ermöglichen Austritte auf beiden Seiten und durchbrechen das Fensterraster und schaffen Dynamik.  
 
In der reduzierten Straßenfassade spiegelt sich der öffenbare Flügel der Seeseite und ist als bodentiefes fast quadratischen Fenster wahrzunehmen. Die Nordfassade ist mit der schwarzen Eingangstür und den kleinen Fenstern, die sich hinter Holzlamellen verbergen, weitgehend geschlossen. Sich wiederholende Fensterformate schaffen eine harmonische Kontinuität im gesamten Gebäude. 
 
Das Materialkonzept ist minimalistisch und setzt auf natürliche und nachhaltige Baustoffe. Die Außenhaut besteht aus schwarzem Holz, das mit der Shou-Sugi-Ban-Technik – einer traditionellen Methode der gezielten Verkohlung – konserviert und veredelt wurde. Unterschiedlich breite Holzbretter erzeugen eine für das Auge feine angenehme und ausgewogene Struktur. 
 
Das Haus ist in Holzständerbauweise mit Holzbalkendecke gebaut. Als Dämmmaterial wurden Zellulose-Einblasdämmung und Holzfaserdämmplatten verwendet. Der geschliffene Estrichboden auf allen drei Geschossen ist durch eine skulpturale Betontreppe miteinander verbunden und geht in den Badezimmern in einen farbgleichen Mikrozementboden über. 
 
Von außen präsentiert sich das Haus als schwarzer Kubus, von innen ist es weiß und lichtdurchflutet. Den kunst- und designaffinen Auftraggebenden war es wichtig, schlichte Räume zu schaffen, in denen Kunst- und Designobjekte zur Geltung kommen. 
 
Das Erdgeschoss mit Wohn- und Essbereich ist als großzügiger, ineinander fließender Raum konzipiert, der sich um einen Kern aus Treppe, Garderobe und Bad gliedert und so zwei Nischen für Küche und Eingangsbereich schafft. Große Fensterfronten verbinden Innen- und Außenraum und eröffnen den Blick auf See und Garten. 
 
Im Obergeschoss befinden sich drei Schlafzimmer mit Bad und Garderoben- und Waschkammer. Anstelle eines klassischen Flurs führt die Treppe zu einem introvertierten, hellen Raum mit Oberlicht, der als zweiter, ruhigerer Wohn- und Arbeitsraum dient und weiteren Raum für museal von oben beleuchtete Kunstobjekte bietet. So wird aus einer Verkehrsfläche ein vielseitig nutzbarer Raum mit Aufenthaltsqualität, der dem Gebäude zusätzliche Funktionalität und eine besondere Atmosphäre verleiht. Die Kinder haben sich diesen Raum auch als Liebelingsort für Hausaufgaben angeeignet. 
 
Im zum See orientierten Elternschlaf- und Badezimmer wiederholen sich die Panoramafenster.  Das Badezimmer ist durch eine Schiebetür direkt mit dem Schlafzimmer verbunden. Ist die Tür geöffnet sind beide Räume fließend verbunden, und der Ausblick über die großzügige Fensterfront in ihrer gesamten Länge erfahrbar. 
 
 

Beschreibung der Besonderheiten

Die ursprüngliche Idee war das Kellergeschoss des vorherigen Bungalow-Gebäudes aus den 1920er Jahren zu erhalten und das Holzhaus teils darüber zu errichten, eine vertiefte Auseinandersetzung erwies sich mit nötigen tieferen Fundamenten als weder ökologisch nachhaltig sowie sehr unwirtschaftlich. Das zweigeschossige Haus ist mit einem neu gebauten Keller teilunterkellert. Einige der Materialien des vorherigen Gebäudes sind von den Auftraggeber:​innen ausgebaut und in der Gartengestaltung und als Schuppen wiederverwendet worden. Das Holz der Seekiefer, die weder bei einer Abdichtung des Bestandskellers noch bei einen Neubaukeller erhalten werden konnte, wurde z.B. für den Gartentisch mit Bänken verwendet. Für den gefällten Baum ist eine Ersatzbepflanzung umgesetzt worden. 
 
Die großen Fensterflächen ermöglichen solare Wärmegewinne in der kalten Jahreszeit, während die Außenjalousien im Sommer vor Hitze schützen, ohne den Ausblick zu verstellen. Das Flachdach ist mit einer Photovoltaikanlage und einem Stromspeicher ausgestattet. Als Wärmequelle für die Fußbodenheizung dient eine Luftwärmepumpe. 
 
Das Raumkonzept, die Materialität und viele Details des Entwurfs wurden in enger und sehr inspirierender Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft entwickelt. Im Vordergrund standen eine minimalistische Gestaltung und Materialität sowie die Schaffung großzügiger Räume mit starkem Bezug zum Außenraum. Anhand von Modellen, Zeichnungen, Collagen und Skizzen wurden verschiedene Entwurfsideen diskutiert und immer wieder überprüft. Diverse Einbaumöbel wurden von den Auftraggebenden in direkter Zusammenarbeit mit der Tischlerei Mark Boege entworfen und umgesetzt. 

Nachhaltigkeit

Luftwärmepumpe, PV-Anlage

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Niedrigenergiehaus

Objektdetails

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