Nominiert für die Shortlist der Jury 2020

Architekturobjekte

Nominiert für die Shortlist der Jury 2020


Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

42119 Wuppertal, Max-Horkheimer-Straße 160-168

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

In unmittelbarer Nähe zur UNI Wuppertal wurde ein Restgrundstück genutzt. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Die im öffentlich geförderten Wohnungsbau realisierten Gebäude erreichen den DBNB Gold-Standard. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Das Grundstück galt wegen des sehr schmalen Zuschnitts und der extremen Hanglage (18m Höhendifferenz) lange als unbebaubar. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Die Ausführung in Passivhausqualität ermöglicht den Nachweis als KfW-Effizienzhaus 40. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Durch die ausgeführte Hybridbauweise können Wärmebrücken und potentielle Energieverluste minimiert werden. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Profilierte Fassadentafeln legen sich wie ein unterschiedlich geöffneter Vorhang über die Grundstruktur. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Um die innovativen Ansätze aus dem Förderprogramm Variowohnen aufzubereiten und zu dokumentieren, wurde die gesamte Planungs- und Bauphase wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© ACMS Architekten

Die Gebäudehülle wird in Form von vorgefertigten Holzbauelementen mit einer hinterlüfteten Aluminium-Blechfassade vor die Rohbaukonstruktion montiert. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Die Hybridbauweise mit hohem Holzanteil reduziert die CO2-Emissionen der Gebäudekonstruktion erheblich. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Die Wohnfläche liegt mit 30m² pro Person um 40% unter dem Bundesdurchschnitt. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

70% der Wohneinheiten sind barrierefrei, die Übrigen sind vorgerüstet. - Holzhybridbau: 132 neue Wohnplätze im Passivhausstandard - Variowohnen Wuppertal

© Sigurd Steinprinz

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: ACMS Architekten GmbH

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Max-Horkheimer-Straße 160-168, 42119 Wuppertal, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Neubau

Fertigstellungstermin

04.2020

Nachhaltigkeit

Passivhaus-Zertifizierung

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Bauherr

Hochschul-Sozialwerk Wuppertal

Max-Horkheimer-Str. (Gebäude ME) 15

42119 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 439 2561

hsw@hsw.uni-wuppertal.de

Architekt/Planer

ACMS Architekten GmbH

Friedrich-Ebert-Str. 55

42103 Wuppertal

Deutschland

Tel. +49 202 445 71-00

info@acms-architekten.de

Architektur: Landschaftsarchitekt

studio grüngrau Landschaftsarchitektur GmbH

Bergische Landstr. 606

40629 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 211 291060

info@fswla.de

Sonstige

Farbberatung: Prof. Friedrich Schmuck

Brückstraße 14

46535 Dinslaken

Deutschland

Tel. +49 2064.2330

info@farb-bau.de

Sonstige

Sieveke GmbH Zimmerei

Bakumer Str. 24

49393 Lohne

Deutschland

Tel. +49 4442 92820

info@sieveke.de

Architekturfotografie

Steinprinz Fotodesign

Arnheimer Straße 120

40489 Düsseldorf

Deutschland

Tel. +49 171 5475082

mail@steinprinz.de

Verwendete Produkte

Hans Laukien GmbH, Kiel

Fassadenbekleidungen

Zimmerei Sieveke GmbH, Lohne

Holzbau

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttorauminhalt

15.630 m³

 

Bruttogrundfläche

5.300 m²

 

Nutzfläche

3.815 m²

 

Verkehrsfläche

415 m²

Kosten

Gesamtkosten der Maßnahme (ohne Grundstück)

15.000.000 Euro

Beschreibung

Objektbeschreibung

Nachverdichtung / Revitalisierung von Brachen
In unmittelbarer Nähe zur Universität Wuppertal wurde ein Restgrundstück für die Bereitstellung von 132 studentischen Wohnplätzen genutzt. Der Ort galt wegen des sehr schmalen Zuschnitts und der extremen Hanglage (18m Höhendifferenz) als unbebaubar. Der Entwurf wandelt die spezifischen Besonderheiten ins Positive: Die Hanglage wird zur höhenversetzten Erschließung der Häuser und zur Minimierung der gebauten Verkehrsflächen genutzt. Die Enge des Grundstücks wird mittels gestalteter Grenzüberschreitung kompensiert. Das Grün der angrenzenden Kleingartensiedlung fließt zwischen den Häusern in die Außenanlagen des Wohnheims. Die bestehende Infrastruktur der Uni mit ÖPNV, Parkhäusern, Gastronomie, Rechenzentrum und Anschluss an die Fernwärme wird genutzt.

Variowohnen
Im Rahmen des BBSR-Forschungsprogramms wurde ein Modulsystem entwickelt, das auf reduzierten Flächen für unterschiedliche Nutzer hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum realisiert. Individualräume werden über unterschiedliche Gemeinschaftsbereiche geschaltet, vom Einzelappartement bis zur 6er-WG. Besonders an diesem BVH ist die extrem komprimierte Erschließung. Die kleinen Häuser werden als Durchwohner mit zweiseitiger Zugängigkeit aus dem Hang organisiert. Das große Haus ist über eine Helixtreppe mit Aktivierung aller Fassaden für die HNF angelegt. Die profilierten Fassadentafeln legen sich wie ein unterschiedlich geöffneter Vorhang über die Grundstruktur. Dies lässt einen Ausgleich zwischen Öffnung und Diskretion zu und schafft eine differenzierte Gestaltung des Gebäudetypus.


DBNB Gold
Die im öffentlich geförderten Wohnungsbau realisierten Gebäude erreichen den DBNB Gold-Standard. Mittels Passivhaus- und KfW 40-Standard wurde der Energiebedarf auf 40% der EnEV-Anforderungen reduziert. Durch Anschluss an das örtliche Fernwärmenetz (Abwärme Müllverbrennung) erfolgt eine umweltfreundliche Energieerzeugung. 70% der Wohneinheiten sind barrierefrei, die Übrigen sind vorgerüstet. Die Wohnfläche liegt mit 30m² pro Person um 40% unter dem Bundesdurchschnitt. Mittels E-Mobilität, Car-Sharing und ÖPNV wurde der Stellplatzbedarf auf 20% reduziert. Die Nutzungsebenen können ohne Eingriffe in die Tragstruktur umorganisiert werden. Die Graue Energie wurde über Holztafelkonstruktionen und Leichtbauweisen deutlich reduziert, die Einsparung in den Fassadenkonstruktionen liegt z.B. bei über 200 Tonnen CO2.

Beschreibung der Besonderheiten

Innovation
Mit dem Förderprogramm Variowohnen möchte das BMUB im Rahmen der Forschungsinitiative Zukunft Bau bezahlbaren Wohnraum für Studierende, Auszubildende und Senioren schaffen. Die Höhe der Förderung richtet sich nach dem Innovationspotential, das über ein Punktesystem errechnet wird. Dieses Projekt erfüllt viele der Förderkriterien und wurde daher vom Fördergeber als herausragendes Modellvorhaben eingestuft.

Wirtschaftlichkeit
Die Gebäude sind als Baukastensystem konzipiert. Verschiedene vorgefertigte Elemente sind in einem System derart organisiert, dass  eine variable Gestaltung der einzelnen Gebäude sowie eine flexible Nachnutzung möglich sind. Im Einzelnen wurden folgende Systeme gewählt: - Rohbau aus Stahlbeton-Fertigteilen und Spannbeton-Hohldielen   - Fassade aus Holztafelelementen mit integrierten Lüftungsanlagen  - Sanitärzellen aus selbsttragenden Sandwich-Elementen aus Stahlblechen. Der Baustoff Holz trägt durch eine werkseitige Vorfertigung der Holztafelelemente zur Bauzeitverkürzung bei und sorgt für eine deutlich verbesserte CO2-Bilanz.

Nachhaltigkeit
Die im öffentlich geförderten Wohnungsbau realisierten Gebäude erreichen den DBNB Gold-Standard. Die Ausführung in Passivhausqualität übertrifft die derzeitigen Vorgaben der Energieeinsparverordnung EnEV und ermöglicht den Nachweis als KfW-Effizienzhaus 40 Plus.

Energieeffizienz
Die Ausführung in Passivhausqualität übertrifft die derzeitigen Vorgaben der Energieeinsparverordnung EnEV und ermöglicht den Nachweis als KfW-Effizienzhaus 40 Plus. Durch die ausgeführte Hybridbauweise können Wärmebrücken stark minimiert und somit auch potentielle Energieverluste minimiert werden, welches sich vorteilhaft auf die Betriebskosten auswirkt.

Schlagworte

variowohnen, passivhaus, dgnb, studentenwohnen, energieeffizienz, vorfertigung, ressourceneffizienz

Energetische Kennwerte

Energiestandard

KfW-Effizienzhaus 40

Energetische Kennwerte

Primärenergie

Fernwärme

 

Sekundärenergie

Strom

Energetische Kennwerte

Primärenergiebedarf ("Gesamtenergieeffizienz")

8,32 kWh/(m²a)

 

Heizenergieverbrauchswert

27,00 kWh/(m²a)

Weitere Dokumente zum Objekt

Objektdetails

Gebäudespezifische Merkmale

Anzahl Wohneinheiten

132

Das Objekt im Internet

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