Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von Baier
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
München, Deutschland
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Sanierung / Modernisierung
Fertigstellungstermin
06.2019
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Beschreibung
Objektbeschreibung
Angrenzend schließt das Gebäude der IHK Akademie aus den 80er-Jahren die bestehende Blockrandbebauung ab. Auch für die neue Planung machte eine klassische Blockrandbebauung Sinn. Doch für den Anschluss an die bestehende Bebauung musste eine besondere Lösung gefunden werden.
Die Aufgabe: Hochwertige Wohnungen im „Hinterhaus“
Durch die geschlossene Blockrandbebauung entlang der Straßen und Gleise entsteht ein geschützter Innenbereich. Die Freifläche im Hof ist hochwertig gestaltet und steht allen Bewohnern zur Verfügung.
Schwieriger gestaltete sich der Anschluss an das benachbarte Gebäude der IHK Akademie. Sie bildete bis zum Neubau den Blockrand. Durch die neuen Gebäude wird das mehrstöckige Seminargebäude nun zu einer Innenhofbebauung.
Das wäre vielleicht kein Problem – auch wenn es durch den geplanten Kinderspielplatz zu Konflikten mit dem Akademiebetrieb kommen könnte. Doch es würde auch Platz verschenkt, denn das zu bebauende Grundstück bietet noch Platz für mehr der in München dringend benötigten Wohnungen.
Daher entschied man sich, einen weiteren Gebäuderiegel parallel zum IHK-Gebäude als Innenhofbebauung in den Block zu schieben. Er schließt den neuen Wohnhof zum Bestand ab und bildet gleichzeitig mit der IHK Akademie einen zweiten schmalen Innenhof. Die räumliche Enge wird durch die Ausrichtung nach Südwesten wettgemacht.
Die Lösung: Schiebeläden schaffen eine geschützte Zwischenzone im Innenhof
Der innenliegende Gebäuderiegel beherbergt Wohnungen in unterschiedlichen Größen. Zu der hochwertigen Ausstattung gehören natürlich auch Balkone. Das Team von Schätzer Architekten nutzten die Freisitze, um auf die beiden unterschiedlichen Seiten des Gebäudes zu reagieren.
An der dem Wohnhof zugewandten Seite ist analog zu der übrigen Blockrandbebauung eine klassische Lochfassade mit auskragenden Balkonen entstanden. Zu dem IHK-Gebäude im Südwesten öffnen sich die Wohnungen mit großen Glasschiebetüren. Die Balkone erstrecken sich über die gesamte Länge des Gebäudes.
Schiebeläden von Baier sorgen für den nötigen Sicht- und Sonnenschutz. Es entsteht eine Zwischenzone, die die Wohnräume abschirmt und eine besondere Aufenthaltsqualität bietet.
Schiebeläden von Baier für Fassadengestaltung auf höchstem Niveau
Im gesamten Projekt wurde viel Wert auf die Fassaden gelegt. Für die Optik der prominenten Eckbebauung zeichnet das renommierte Architekturbüro Allmann Sattler Wappner verantwortlich.
Für die Fassadenverkleidung mit Schiebeläden am Innenhofgebäude fand Bauwens als ausführendes Büro in Baier einen Partner, der Gestaltung und Funktion perfekt verbindet. Das Unternehmen ist Experte für bewegliche Sonnenschutzsysteme, die objektspezifisch geplant, gefertigt und auf Wunsch montiert werden.
Für die hochwertige Wohnbebauung entschieden sich die Planer für das Schiebeladenmodell New York. Die Läden bestehen aus gekantetem Aluminiumblech. Der Schiebeladen kann individuell gestaltet werden – mit einer Lochung, Bohrungen oder einem Aufdruck. Zusätzlich kann das Blech in jedem RAL-Farbton beschichtet werden. Spezialeffekt z.B. durch Glimmer sind ebenfalls möglich.
Die Planer entschieden sich für Lochblech Rg 20 - 48,5. Die gesamte Anlage ist im Farbton RAL 9002 beschichtet. Jeder Balkon ist mit zwei Läden in Teleskopführung versehen – insgesamt 74 Schiebeläden.
Die Läden können durch die zwei Schienen über die gesamte Balkonbreite sowohl voreinander als auch an jeder beliebigen Stelle geschoben werden. Die Führung erfolgt manuell. Behangfeststeller sorgen dafür, dass die Flügel an der gewünschten Position bleiben.
Kundenspezifische und maßgeschneiderte Schiebeladenanlage
Neben der individuellen Gestaltung der Schiebeläden ist die maßgeschneiderte Konstruktion der Anlage erwähnenswert. Die Führung und Befestigung der geschosshohen Schiebeläden erfolgt im Bereich der auskragenden Geschossdecken noch hinter der Balkonbrüstung.
Die Montagekonsole ist aus Edelstahl und genau an das Objekt angepasst. Sie nimmt die Lauf- und Führungsschiene auf – inklusive durchgehender Aluminiumblende. Sie verdeckt die Konsole ebenso wie die obere und untere Führung. Die Montage erfolgte ebenfalls durch Baier.
Die durchgehenden Aluminiumblenden im Bereich der Geschossdecken geben der Fassade eine horizontale Ausrichtung. Die frei positionierbaren Schiebeläden sorgen für eine lebendige, urbane Optik.
Dahinter entsteht eine geschützte Zone, die den Wohnraum erweitert und gleichzeitig einen Puffer zum nahen Bestand schafft – Sonnen- und Sichtschutz inklusive. Die ausgefeilte Fassadengestaltung verleiht den Wohnungen im „Hinterhaus“ trotz der schwierigen Position innerhalb des Blocks eine besondere Qualität – geprägt von Ruhe und Schutz.
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