Architekturobjekt 39 von 147

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2020: Teilnehmer


Homo Faber

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Berlin, Fachgebiet Studio van Rijs, Jonas Janke

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: TU Berlin, Fachgebiet Studio van Rijs, Jonas Janke

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

k.A.

k.A.

k.A.

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Stahlbeton

Anzahl der Vollgeschosse

3- bis 5-geschossig

Raummaße und Flächen

Bruttogrundfläche

6.500 m²

 

Nutzfläche

20.000 m²

 

Verkehrsfläche

3.000 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im süd-östlichen Teil der Mierendorffinsel liegt das Areal des Kraftwerk Charlottenburg. Viele bauliche Anlagen des Kraftwerks sind heute nicht mehr in Betrieb und stehen leer. Das Gebiet liegt prominent an der Spree und ist infrastrukturell gut angebunden. Das Potential dieser innerstädtischen Fläche ist also enorm. Die Idee ist es ein Produktionshaus zu schaffen, dass sich nicht auf eine spezielle Produktion fixiert, sondern eine Plattform für eine Gemeinschaft von vielen Gewerbetreibenden bereitstellt.
Im ständigen Dialog mit den großformatigen und ikonischen Industriebauten soll nun das Projekt „homo faber“ erdacht werden. In einer noch freien Achse zwischen bestehender Wohnbebauung und der Spree, entlang der erwähnten ehemaligen Kraftwerksbauten, ist das Baugrundstück lokalisiert. Ein langer geradliniger Baukörper passiert in Nord-Südrichtung die markanten Industriebauten und definiert gezielt Hof-, Platz- und Parkräume, die um das Gebäude links und rechts alternieren. So wird aus dem vorherrschenden „losen Gefüge“ des Städtebaus eine gefasste Komposition. Die enorme Länge des Gebäudes erfordert architektonische präzise gesetzte Eingangs- und Erdgeschosszonen, um eine Orientierung für Nutzer und Besucher zu schaffen. Das diverse und offene Erdgeschoss stützt einen rigiden Riegel, dessen Kubatur sich durch Herausschieben und Einrücken in Kontext der bestehenden Gebäude einbettet. 

So soll ein Produktionshaus entstehen, dass eine Nachbarschaft aus Produzierenden beherbergt, in dem junge Unternehmen unterstützt werden und von den bereits etablierten Produzenten lernen, in dem Synergieeffekte von geteilten Flächen und Gerätschaften erzeugt werden, und dass durch Schaffung eines urbanen Umfelds und öffentlichen Nutzungen das ehemalige Industriegelände öffnet, erfahrbar und nutzbar macht.
 

Beschreibung der Besonderheiten

 Das Gebäude beherbergt Produktionseinheiten, Gemeinschaftsflächen und Infrastruktur für die Nutzer. Die Produktionseinheiten[31–66 Stück, je nach Einteilung] existieren in verschiedenster morphologischer Konfiguration – Es gibt Größen von „S“ [50-100qm] ,„M“ [100-200qm], „L“[200-400qm] ,XL [400+ qm] - Diese können dann als Maisonette, doppelgeschossig oder eingeschossig formuliert sein.
Das Gebäude soll nach einem solidarischen Modell funktionieren, wobei für junge neue Gewerbebetreibende eine Miete von 6,50€/m [netto]dauerhaft sichergestellt werden soll. Die anderen Nutzer, sollen eine Miete zahlen, die unter dem üblichen Preis von 16-20€/m [netto] liegt und ca. 13.70€/m [netto] beträgt. Für eine Garantie einer langfristigen Sicherung dieses Möglichkeitsraums sind besondere Inhaber- und Besitzanspruchs-Verhältnisse von Nöten. Das Projekt wird aus dem spekulativen Markt herausgelöst, indem eine Institution sog. „Gewerbehaussyndikat“ erdacht werden soll, die mit den bauwilligen Gesellschaftern des Produktionshauses kooperieren. 

Schlagworte

Urban, Produktion, Homo Faber, Produktionsstätte

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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