Architekturobjekt 56 von 112

Architekturobjekte

Heinze ArchitekturAWARD 2018: Teilnehmer


Horizon Twist

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Kaiserslautern, Architektur, Ebru Bulut

Diese Objektpräsentation wurde angelegt von: Technische Universität Kaiserslautern, Architektur, Ebru Bulut

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Entwurfskonzept

Verwendete Produkte

BESISTA International

Zugstabsysteme

Gebäudedaten

Tragwerkskonstruktion

Holz

Anzahl der Vollgeschosse

11- bis 20-geschossig

Beschreibung

Objektbeschreibung

Im Fach - Experimentelles Entwerfen im Holzbau - am Lehrgebiet Tragwerkwerk und Material wurde in Kooperation mit dem Lehrgebiet Tektonik im Holzbau die Aufgabe „Entwurf eines 60 m hohen Aussichtsturms“ als Masterprojekt gestellt. Der in Holz zu entwerfende Turm musste einen bestehenden Richtfunkmast aus Spannbeton einbeziehen.

Entwurfsbestimmend ist die geologische Besonderheit im Ostalbkreis bei Heubach. Der bewaldete Albtrauf trennt das Remstal von der Albhochfläche über einen Höhensprung von ca. 300 m. 

Die Schwäbische Alb ist geprägt von den ältesten Kunstgegenständen, geologischen und archäologischen Besonderheiten. Diese sollen durch architektonische Berührungen einen schmeichelnden Abschluss finden.

Der Aussichtsturm verschafft ein Blick über das Albtrauf ins Remstal und auf die Albhochfläche. Der ca. 60 m hohe Turm schmiegt sich mit einer eleganten Drehung um die eigene Achse und dem umweltfreundlichen Holzwerkstoff in die Natur ein. Mit einer sechseckigen Grundrissform, die sich Ebene für Ebene bis zu 180° um die eigene Achse dreht, wird die Aussicht aus dem Turm ins Extreme gesteigert. Inspirationsquelle des Konzeptes ist die Doppelhelixstruktur. Es herrscht ein abwechselndes Spiel mit offenen und geschlossenen Seiten. Diese führen die Besucher durch unterschiedlich Hohe Podeste zum höchsten Punkt. Die Fassade wird mit dem besteheden Richtfunkmast aus Spannbeton durch die Podeste verbunden. Hierfür sorgt eine Stahlunterkonstruktion, die am Mast befestigt ist. Ein Wechselspiel schaffen außerdem die Aussichtsmöglichkeiten in die Tiefe, im innern des Turmes. Durch drei unterschiedliche Formen von Aussichtsebenen mit innen liegenden Öffnungen, die sich der Drehung anschließen, werden Blickbeziehungen von Ebene zu Ebene ermöglicht. Die an der Fassade entlang laufenden Treppen schaffen eine Nähe zur offenen Konstruktion, die im ganzen Turm auch gestalterischem Zwecke dient. 
Der Aussichtsturm erlaubt in 60 m Höhe Ausblicke weit ins Remstal hinein und über die Albhochfläche sind bei guter Fernsicht die Alpen zu sehen, so z. B. die in ca. 200 km Luftlinie entfernte Zugspitze.
Voller Spannung gelangt der Besucher zu einem unvergesslichen Abschluss, einer "himmlischen" Aussicht.

Beschreibung der Besonderheiten

Ziel war es einen eleganten Holzturm aus Lärche zu entwerfen, der sich in die filigrane Baumstruktur des Waldes einbindet. Hierfür wird eine doppeltgekrümmte Stabstruktur genutzt. Lamellenverdichtungen schaffen geschlossen wirkende Strukturen, die durch die hervorgehobenen geschwungenen "Sichtbänder" gebrochen werden. Um die Tragstruktur sichtlich von der Fassade zu trennen wurden unterschiedliche Querschnittsabmessungen der Lamellen verwendet. Die Tragstruktur selbst besteht aus drei räumlich verdrehten Fachwerkebenen, gebildet durch doppeltgekrümmte Vertikalstäbe, horizontale Podestebenen und Diagonalseile. Aufgrund der räumlichen Krümmung der Fachwerke sind nur einfache Zugdiagonalen erforderlich. Die sechseckigen Podeste aller Ebenen folgen dem Traggerüst der Doppelhelix und rotieren um die zentrale Vertikalachse. 

Energetische Kennwerte

Energiestandard

Sonstiges

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