Architekturobjekte
Mit freundlicher Unterstützung von PREFA
Basisdaten zum Objekt
Lage des Objektes
Baufeld, Horw, Schweiz
Objektkategorie
Objektart
Art der Baumaßnahme
Neubau
Fertigstellungstermin
08.2020
Projektbeteiligte Firmen und Personen
Verwendete Produkte
Gebäudedaten
Anzahl der Vollgeschosse
11- bis 20-geschossig
Lage und Umgebung
Beschreibung
Objektbeschreibung
Die schweizer Stararchitektin Tilla Theus wollte ein ungewöhnliches, sympathisch wirkendes Fassadenbild. Mit „tanzenden Fenstern“ hat sie ein neues Wahrzeichen für den Luzerner Vorort Horw geschaffen.
Das auffallende Charakteristikum der Fassade ist das Material. Die Aluminium-Wandrauten faszinieren. Sie lassen die Umgebung und die Stimmung erahnen, indem sie diese verhalten wiedergeben. Im Natureloxal bilden sich die Wolken und ihre Bewegungen ab. Einen weiteren Akzent setzen die vorspringenden Kanten. Ausgehend vom Eingangsbereich, den es zu thematisieren galt, schrauben sie sich die Fassade hoch – bis zum Dach, das eine Einheit mit der Fassade bildet. Die Rauten verleihen der Fassade eine Struktur.
Jedes Objekt ist eine neue Herausforderung
„Wir entwerfen und realisieren unsere Bauten, bezogen auf den Ort mit seiner maßgebenden Bedeutung und im Einklang mit den Bedürfnissen der Bauherrschaft“, erläutert die vielfach ausgezeichnete Schweizer Architektin. Wenn dies gelinge, könne ein Gebäude weder an einem anderen Standort, noch in einer anderen Stadt seinen Platz haben. Jeder neue Auftrag sei eine neue Herausforderung.
Nach den ersten Ideen gehe es an die Weiterentwicklung, an die Überprüfung der praktischen Tauglichkeit und an die Korrekturen. „Ein Neubau ist ein Umbau“, beschreibt sie den Prozess nüchtern.
Die Handschrift ist die Sorgfalt
Tilla Theus und ihr Team sind gute Zuhörer, die erfassen, was der Bauherr möchte, und die Nutzer brauchen. Das bedingt Sorgfalt bis ins kleinste Detail. „Sie ist unsere unverkennbare Handschrift“, unterstreicht Tilla Theus. Das garantiert dem Bau die Nachhaltigkeit und den Bewohnern Zufriedenheit, die spürbar nach außen strahlt. Das wiederum ist eine der Voraussetzungen für schöne, Lebensqualität schaffende Städte. Davon ist die Architektin überzeugt.
Eine Fassade ist wie ein Gesicht.
Tüfteln, vermessen, verlegen – auf der 3.100 m² umfassenden Fassade des Solitaire in Horw wurden rund 17.000 Rauten montiert. Millimeterarbeit. Für Martin Amstutz, , stellvertretender Geschäftsführer der Abdichtungsbau Durrer AG und sein Team eine spannende Herausforderung, ein Prestigeobjekt und ein Wahrzeichen.
Er und sein Team waren für die perfekte Umsetzung des neuen Wahrzeichens von Horw, den Solitaire, zuständig. Die Fassade fällt durch drei Elemente sofort auf: die 352 Fenster, die auf unterschiedlichen Höhen angebracht sind und damit die übliche Stockwerks-Geometrie torpedieren, die Dachform und die 17.000 natureloxierten PREFA Rauten 44×44.
Eine effektive Planung war der Ausgangspunkt.
Gemeinsam mit seinem Montageleiter Roger Isenegger ist Amstutz in seinem Kabäuschen gesessen – köpferauchend und Kalkulationen berechnend. Generalstabsmäßig war die Planung. Die Umsetzung startete im August 2018, erst mit vier Leuten, dann mit acht, zu Spitzenzeiten mit 16 Mann an der Baustelle. Das Einmessen der Unterkonstruktion, das Montieren von Konsolen, Winkeln und der Wärmedämmung zog sich in die Länge, und erst mit der Montage der Fensterzargen wurde der erste große Meilenstein erreicht. Es gab für jeden eine genaue Zielvorgabe, jeder Handwerker erhielt sein Briefing. Ein Stockwerk, eine Seite, ein Tag war die Formel. Anhaltspunkt bildete eine imaginäre Linie in der Vertikalen. Diese sorgte für Sicherheit.
Beschreibung der Besonderheiten
Dachfarbe: Natureloxiert
Fassadentyp: PREFA Wandraute 44 × 44
Fassadenfarbe: Natureloxiert
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