Architekturobjekt 802 von 810

Architekturobjekte


Hotel Bayern Tegernsee

83684 Tegernsee, Neureuthstraße 23

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Mit freundlicher Unterstützung von Sopro Bauchemie

Basisdaten zum Objekt

Lage des Objektes

Neureuthstraße 23, 83684 Tegernsee, Deutschland

Objektkategorie

Objektart

Art der Baumaßnahme

Sanierung / Modernisierung

Fertigstellungstermin

04.2009

Projektbeteiligte Firmen und Personen

Architekt/Planer

demmel und hadler gmbh architekten und ingenieure

Jakob-Klar-Str. 14

80796 München

Deutschland

Tel. +49 89 2355526

info@arch-dh.com

Bauleistung: Fliesen, Platten

Christoph Fritsch GmbH & Co. KG

Schwandner Höhe 5

92439 Bodenwöhr

Deutschland

Tel. +49 9434 955-0

info@fliesen-fritsch.de

Bauleistung: Fliesen, Platten

Abel GmbH

Mozartstr. 2

94563 Otzing

Deutschland

Tel. +49 9931 91130

info@fliesen-abel.de

Bauleistung: Fliesen, Platten

Hubert Pupeter GmbH Estriche

Hans-Böckler-Str. 4

86551 Aichach

Deutschland

Tel. +49 8251 8980-0

info@pupeter-estriche.de

Architekt/Planer

Geiger Bautenschutz GmbH

Öd 1

94253 Bischofsmais

Deutschland

Tel. +49 9920 628

info@geiger-bautenschutz.de

Gebäudedaten

Raummaße und Flächen

Nutzfläche

1.500 m²

Beschreibung

Objektbeschreibung

Eine erlesene Adresse für Gäste aus aller Welt

Das Vier-Sterne-Superior Hotel wurde aufwändig umgebaut und erweitert


Im März 2008 begannen die bislang aufwändigsten Umbau-maßnahmen in der fast 200 Jahre währenden Geschichte des Vier-Sterne-Superior Hotels Bayern am Tegernsee. Dabei wurden zwei Gebäude komplett und zwei Gebäude teilweise saniert und verschiedene Anbauten realisiert. Mit dabei auch viel Naturstein, vor allem im neuen Spa- und Wellness-, sowie Fassadenbereich. Zu Beginn des Jahres konnten der Wellness- und Tagungsbereich sowie die Zimmer und Suiten im Haus Wallberg eröffnet werden.

Das Herzstück des Hotels ist das unter Denkmalschutz stehende "Sengerschloss", mit dem die beachtliche Geschichte des Hotels Bayern begann. Erbaut wurde die Jugendstil-Villa von Gabriel von Seidl, einem der berühmtesten Münchner Architekten des 19. Jahrhunderts, erbaut. Zu seinen Werken zählt unter anderem auch das Deutsche Museum in München. Herausragend die Lage des Hotels am Südhang des Tegernsees oberhalb des gleichnamigen Ortes, mit einer einzigartigen Aussicht auf See und Berge. Durch seine thronende Lage ist es ein Blickfang von allen Seiten.

Kein Wunder, dass das Anwesen mit seinem großen Park, schon immer als erlesene Adresse für Gäste von Welt galt und so noble Gäste wie Fürst Metternich oder die Königin von Spanien anzog. 1928 ging das "Sengerschloss" schließlich in den Besitz der Bayern Versicherung - der heutigen Versicherungskammer Bayern - über, die die Immobilie von Erzherzogin Maria von Österreich, der damaligen Besitzerin, mitsamt der etwa 42 Hektar großen Waldfläche kaufte. Im Laufe der Jahre wurde die Anlage ständig erweitert. Gebäude, die Quirin, Tegernsee oder Wallberg heißen, kamen hinzu. Die vielen Jahrzehnte der Nutzung sind jedoch auch an dem Tegernseer Schmuckstück nicht spurlos vorbeigegangen. Viele Änderungen und Renovierungen wurden auf dem gesamten Hotelgelände vorgenommen, zuletzt im Jahr 2002.

Umfangreiche Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen

Die aktuellen Umbaumaßnahmen, mit denen 2008 begonnen wurde, lagen in den Händen zweier Münchner Architekturbüros. Für Änderungen des äußeren Erscheinungsbildes wurde das Architekturbüro Angerer, Demmel und Hadler beauftragt. Das Design der Inneneinrichtung oblag dem Architekturbüro Landau & Kindelbacher. Unter der Prämisse, im Innern des Hotels historische Raumelemente mit modernen Stilrichtungen zu verbinden und das Hotel im Außenbereich zu einem Blickfang werden zu lassen, entstand die Idee, ein Haus mit "Zeitgeist" zu schaffen, das den Charme der vergangenen Tage durch behutsame Umbauten und moderne Einflüsse vereint. Bis mit den Bauarbeiten begonnen werden konnte, wurden jedoch zahlreiche Planungsvarianten entwickelt, diskutiert und mehrmals geändert. Als schwierig erweis sich bei der heterogenen Bebauung die ständige Vermischung der Besucherströme zwischen Hotel- und Tagungsbereich sowie die Lösung funktioneller Probleme, wie etwa der Anlieferung von Waren u.ä. Außerdem war sich der Bauherr lange nicht schlüssig, welche Schwerpunkte künftig gelegt werden sollten, ob also mehr Tagungs- oder mehr Wellnesshotel. "Es war ein langer Prozess, bis der Bauherr dort ankam, wo er hinwollte" - so der Architekt Bernhard Demmel im Rückblick.

Ein Ort der Regeneration

Letztendlich einigte man sich aber auf ein Gesamtkonzept, das von Architekten und Innenarchitekten Hand in Hand entwickelt wurde. Die Änderungen im Außen- wie auch im Innenbereich sollen ein Gefühl von Heimat und Wohlbefinden vermitteln. Die Zeit, so ist es zu lesen, soll während des Aufenthaltes keine Rolle mehr spielen. Mit seinem neuen Tagungszentrum, in dem ein ganz außergewöhnliches Kunstprojekt einer Münchner Galerie umgesetzt wurde, den neu designten Zimmern und dem neuen NaturSpa, bietet das Hotel exzellente Bedingungen und ausreichend Raum für ein Mitarbeiter- oder Kundenevent. Für Veranstaltungen aller Art stehen auf zwei Etagen Räumlichkeiten für bis zu 200 Personen zur Verfügung. Verschiedene, klimatisierte und mit modernster Technik wie High Speed DSL und W-Lan ausgestattete Locations von 30 bis 124 Quadratmetern lassen sich flexibel vergrößern oder verkleinern.

Die prominente Lage des Hotels und der unbegrenzte Blick auf den Tegernsee sowie die umliegende Alpenregion sollen auch mental den Horizont erweitern. Die Erweiterung des Konferenzbereiches im Haus Wallberg wird von einem ambitionierten Kunstprojekt begleitet. Vier Künstler unterschiedlicher Generationen haben in zentralen Positionen des Hauses speziell konzipierte Auftragswerke realisiert. Das Ergebnis ist ein exklusives Kunstensemble und eindrucksvolles Bekenntnis zu zeitgenössischer künstlerischer Ausdrucksform von hoher Qualität.

Wohlfühllandschaft mit naturnahen Materialien

Vor allem bei der Konzeption des neuen Spa-Bereichs spielten die Verwendung von Besonderheiten aus der Natur, wie zum Beispiel von Wurzeln oder Treibhölzern, eine übergeordnete Rolle. Auf zwei Ebenen bietet das Hotel Bayern eine Wohlfühllandschaft mit Indoor- und Outdoorbereich. Zu jeder Jahreszeit können die Hotelgäste hier in eine Pool- und Wellnesslandschaft eintauchen, deren Design von mediterranen und japanischen Einflüssen geprägt ist.

Neben der umfassenden Sanierung und Erweiterung des gesamten Hotels war die Neugestaltung des Wellness- und Schwimmbadbereichs eine besondere Herausforderung. Aus dem Bestandsbecken mit tiefliegendem Wasserspiegel sollte ein Becken mit hochliegendem Wasserspiegel werden, zugleich sollte ein Außenbecken entstehen, welches über eine Schwimmschleuse (Verbindung zwischen beiden Becken) in der Fassade vom Badegast durch hindurch schwimmen leicht erreichbar ist. Teile des Beckens sowie der Beckenumgang samt Liege- und Ruhebereich galt es dabei neu zu gestalten und mit Naturstein aufzubauen und zu verkleiden.

Bedingt durch das Vorhandensein eines alten Bestandsbeckens, an welches ein neues Becken (Außenbecken) angeschlossen werden sollte, waren umfangreiche Beton- und Rohbaumaßnahmen notwendig, um das tragende Gerüst für die folgenden Abdichtungs- und Verlegearbeiten zu schaffen. Das Altbecken musste im Beckenkopfbereich gekürzt und mit allen erforderlichen neuen Haustechnikelementen (Entwässerungskästen, Lampen, Düsen, etc.) ausgestattet werden. Die führte zu erheblichen Schneid- und Betonbohrarbeiten. Beim neuen Außenbecken war es wichtig, die notwendigen Trocknungs- und Abbindezeiten des Betons im Bauzeitenplan zu berücksichtigen, bevor mit den Abdichtungs- und Verlegearbeiten begonnen werden konnte.

Orientieren sollte man sich beim Bau von Schwimmbädern am ZDB-Merkblatt "Schwimmbadbau", welches ein Alter des Betons von sechs Monaten zum Zeitpunkt der Verlegung empfiehlt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die Lage des Schwimmbades, denn es befindet sich über dem Beauty- und Konferenzbereich. Ein Umstand, der bezüglich der Dichtigkeit der Becken und der Planung und Ausführung der Abdichtungsarbeiten von entscheidender Bedeutung war. So mussten alle Durchdringungen besonders präzise geplant und eingebaut werden. Alle Durchdringungen waren so einzubauen und kapillardicht zu vergießen, dass ein sauberes Andichten und Anarbeiten mit dem Reaktionsharz-Abdichtungssystem (Sopro PU-FlächenDicht) möglich war.




Ein Beckenkopf aus maßgeschneiderten Natursteinelementen


Ein besonderes Augenmerk galt dem Beckenkopf. Dieser - eine Sonderanfertigung aus maßgeschneiderten Natursteinelementen - erlaubte im Nachhinein auf der Baustelle keine großen Korrekturmöglichkeiten. Für den Verleger bedeutete dies in Verbindung mit der Haustechnik höchste Präzision beim Einbau und Ausrichten der Ablaufkästen im Beckenkopfbereich, so dass nach Abschluss der Abdichtungsarbeiten der Beckenkopf mit der Ablaufsbohrung passgenau im Dünnbett versetzt werden konnte. Die Ausgleichsarbeiten auf dem Beckenkopf wurden mit einem schnell erhärtenden Ausgleichsmörtel (Sopro AusgleichsMörtel Trass) unter Zuhilfenahme eines Nivelliergeräts genauestens ausgeführt. Der anschließende Beckenkopfeinbau erfolgte nach den Abdichtungsarbeiten im Dünnbettverfahren. Dem Verleger ist dabei in der Tat mit der Herstellung des Beckenkopfes aus Naturstein eine Meisterleistung gelungen, die ihres gleichen sucht und welche man beeindruckend im neuen Hotel bewundern kann. Die angrenzenden Beckenumgangs-, Ruhe- und Liegeflächen wurden nach den Abdichtungsarbeiten (Sopro PU-FlächenDicht) mit dem gleichen Naturstein (Padang (schwarz) G 682) wie der Beckenkopf belegt. Die Verlegung erfolgte im Dünnbettverfahren auf einer schwimmenden, beheizten Zement-Estrichkonstruktion.

Abdichungstechnisch ist das Schwimmbecken in den Bereich "B" - Behälter und Schwimmbecken - des ZDB-Merkblattes "Hinweise für die Ausführung von Verbundabdichtungen mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und Platten für den Innen- und Außenbereich" (Stand Januar 2005) einzuordnen. Auf Grund der Lage des Schwimmbeckens (oberhalb des Beauty- und Konferenzbereiches) wurde hier auf ein Reaktionsharz- gebundenes Abdichtungssystem (Sopro PU-FlächenDicht) zurückgegriffen, um höchste Sicherheitsreserven zu besitzen. Das System besteht aus einem Grundieranstrich auf Reaktionsharzbasis, welcher nach Auftrag im frischen Zustand mit Quarzsand abzustreuen ist. Die eigentliche Abdichtung ist in zwei Arbeitsgängen zu applizieren, sodass eine homogene Abdichtungsschicht von mind. 1 mm entsteht. In die letzte, frische Schicht ist ebenfalls ein Quarzsand als Haftbrücke für die folgende Vermörtelung der Platten einzustreuen.

Neben dem Wellness- und Schwimmbadbereich sollte auch die Fassade des Bestandsgebäudes ein neues Äußeres erhalten. Geplant war daher eine Natursteinfassade. Gemäß DIN 18550 Teil 2 wurden hier großformatige Natursteine auf einer Aufstandsfläche mit einer Dicke > 55 mm bis

Bitte melden Sie sich an

Um diese Funktion nutzen zu können, müssen Sie bei heinze.de registriert und angemeldet sein.

Hier anmelden

Diese Seite weiterempfehlen

1055913718